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Mercedes-Benz
Von Ingo Koecher – Immer dann, wenn der Winter allmählich zu Ende geht, wird es im hohen Norden besonders heiß. Da stehen die Hersteller Schlange, um Ihre Prototypen noch über die verschneiten Pisten skandinavischer Teststrecken zu jagen. Und genau in diesen Tagen hatte auto.de besonderes Glück, konnten wir doch mit dem „Baby CLS“ die Ablösung der A-Klasse und den Erlkönig der neuen S-Klasse auf ihren Abstimmungsfahrten beobachten. Wenn Mercedes-Benz auch beide Fahrzeuge noch unter einem dicken Tarnmantel in den Schnee schickt, können wir dennoch das eine oder andere Detail aufdecken.
Mit dem CLA – dem „Baby CLS“ als Klein-Coupé – startet Mercedes eine völlig neue Modellreihe. Wenn das Coupé auch in die Fußstapfen der Hochdachlimousine Mercedes A-Klasse treten wird, hat die neue viertürige Limousine doch nichts mit dem Vorgänger gemein. Vielmehr orientiert sich das A-Klasse Coupé an der geschliffenen neuen B-Klasse, deren Dachhöhe mit der neuen Modellgeneration ebenfalls nach unten gezogen wurde – auto.de berichtete über den Sports Tourer. Zudem kommt für das Coupé der A-Klasse CLA die bereits unter der B-Klasse verbaute MFA-Plattform zum Einsatz.
Jetzt könnten Fragen aufkommen, wie es denn sein kann, dass ein Viertürer zum Coupé werden kann. Doch spätestens seit der Einführung des CC von Volkswagen – auto.de berichtete – lassen sich diese Bedenken [foto id=“401683″ size=“small“ position=“right“]zerstreuen. Denn auch das Comfort Coupé der Wolfsburger verfügt über vier Türen. Allenfalls die Zeichnung der Dachlinie weißt die Limousine als Coupé aus. Genau so wird auch die neue A-Klasse mit dem CLA starten: viertürig und mit coupéhafter Linienführung der Dachlinie.
Antriebsseitig darf beim neuen Mercedes CLA noch spekuliert werden. Dennoch scheint eines sicher: Das Coupé wird mit Frontantrieb vorfahren und auf der MFA-Plattform aufbauen. Die Motorenpalette könnte sich der Mercedes CLA mit der B-Klasse teilen. So wären etwa ein 2.0-Liter Benziner mit 147 kW/200 PS und ein 2.2-Liter Diesel mit 125 kW/170 PS denkbar.
Ausgehend von der noch starken Tarnung dürfte Mercedes den neuen CLA erstmals auf dem Pariser Autosalon im kommenden Herbst, oder, was ebenfalls denkbar wäre, auf einer Messe in Übersee präsentieren. Starten könnte der Novize dann in der ersten Hälfte 2013.
Auch nach vielen Jahren ist sie es noch immer: Maßstab im Segment der Business-Limousinen. Und das beileibe nicht nur, weil Mercedes als Staatskarossenbauer à la Pullman auf Tradition verweisen kann. Vielmehr bildet die S-Klasse technisch und in Sachen Komfort das ab, was im Automobilbau heute möglich ist. Das letzte Update der S-Klasse konnte auto.de nun im schwedischen Schnee festmachen. Dort nämlich schickt Mercedes in diesen Tagen einen ersten Prototypen der neuen Oberklasselimousine über den Parcours.
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Auch die neue S-Klasse lässt Mercedes-Benz noch stark getarnt ihre Bahnen ziehen. Dennoch ist zu erkennen, dass bei der Linienführung der neuen Generation das Konzept F700 aus 2007 eine maßgebliche Rolle gespielt haben dürfte. Aber nicht nur das Äußere des Wagens wird begeistern. So könnte die neue S-Klasse auch antriebsseitig die Messlatte etwas höher legen.
Mercedes lässt das neue Flaggschiff mit drei Antriebskonzepten ausrüsten. Zunächst geht es regelrecht klassisch zu. Mit zwei neuen direkteinspritzenden und turboaufgeladenen V6 und V8 Motoren startet die Oberklasselimousine. Da aber auch in diesem Segment zunehmend ökologische Gesichtspunkte in den Fokus rücken, legt der Hersteller eine Hybridvariante nach.
Daimler mit der Hybridtechnologie durchaus vertraut. Zum einen war ja bereits das Vorgängermodell der Baureihe entsprechend motorisiert lieferbar – auto.de Test Mercedes S 400 Hybrid – [foto id=“401685″ size=“small“ position=“left“]zum anderen hat der Hersteller auch in diesem Bereich nicht geschlafen und beständig weiter geforscht.
Was von der kommenden Hybridgeneration zu erwarten sein wird, veranschaulicht das Konzept Vision S 500 Plug-in Hybrid. Mit der neuen Technologie soll die S-Klasse etwa den Sprint auf Tempo 100 in weniger als sechs Sekunden hinter sich bringen. Zudem läge der Verbrauch, so der Hersteller, im Mittel bei 3,3 Litern auf 100 Kilometern.
Nicht mehr ganz so neu, dennoch effektiv, ist der dritte Ansatz, die Businesslimousine angemessen zu befeuern. So setzt Mercedes bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren auf Downsizing, also kleinere Hubräume bei gleichbleibender oder zusätzlicher Leistung. Arbeitete bislang im S 63 AMG ein 6.3-Liter-V8 wird der nun abgelöst durch einen doppelt aufgeladenen 5.5-Liter-V8. Das bedeutet geringerer Hubraum, weniger Verbrauch aber mehr Leistung.
Wie die neue A-Klasse, ist auch die kommende S-Klasse noch besonders stark getarnt. Somit könnte das Flaggschiff auf dem Pariser Autosalon Premiere feiern und in der ersten Jahreshälfte 2013 zu den Händlern rollen.
geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: lehmann photo-syndication veröffentlicht am 27.01.2012 aktualisiert am 27.01.2012
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