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Volvo
Die Ford Motor Company erwägt erneut, die schwedische Tochter Volvo zu verkaufen.
Das Unternehmen erklärte heute in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan, der Prozess der Prüfung werde einige Monate in Anspruch nehmen. Ford-Chef Allan Mulally erklärte, die strategische Neubewertung von Volvo sei eine Antwort auf die unerwartete Automobilkrise und die unsichere weltweite wirtschaftliche Entwicklung. Volvo sei eine starke Marke mit einem guten Image bei Sicherheit und Umweltverträglichkeit und setze zur Zeit einen anspruchsvollen Plan zur Verbesserung der finanziellen Ergebnisse um, stellte Mulally fest. „Wir verpflichten uns, die beste Entscheidung für beide, Ford und Volvo zu treffen.“
Ford und Volvo arbeiten bereits daran, die Prozesse zwischen beiden Unternehmen auseinander zu ziehen. Volvo soll selbstständiger arbeiten. Das gelte, so das Unternehmen, auch für die Premiere Automotive Group von Ford, in die Volvo bisher eingebunden war und zu der früher auch Jaguar und Land Rover gehörten, die inzwischen an den indischen Hersteller Tata verkauft wurden.
Stephen Odell, der Volvo zu Anfang des Jahres übernommen hatte, kommentierte die Entwicklung mit Hinweis auf die Volvo-Produkte. Der XC60 sei der sicherste Volvo, der je gebaut worden sei. Und im kommenden Jahr werde Volvo sieben verbrauchsgünstige Modelle vorstellen, so dass Volvo dann die beste umweltschonende Palette aller Premiummarken anbiete. Volvo arbeitete nach dem Kauf durch die Ford Motor Company zunächst profitabel. Doch auch in den ersten neun Monaten 2008 sank die Zahl der abgesetzten Fahrzeuge um 13,5 Prozent auf 295 634 Einheiten. Im dritten Quartal ergab sich ein kumulierter Verlust von 458 Mio US-Dollar (rund 363 Mio Euro) nach 167 Mio US-Dollar (rund 133 Mio Euro) im Vorjahr. Als Reaktion auf diese Entwicklung hat Volvo dieses Jahr die Zahl der Mitarbeiter bereits um 6000 gekappt.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 09.12.2008 aktualisiert am 09.12.2008
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