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Die Brüsseler Politiker planen offenbar ein Öko-Siegel für Pflanzentreibstoffe. Ausgezeichnet mit diesem Siegel werden nur diejenigen Hersteller, die den Beweis antreten können, dass sie ihren Kraftstoff aus Pflanzen wie Mais, Palmen oder Zuckerrohr gewinnen, die umweltverträglich angebaut wurden.
Geht es nach dem Willen der EU-Kommission, würden staatliche Fördergelder nur dann gewährt, wenn dem Anbau der Energiepflanzen keine Regenwälder zum Opfer fielen oder Torfböden trockengelegt wurden.
Mit dem geplanten Gütesiegel könnten sich die Brüsseler absichern wollen, denn ihre ehrgeizigen Ziele, bis 2020 zehn Prozent der Fahrzeuge in Europa durch erneuerbare Energien anzutreiben, sind in die Kritik geraten. Die angepriesenen Vorteile des Bio-Sprits haben Zweifler bereits vor langer Zeit auf den Plan gerufen. Eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie warnt davor, dass mehr Schaden als Nutzen drohe, wenn mehr als 5,6 Prozent des Treibstoffbedarfs aus herkömmlichen Biokraftstoffen gedeckt würden. Die Flächenkonkurrenz mit dem Anbau von Lebensmitteln könne bewirken, dass andernorts unberührte Wälder für die Landwirtschaft erschlossen werden. Zudem ist die Klimabilanz von Biosprit recht zweifelhaft, denn der Anbau der Energiepflanzen ist in vielen Fällen derart energieintensiv, dass unterm Strich mehr CO2 in die Atmosphäre entlassen als eingespart wird.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 10.06.2010 aktualisiert am 10.06.2010
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