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Der Startschuss für mehr Fußgängerschutz in der EU ist gefallen. Ab sofort müssen alle neu auf den Markt kommenden Fahrzeugmodelle – sowohl Pkw als auch leichte Nutzfahrzeuge – mit einem Bremsassistenten ausgerüstet sein. Seit November 2011 gilt die neue EU-Verordnung für alle Neuwagen.
Der Bremsassistent hilft Autofahrern, den Wagen im Notfall schneller zum Stehen zu bringen. Das System erkennt an der Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal getreten wird, ob es sich um eine Notbremsung handelt und verstärkt in diesem Fall automatisch die Bremskraft. So wird das in Gefahrensituationen häufig zu zaghafte Bremsen des normalen Autofahrers ausgeglichen.
Einer Studie der EU zufolge sollen bei einer durchgängigen Ausstattung aller Fahrzeuge jährlich 1 100 tödlich verlaufende Unfälle mit Fußgängern vermieden werden können. Eine von Bosch durchgeführte Analyse der Unfalldatenbank „German In-Depth Accident Study“ (GIDAS) hat ergeben, dass deutschlandweit bei jedem zweiten Auffahrunfall mit Personenschaden der Fahrer nicht stark genug gebremst hat. Ein Drittel der Fahrer hat überhaupt nicht gebremst. Auch bei dieser Art von Kollisionen könnte die Zahl der Auffahrunfälle mit Hilfe von Assistenzsystemen reduziert werden.
Systeme, die mit Radar, Laser oder Videosensoren arbeiten und eine Bremsung selbständig einleiten, könnten entsprechende Unfälle verhindern. Ein bereits mehrfach prämiertes System ist der Auffahrschutz „City Safety“ von Volvo, der bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h Auffahrunfälle verhindert. Dazu überwacht es mit einem optischen Laser den vorausfahrenden Verkehr und leitet bei Bedarf eine Notbremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden oder deren Schwere zu verringern. Auch andere Hersteller wie Honda und Mercedes-Benz haben Notbremssysteme im Programm.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 27.11.2009 aktualisiert am 27.11.2009
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