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Mit einem Bremsassistent sollen nach dem Willen von EU-Kommission und Europäischem Parlament ab 2009 europaweit alle neuen Pkw-Modelle ausgerüstet werden. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag muss noch vom Ministerrat verabschiedet werden.
Mit der Einbaupflicht könnten nach Einschätzung der Kommission jährlich europaweit 1 100 Fußgänger vor dem Unfalltod geschützt werden.Der Bremsassistent (BAS) hilft Autofahrern, den Wagen im Notfall schneller zum Stehen zu bringen. Das System erkennt an der Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal getreten wird, ob es sich um eine Notbremsung handelt und verstärkt in diesem Fall automatisch die Bremskraft.So wird das in Gefahrensituationen häufig zu zaghafte Bremsen des durchschnittlichen Autofahrers ausgeglichen.
Technisch basiert der Bremsassistent heute in den meisten Fällen auf dem Schleuderschutzsystem ESP. Es gibt aber auch mechanische oder hydraulische Varianten, die sich auf die Funktionen des Anti-Blockier-Systems (ABS) stützen. Letztere Variante ist in der Herstellung zwar etwas preiswerter, trotzdem geht der Zulieferer Bosch davon aus, dass im Falle einer BAS-Pflicht die meisten Hersteller auf die teurere, aber leistungsfähigere ESP-Variante setzen würden. So würde die ESP-Ausstattungsrate bei Neufahrzeugen europaweit quasi durch die Hintertür steigen. Eine ESP-Pflicht will die EU-Kommission erst 2012 einführen.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 25.06.2008 aktualisiert am 25.06.2008
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