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Auf eine rasche Einführung des automatischen Notrufsystems „eCall“ drängt jetzt die EU-Kommission. Das System, das auch ohne Handy funktioniert, soll bei einem Autounfall über das Mobilfunknetz die europaweite Notrufnummer 112 anwählen. Aktiviert wird es, sobald die Airbags auslösen oder der Fahrer einen entsprechenden Knopf drückt. Danach werden unter anderem die aktuellen Standortdaten an die nächste Einsatzzentrale übermittelt, damit Rettungskräfte den Unfallopfern schneller helfen können.
Ab 2015 soll jeder Neuwagen in den EU-Staaten und weiteren europäischen Ländern verpflichtend mit dem automatischen Alarmsystem ausgestattet werden. Derzeit haben weniger als ein Prozent der europäischen Autos ein solches System, heißt es in einem Papier der Kommission. Laut Verkehrsexperten könnten durch seine flächendeckende Einführung EU-weit jährlich bis zu 2 500 Menschenleben gerettet werden.
Der ursprünglich für 2009 geplante Start des „digitalen Schutzengels“ war immer wieder verschoben worden. Bedenken von Datenschützern, wonach mit „eCall“ die Privatsphäre verletzt werde, wollen die Befürworter nicht gelten lassen. Das System „schlafe“ im Alltag und übertrage keine Daten, bis es aktiviert werde, heißt es aus Brüssel. Die Kosten sollen pro Fahrzeug bei rund 100 Euro liegen.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 08.09.2011 aktualisiert am 08.09.2011
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