Vernetzte Autos

EU will vernetzte Autos bis 2019 auf der Straße sehen

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EU-Kommission sowie Vertreter von Industrie und Behörden vereinbarten vergangene Woche eine gemeinsame Linie für die koordinierte Entwicklung intelligenter Verkehrssysteme innerhalb Europas. C-ITS (Cooperative Intelligent Transport Systems) nennt sich dieser wichtige Schritt in Richtung vernetzter Autos, die in die Lage versetzt werden sollen, zukünftig miteinander sowie mit der sie umgebenden Verkehrsinfrastruktur zu kommunizieren. Vordringlichstes Ziel dabei soll die Reduzierung von Staus und die Steigerung der Verkehrssicherheit sein. Wie umfassend sich alle Beteiligten mit dem Thema auseinandersetzten, zeigt der Umfang ihrer Vereinbarung: Er beläuft sich exakt auf 140 eng beschriebene Seiten. Zusätzlich zu dem, was der Mensch am Lenkrad sieht und die Sensoren in seinem Auto bereits heute erfassen können, werden alle Verkehrsteilnehmer auf vier Rädern in Zukunft nach und nach zunehmend in die Lage versetzt werden, Informationen sowohl zu sammeln als diese auch weiter zu geben, um so die Entscheidungsfindung von allen zu verbessern. Egal ob es die der Fahrerin beziehungsweise des Fahrers ist oder die eines autonomen Fahrzeugs. Ein solches Verfahren könnte dabei helfen, Kollisionen zu vermeiden, Staus zu vermindern und den Verkehrsfluss zu verbessern und damit auch die Umweltbelastungen zu reduzieren. Die Basistechnik für eine solche Plattform wird eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.
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C-ITS-Plattform

Was sich auf den ersten Blick recht positiv anhört, birgt allerdings auch eine Reihe von Problemen. Da wirft beispielsweise der Datenschutz Fragen auf, sind Versicherungsfragen zu klären oder die digitale Sicherheit zu gewährleisten, damit Hacker so wenig wie möglich ihr Unwesen treiben können. Zunächst jedoch muss das Problem von Henne und Ei geklärt werden: Wo sollen Investitionen zuerst beginnen, wie ist die Wirtschaft in die Vernetzung einzubinden sowie die Kommunikation zu fördern und auf welcher Basis sollte die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren erfolgen? Es gibt noch viel zu tun, und es muss ziemlich rasch angepackt werden.

Im ersten Anlauf konnte die C-ITS-Plattform konkrete Fragen beantworten, warum, wie, wo, wann, von wem und wo Dienste zur Vernetzung innerhalb der EU eingesetzt werden sollen und welche Folgemaßnahmen bei der zu erwartenden weiteren technischen Entwicklung nötig sind. Einigkeit herrscht bei allen Beteiligten darin, dass ein solches Projekt ohne koordiniertes Vorgehen in ganz Europa zum Scheitern verurteilt wäre. Das gelte gleichermaßen für technische als auch für gesetzliche Maßnahmen.

Die zweite allgemeine Schlussfolgerung: Eile ist geboten. Die technischen Voraussetzungen sind so gut wie fertig, in anderen Teilen der Welt sind Fahrzeuge mit einer entsprechenden Einrichtung längst erhältlich und könnten schon sehr bald auch in Europa eingesetzt werden. Spätestens 2019, so wurde vereinbart, müsse das Projekt stehen. Entsprechend optimistisch reagierte die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc auf die Einigung: „Ich möchte vernetzte Autos bis 2019 auf Europas Straßen sehen. Der heutige Bericht ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel.“ Die Digitalisierung des Verkehrs sei eine ihrer Prioritäten und habe das Potenzial für neues Wachstum und für eine intelligentere Mobilität.

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