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Europäische Firmen wie Behr, Robert Bosch, ZF
Friedrichshafen und Continental sehen ihre Zulieferungen für das
indische Billig-Auto Tata Nano als Testlauf
für die Zukunft. „Es wäre unmöglich, ein Low Cost-Produkt von
Westeuropa aus zu beliefern“, sagt Behr-Geschäftsführer Colin Carter
der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“.
Nach
den Erhebungen der Wirtschaftsforscher von A.T. Kearney dürfte der
Markt für Billig-Autos von derzeit 1,9 Millionen Fahrzeugen in diesem
Jahr auf rund 15,7 Millionen in 2020 wachsen. Dies entspricht ungefähr
dem Volumen des Neuwagen-Marktes im vergangenen Jahr in ganz Europa
(15,9 Millionen Autos).
“Der Tata Nano
ist der Start für Continental”, sagte William Kozyra, stellvertretendes
Mitglied des Continental-Vorstands und zuständig für das
Amerika-Geschäft. „Wir verdienen nicht sehr viel Geld damit, aber wir
sehen das Projekt als Investment in die Zukunft“. Auch ZF
Friedrichshafen-CEO Hans-Georg Härter will mit den Zulieferungen in
Indien die Möglichkeiten seines Unternehmens erweitern: „Das zeigt,
dass ZF nicht nur in höherklassigen Segmenten unterwegs ist, sondern
dass das Unternehmen auch Fahrzeuge mit einem Preis von rund 1700 Euro
ausrüsten kann.“ Bosch könne bei Nano nur profitabel sein, weil für das
Projekt auch in Indien produziert werde, sagte Ninan Philip,
Marketing-Experte bei Bosch im indischen Bangalore.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 13.03.2008 aktualisiert am 13.03.2008
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