Europas Automarkt schwächelt

Der europäische Pkw-Markt schwächelt. Im April sind die Zulassungszahlen in Europa gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,3 Prozent auf knapp 1,27 Millionen Pkw gesunken. Aufgrund des guten Starts ins Jahr 2006 liegen die Absatzzahlen in den ersten vier Monaten des Jahres mit 5,40 Millionen Einheiten aber noch um 0,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Die meisten Hersteller hatten unter dem Zulassungsrückgang im April zu leiden, der vom Verband ACEA mit der geringeren Anzahl von Arbeitstagen im Vergleich zum April 2005 begründet wird. Marktführer bleibt die Marke Volkswagen mit 136 440 Neuzulassungen und 10,8 Prozent Marktanteil. Als zweitstärkste deutsche Marke in Europa kommt Opel auf 8,6 Prozent Marktanteil und 108 690 Einheiten. Ford erreicht 95 640 Zulassungen und einen Anteil von 7,6 Prozent. Bei Mercedes-Benz entsprechen 58 560 Einheiten einen Anteil am Gesamtmarkt von 4,6 Prozent. Dahinter folgen BMW und Audi praktisch gleichauf mit jeweils 4,2 Prozent beziehungsweise 4,1 Marktanteil und je rund 52 500 Neuzulassungen.
Von den weiteren europäischen Herstellern konnte sich Renault im April mit 121 820 Einheiten und 9,6 Prozent Anteil am besten platzieren. Peugeot verzeichnet 90 550 Neuzulassungen, was einem Marktanteil von 7,2 Prozent entspricht. Dahinter folgen Citroen mit 6,1 Prozent und 77 032 Pkw sowie Fiat mit 5,9 Prozent und 75 250 Neu-Anmeldungen.
Stärkster asiatischer Importeur bleibt Toyota: Die Japaner kommen im April mit 69 490 Fahrzeugen auf 5,5 Prozent Marktanteil. Nissan erreicht 27 410 Neuzulassungen und einen Anteil von 2,2 Prozent. Dahinter folgt mit Hyundai bereits der erste koreanische Hersteller: 25 200 Fahrzeuge bedeuten einen Marktanteil von zwei Prozent.
Alle fünf großen Automobilmärkte in Europa verzeichneten im April Absatzeinbußen. In Deutschland sank die Zahl der Neuzulassungen um 8,9 Prozent auf 284 870 Einheiten. In Italien ging das Absatzvolumen um 6,3 Prozent auf 185 240 Pkw zurück, während Frankreich ein Minus von 6,7 Prozent auf 181 650 Einheiten verzeichnete. In Großbritannien sank die Zahl der Neu-Anmeldungen um 9,1 Prozent auf 163 220 Pkw, in Spanien fiel das Minus mit 10,5 Prozent auf 119 390 Einheiten sogar zweistellig aus.
mid

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