Evakuierung und Rettungseinsatz ohne Verkehrschaos

Vor Naturkatastrophen wie Hurrikans fliehen in den USA regelmäßig ganze Städte. Sobald die Unwetterwarnung kommt, machen sich die Einwohner in ihren Autos auf und davon. Auf den Straßen bricht dann regelmäßig das Chaos aus. Um dies zu vermeiden, erprobt Siemens nun ein modernes Verkehrssteuerungssystem zur schnellen und geordneten Evakuierung.

Für besseren Verkehrsfluss

Das jetzt im texanischen Harris County und der US-Metropole Houston erprobte System soll für einen besseren Verkehrsfluss sorgen.[foto id=“382032″ size=“small“ position=“right“] Hierfür wird das Fahrzeugaufkommen abgeschätzt, indem die Signale der Mobiltelefone von Autofahrern registriert werden. Bewegen sich viele Handysignale in die selbe Richtung wie beispielsweise bei einer Evakuierung, aber auch in der allmorgendlichen Rush Hour, kann die Ampelschaltung daran angepasst werden. Es gibt längere Grünphasen, um Staus und vor allem verstopfte Kreuzungen zu vermeiden. Selbst wenn nur in wenigen Autos ein Mobiltelefon eingeschaltet ist, soll die Methode zuverlässige Daten liefern. Damit das System funktioniert, müssen an den einschlägigen Verkehrsknotenpunkten allerdings entsprechende Lesegeräte installiert sein. In Harris County sind mittlerweile 400 Kreuzungen damit ausgestattet. Geplant ist zudem, die Kommunikation aller Einsatzfahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur zu vereinheitlichen. [foto id=“382033″ size=“small“ position=“left“]Dann können die Ampeln für Feuerwehr, Polizei oder Sanitäter automatisch auf grün schalten, wenn sie sich einer Kreuzung nähern, und so schneller am Unglücksort eintreffen.Heißt es beim nächsten Hurrikan wieder „Houston, wir haben ein Problem“, könnte zumindest auf den Straßen die Evakuierung geordnet von statten gehen. Die grünen Ampeln weisen dann den Weg zu den sicheren Orten.