Exklusiv: Geldanlage auf vier Rädern

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Wohin mit dem Geld? Wer eine gute Handvoll Euros gewinnversprechend auf die hohe Kante legen will, hat es heutzutage schwer. Bankkonto? Dort sind die Zinsen zur Zeit so lächerlich, dass man die Scheine auch gleich unters Kopfkissen legen kann. Immobilien? Nicht schlecht, erfordern aber mindestens sechsstellige Beträge. Aktien? Gut, bergen jedoch stets ein gewisses Risiko. Wer das nicht scheut, ist mit einer anderen Geldanlage vielleicht sogar besser bedient. Seit einiger Zeit erfreuen sich Wertgegenstände aus Blech wachsender Beliebtheit, Oldtimer empfehlen sich mehr denn je als wertsteigernde Investition. Dabei müssen es nicht unbedingt italienische Pretiosen, amerikanische Chromjuwelen oder britische und französische Gründerzeit-Legenden sein. Neuerdings steigen deutsche Marken beständig im Wert.

Die Südwestbank in Stuttgart, laut „Focus Money“ die beste Bank in Baden-Württemberg, veröffentlich schon seit Jahren ihren sogenannten „Oldtimerindex“ von Modellen süddeutscher Hersteller aus Baden-Württemberg, Bayern und dem südlichen Hessen und hat festgestellt: „Langfristig betrachtet erweisen sich Automobilklassiker als wertstabiles Investment. Sie schlagen Aktien sowie deutsche Staatsanleihen um Längen: Während der deutsche Aktienindex DAX seit 2005 um rund 124,4 Prozent wuchs und der Euro Stoxx 50 Performance Index (führender Börsenbarometer Europas) um 39,4 Prozent anstieg, legte der OTX um 169,6 Prozent zu. Der Rex-P für deutsche Staatsanleihen stieg in diesem Zeitraum um 45,0 Prozent.“[foto id=“511125″ size=“small“ position=“right“]

Auch der Verband der Automobilindustrie VDA veröffentlicht regelmäßig einen eigenen OTX auf Basis von Analysen des Bewertungsspezialisten Classic Car Analytics GmbH aus Bochum. Danach stand in der Rangliste der Fahrzeuge mit dem höchsten Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahr im vergangenen Jahr gegenüber 2012 mit dem BMW 520i erstmals ein BMW-Modell ganz oben. Der erste BMW der 5er Reihe (Modellreihenbezeichnung E12) wurde von 1972 bis 1981 produziert. Auf Platz zwei folgt die Sportwagen-Legende Mercedes-Benz 300 SL (Flügeltürer), der Rekordpreise erzielte. Den dritten Rang belegt der BMW 501 8-Zylinder. Das von 1955 bis 1958 gebaute Modell war mit einem V8-Motor ausgestattet, der von BMW nach dem Krieg neu konstruiert wurde. Von diesen Oberklassenfahrzeugen wurden neben den Limousinen auch wenige Cabriolets und Coupés hergestellt. Platz vier belegt ebenfalls ein BMW: Das LS Coupé, das zur BMW 700er-Reihe zählt, wurde 1964 und 1965 gebaut. In dem Kleinwagen mit nur 690 Kilogramm Leergewicht arbeitet ein Zweizylinder-Boxermotor, der von einem Motorradmotor abgeleitet wurde. Auf Platz 5 folgt der Alfa Romeo Spider „Veloce Cabriolet“.

Doch müssen es nicht immer die exklusiven, in kleiner Stückzahl produzierten Sport- oder Luxuswagen sein. Auch automobile Massenware kann es zu erstaunlichen Wertsteigerungen bringen. So erzielten im vergangenen Jahr der Citroen 2CV 6 (die „Ente“) und der VW „Bulli“ Typ 2 T2 prozentual einen noch höheren Wertzuwachs als der Mercedes 300 SL.[foto id=“511126″ size=“small“ position=“left“]

Laut VDA waren in den vergangenen Jahren im Oldtimer-Markt zwei voneinander unabhängige Entwicklungen zu beobachten. Einerseits wurden auf öffentlichen Auktionen für selten gebaute Fahrzeuge, Einzelstücke, Rennwagen oder Fahrzeuge mit berühmten Vorbesitzern sehr hohe Preise erzielt. Dahinter steht offenbar ein Investment-Trend, in Sachwerte auszuweichen. Auf der anderen Seite finden sich echte Oldtimer-Enthusiasten, die im Durchschnitt für ein Fahrzeug weniger als 20.000 Euro ausgeben. Der Wertzuwachs dieser Fahrzeuge jedoch, warnt der VDA, kompensiert in der Regel nicht die stetig anfallenden Wartungs- und Erhaltungskosten, es sei denn, die neuen Besitzer können perfekt mit Schraubendreher und Maulschlüssel umgehen und haben keine Angst vor schmutzigen Fingernägeln.

Besonders dicke Brieftaschen sind allerdings auf den großen Versteigerungen erforderlich. So kamen am 10. Mai 2014 in Monte Carlo 85 Fahrzeuge, darunter zwei Boote und zwei Motorräder unter den Hammer. Insgesamt setzte der Auktionator 41 Millionen Euro um. Im Schnitt boten die offensichtlich zu den Besserverdienenden gehörenden Besucher pro Auto 537.000 Euro. (ampnet/hrr)

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