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Rolls-Royce
Rolls-Royce und Motorsport? Zwei Dinge, die einander ausschließen, so war es jedenfalls für Jahrzehnte. Bilder, die vor wenigen Tagen auf dem Formel-1-Kurs in Austin Texas entstanden, belegen aber, dass „Emily“ auch auf der Rennpiste eine gute Figur macht.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Uwe Fischer
Der Zweitürer Wraith bereichert die Angebotspalette der Marke seit 2013 um eine zusätzliche Karosserieform. Im englischen Sprachraum wird sie „Fastback“ genannt, wörtlich übersetzt „schneller Rücken“. Die Wurzeln des Fastback-Designs liegen in den Stromlinien-Fahrzeugen der 30er Jahre. Der erste Wraith mit dem RR-Logo von 1938 war aber noch ein Viertürer, geblieben sind heute die hinten angeschlagenen Türen. Eine Schrägheck- oder Coupéversion ins Programm zu nehmen, schien unausweichlich, da es im Luxussegment offenkundig eine Menge Kunden für schnelle Rücken gibt. Die andere englische Edelschmiede für hoch motorisierte Fuhrwerke, Bentley, hat von dem ähnlich gebauten Continental GT in zehn Jahren rund 26 000 Stück verkauft – eine gigantische Zahl für das High-End-Segment.
„Der Wraith ist kein Sportwagen im eigentlichen Sinne“, sagt Gerry Spahn, Pressechef bei Rolls-Royce in den USA, „auch wenn er deren Leistungsvermögen hat.“ Allerdings haben die Coupés der Marke eine Reihe neuer Kunden zugetrieben und vor allem bei jüngeren Wohlhabenden Interesse für das Doppel-R geweckt. Während der Phantom-Kunde in Schnitt älter ist als 60 Jahre und sich vom Chauffeur mobil halten lässt, ist der Wraith-Käufer zwischen 45 und 50 Jahre alt und fährt selbst.
Trotz der vielen Pferdchen hat Rolls-Royce der Jagd nach Tempo-Trophäen schon lange entsagt. Eisern hält das Unternehmen daran fest, die Höchstgeschwindigkeit auf 250 km/h zu begrenzen, egal wie viel technisch möglich wäre. Stattdessen beeindruckt der Wraith durch enorme Dimensionen. Mit 5,27 Metern von Burg zum Heck ist er länger als gestreckte Oberklassen-Limousinen deutscher Premium-Marken. Ein Leergewicht von 2360 Kilogramm rückt ihn auf der Waage in die Nähe ausgewachsener SUV.
Der Radstand von 3,11 Metern sorgt dafür, dass Passagiere auf den rückwärtigen Einzelsesseln entspannt Platz nehmen können. Auch die Kopffreiheit ist für ein Fahrzeug dieser Bauart erfreulich üppig. Dass edle glänzende Hölzer, viel Chrom und handschuhweiches Leder den Innenraum schmücken, ist hingegen keine Überraschung. Weniger als allerhöchsten Komfort kann die Marke ihren Kunden schon aus Imagegründen nicht zumuten.
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Es war das erste Engagement im Rennsport, seit Charles Rolls 1906 mit einem eigenen Wagen die Tourist Trophy gewonnen hatte. Ohne diese Tatsache groß publik zu machen, unterstützte Rolls-Royce Eddie Hall bis 1950, als der beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit einem 4 1/2-Litre auf den achten Rang des Gesamtklassement fuhr. Er blieb bis heute der einzige Fahrer, der als Einzelpilot in Le Mans die Zielflagge sah.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 12.02.2015 aktualisiert am 13.02.2015
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