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Elektrofahrzeuge bringen völlig neuartige Risiken, beispielsweise durch ein Hochspannungsbordnetz mit der potentiellen Gefahr tödlicher Stromschläge. Sie müssen jedoch im Betrieb und bei einem Unfall genauso sicher sein wie herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotor. Das war einhellige Meinung eines Experten-Symposiums, das die Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Berlin veranstaltete.
In drei Workshops hatten mehr als 100 Experten zu Themen der Betriebs- und Crashsicherheit sowie der Unfallrettung diskutiert und Empfehlungen formuliert, die Anfang 2012 in einem Tagungsband veröffentlicht werden. Primär stand die Sicherheit der Insassen im Vordergrund und wie sich diese elektrisch oder teilelektrisch betriebenen Fahrzeuge im Falle eines Crashs verhalten. Aber es wurden auch andere Themen angesprochen, wie die Sicherheit des Ladens, die akustische Wahrnehmung, oder die Sicherheit von Feuerwehr und Polizei bei der Unfallrettung, sowie Versicherungs- und Haftungsfragen.
Eine Gefahr sieht UDV-Leiter Siegfried Brockmann darin, dass Bastler, Schrauber und Hobbytuner die hohen Sicherheitsstandards, die Industrie und Werkstätten anstreben, nicht einhalten werden. Ein weiteres Problem sei, dass es momentan noch keine praktikable Lösung für den Transport der Batterien nach einem Unfall gibt. „Es kann nicht sein, dass die Rettungskräfte auf eine individuelle Sondergenehmigung für den Abtransport warten müssen“, sagte der UDV-Leiter. Auch das Thema Geräuschentwicklung wurde auf dem Symposium „Sicherheit von Hochvoltfahrzeugen“ diskutiert. Elektrofahrzeuge müssen“, akustisch wahrnehmbar sein. Darin sind sich alle Experten einig. Das ist nicht nur für Sehbehinderte wichtig, sondern für alle Fußgänger und Radfahrer.
Aus Sicht der UDV muss auch noch viel Aufklärungsarbeit über die tatsächlichen, aber auch über die nicht vorhandenen Risiken von Hochvoltfahrzeugen bei Polizei, der Feuerwehr, den Abschleppunternehmen, aber auch der gesamten Öffentlichkeit geleistet werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 02.12.2011 aktualisiert am 02.12.2011
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