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Zulassung der Gigaliner
Der Widerstand gegen die Gigaliner wächst. Eine Reihe von Verkehrsexperten hat sich jetzt gegen die Zulassung der Riesen-Lkw gewandt. Hauptargument gegen die bis zu 44 Tonnen schweren Brummis: Sie könnten eine Rückverlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße auslösen.
Grund dafür ist, dass die Gigaliner deutlich kostengünstiger eingesetzt werden können als herkömmliche Lkw. Dadurch könnten sie, so der Verkehrsexperte Hans-Paul Kienzler, einen Preisdruck auf das gesamte Transportgewerbe auslösen. Die Folge: „Wir haben ermittelt, dass durch den Einsatz von Lang-Lkw bis zu 35 Prozent der Verkehrsleistung des Einzelwagenverkehrs von der Schiene zurück auf die Straße verlagert werden würde“, so Kienzler zur Allianz pro Schiene.
Auch die ökologische Unbedenklichkeit der Riesen-Brummis wird von den Kritikern angezweifelt. Verkehrswissenschaftler Claus Doll vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung: „Da es in der Praxis unter bestimmten Bedingungen zu Verlagerungen von der Schiene kommen wird, können Riesen-Lkw zu mehr statt zu weniger Kohlendioxid-Ausstoß führen. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, bilanziert: „Der Gigaliner ist ein Freibrief für mehr Lastwagen auf den deutschen Straßen.“
geschrieben von MID veröffentlicht am 12.03.2015 aktualisiert am 12.03.2015
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