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Für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr spricht sich nun ein Expertengremium des Bundesumweltministeriums aus. In seinem Gutachten „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ regt der wissenschaftliche Beirat unter anderem einen CO2-Preis für den Verkehr an.
Ähnlich dem Emissionshandel in Industrie und Wirtschaft sollen die CO2-Emissionen des Verkehrs fortan stärker vom Land berücksichtigt werden. Eine noch höhere Besteuerung von emissionsstarken Kraftfahrzeugen ist ebenso denkbar wie ein höherer Kaufpreis entsprechender Autos. Darüber hinaus wird ein Abbau von Steuervergünstigungen und Subventionen für fossile Energieträger vorgeschlagen. Für Fahrzeuge sollen verbindliche Effizienzstandards eingeführt werden.
In diesem Zusammenhang könnten Dienstwagen anders besteuert werden, was der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in einer ersten Stellungnahme begrüßt. Für privat genutzte Firmenwagen müssten die Nutzer demnach keinen monatlichen Prozentsatz anteilsmäßig vom Listenpreis des Fahrzeugs, sondern gemäß dem CO2-Ausstoß zahlen. „Mit der bisherigen Regelung entfällt jeglicher Anreiz, sparsame Autos auszuwählen“, kritisiert VCD-Verkehrsexperte Michael Müller-Görnert. „Eine Novellierung muss sich am Klimaschutz orientieren. Wenn weniger der Preis als viel mehr der CO2-Ausstoß für die monatliche Besteuerung herangezogen wird, setzen auch gewerbliche Halter verstärkt auf effiziente Fahrzeuge.“
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 04.05.2011 aktualisiert am 04.05.2011
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