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Allerorten wird der Ruf nach einem Ausbau der Infrastruktur für alternative Antriebstechnologien laut. So auch bei der zwölften internationalen „F cell“-Konferenz, die erstmals gemeinsam mit „Battery + Storage“ . Gerade in der Brennstoffzellenproduktion bestehe ein gewaltiger Nachholbedarf, vor allem in Deutschland und Europa. Schuld daran sei die Unentschlossenheit, in die Wasserstofftechnologien und die dafür notwendige Infrastruktur zu investieren. „Deutsche und europäische Unternehmen warten im Moment, dass die Nachfrage steigt, um eine eigene Serienfertigung von Brennstoffzellenstapeln oder fertigen Brennstoffzellensystemen anzugehen“ , beklagt Angelika Heinzel vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) an der Universität Duisburg-Essen.
Die Serienproduktion der Brennstoffzellenstapel (Stacks) in Deutschland lohnt sich erst, wenn die Nachfrage steige. Und genau da beißt sich die Katze derzeit in den Schwanz. Denn ohne Ausbau der Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur für Brennstoffzellenfahrzeuge, die ab 2014 in Serie produziert werden, wird die Nachfrage nach Brennstoffzellenfahrzeugen nicht wesentlich steigen. Somit könne es keine wettbewerbsfähige Brennstoffzellenproduktion geben. Die Wissenschaftler warnen, Deutschland drohe international den Anschluss zu verlieren. Die Experten zitieren Kanada mit der Automotive Fuel Cell Cooperation (AFCC) als leuchtendes Vorbild in Sachen Automatisierung der Produktion von Stacks für Brennstoffzellenfahrzeuge. Sobald die Nachfrage nach Brennstoffzellenfahrzeugen steige, werde es zu gravierenden Lieferengpässen kommen, lauten häufig geäußerte Bedenken. Eine Automatisierung europaweit sei ohnehin zwingend notwendig, unabhängig von der Produktion größerer Stückzahlen. Nur so sei es möglich, die vielen Bauteile einer Brennstoffzelle in exakt der gewünschten Qualität und vor allem reproduzierbar herzustellen. Dazu seien Roboter unabdingbar.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 11.10.2012 aktualisiert am 11.10.2012
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