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Ob Deutschland im Bereich Elektromobilität eine führende Position einnehmen wird, hängt nach Meinung von Praktikern in erster Linie vom Know-how und der Ausbildung seiner Ingenieure ab. Neun von zehn Unternehmen in der Elektro- und IT-Industrie sind laut des „Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik“ (VDE) der Meinung, dass die Elektromobilität die Nachfrage nach Elektroingenieuren weiter erhöhen wird.
„Gleichzeitig befürchten acht von zehn befragten Unternehmen, ihren Ingenieursbedarf künftig nicht ausreichend decken zu können und greifen jetzt schon auf Absolventinnen und Absolventen verwandter Fächer zurück“, warnt Dr. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender bei der Präsentation eines Branchenausblicks seines Verbandes am Rande der IAA. Vor allem mit Blick auf die Antriebstechnik und die in Elektroautos benötigte Leistungselektronik habe Deutschland nach wie vor eine Spitzenposition inne. Aber globale Wettbewerber wie China, die in der Speichertechnik bereits jetzt die Nase vorn haben, holten auch in diesem Bereich auf. Deswegen nimmt der Verband vor allem die Politik und die Lehre in die Pflicht. Laut einer repräsentativen Umfrage gehen 67 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen davon aus, dass die deutschen Hochschulen nicht ausreichend auf das Thema Elektromobilität vorbereitet sind. 56 Prozent meinen dies auch in Hinblick auf die Forschung. „Für die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts müssen wir deshalb mehr in Bildung und Forschung investieren, sonst sehen wir nur die Rücklichter der ausländischen Konkurrenz“, warnt Zimmer.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 14.09.2011 aktualisiert am 14.09.2011
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