Fachkräftemangel: Zuwanderung langfristig kein Allheilmittel

Für den nicht unumstrittenen Vorschlag der Bundesregierung, ausländischen Fachkräften die Zuwanderung zu erleichtern, hat sich jetzt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ausgesprochen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung werde sich der Fachkräftemangel, aktuell fehlten knapp 36.000 Ingenieure, weiter verschärfen, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. Zur Stärkung der technischen Führungsposition müsse Deutschland daher auch auf ausländische Fachkräfte zurückgreifen.

Nach Abschluss des Studiums verlassen viele ausländische Absolventen Deutschland wieder. Für den VDI ist eine Begrüßungsprämie jedoch der falsche Weg. Vielmehr müsse das Zuwanderungsgesetz an verschiedenen Stellen überarbeitet werden, um den Einstieg in Deutschland einfacher und attraktiver zu machen und mehr Familienfreundlichkeit zu bieten. Ein weiter Punkt ist laut Fuchs aber auch Standortmarketing. „Für ausländische Experten ist Deutschland nicht die erste Adresse in Europa. Großbritannien oder Frankreich sind starke Mitkonkurrenten um die besten Köpfe.“

Auf lange Sicht könne man dem steigenden Fachkräftebedarf allerdings nur mit Maßnahmen begegnen, die in Deutschland selbst beeinflussbar sind. Dazu gehören beispielsweise den Frauenanteil zu erhöhen, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Stärkung der Aus- und Weiterbildung. Zudem müssten vor allem junge Menschen für Technik und technische Berufe begeistert werden. Nach Ansicht des VDI-Direktors gehört dazu auch mehr technische Bildung vom Kindergarten über die Grundschule bis zum Abitur.

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