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Mit Wiederholungsfahrten für Fahranfänger will die Bundesregierung jetzt die hohen Unfallzahlen von Führerscheinneulingen reduzieren. Laut einem Bericht der Saarbrücker Zeitung sollen demnach junge Leute drei Monate nach Erwerb der Fahrerlaubnis erneut eine oder zwei Fahrstunden mit einem Fahrlehrer absolvieren.
Die sogenannten „Feedback-Fahrten“ sollen dazu dienen, falsche Angewohnheiten wie nachlässige Sitzposition, einhändiger Lenkradgriff oder das Verzichten auf den Schulterblick zu beseitigen, die sich beim unbegleiteten Fahren im Alltagsverkehr schnell einstellen. Diese Extra-Fahrten sollen allerdings lediglich Hilfestellung geben und keinen Prüfungscharakter haben.
Als Vorbild soll nach Willen von Unionspolitikern Österreich dienen. Im Nachbarland habe diese seit 2003 praktizierte Maßnahme die Unfallzahlen in der jungen Altersgruppe um 30 Prozent gesenkt. In Berlin beispielsweise sind Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren für etwas mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfälle verantwortlich. Obwohl junge Erwachsene nur etwa acht Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachen, entstammt jeder fünfte Verkehrstote dieser Altergruppe.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 15.06.2011 aktualisiert am 15.06.2011
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