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Giulietta Quadrifoglio Verde
Alfa Romeo – von dem einst stolzen Klang ist in den letzten Jahren nicht mehr ganz so viel zu hören. Dabei haben die Italiener mit der Giulietta nicht nur einen traditionellen Namen wieder zum Leben erweckt, sondern genau das im Programm, wofür die Marke steht: sportliche Limousinen. Dennoch will der Funke hierzulande nicht mehr so recht überspringen. Mit rund 2.100 Neuzulassungen in den ersten zehn Monaten kommt der kompakte Alfa bei den Verkäufen noch nicht einmal an den Jaguar XF oder den Porsche Boxster heran. Woran liegt’s? Vielleicht daran, dass auch die Konkurrenz nachgelegt hat? Am Auto selbst jedenfalls nicht.
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Eine Alfa-Besonderheit ist der D.N.A.-Schalter, mit dem sich die Fahrmodi „Dynamic“, „Natural“ und „All Weather“ einstellen lassen, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Gasannahme, die Drehzahlentfaltung, die Lenkkräfte und das ESP haben, aber beispielsweise im Schlechtwetter- und Sport-Betrieb auch die Bremsen vorfüllt sowie das Sperrdifferenzial namens Q2 aktiviert. Im Dynamik-Modus lässt sich auf Wunsch auch der Ladedruck des Turbos auf dem Display des Bordcomputers einspielen. Hier spielt die Giulietta dann auch ihre Stärken aus und sorgt für den erwarteten Fahrspaß. Dank der Differenzialsperre zieht die Giulietta dann wie auf den sprichwörtlichen Schienen ihre Bahn und begeistert auch durch die bissfesten Bremsen von Brembo.
Wer hingegen im Natural-Fahrmodus die 240 PS spüren möchte, der muss schon zu den Paddles am Lenkrad greifen und den Motor ordentlich bei Laune, sprich Drehzahl halten. Das im N-Modus deaktivierte Q2 kann in allzu forsch angegangenen Landstraßenkurven durchaus zu einem leichten Stempeln des straffen Sportfahrwerks führen.
Uns empfahl sich der Alfa mit seinem ebenfalls recht rasch reagierenden Tempomaten vor allem als schneller Kilometerfresser auf der Autobahn. Hier sorgt das TCT genannte Doppel-kupplungsgetriebe für Komfort. Dass aber ausgerechnet der Sound eines Sportwagens auf Dauer etwas nervig wirkt, ist schon eine Leistung. Der Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde quittiert selbst kleinste Bewegungen des Gaspedals mit einem kernigem Röhren, das sich der Wagen eigentlich eher für Kickdowns aufheben sollte. So begleitet auch geruhsamere Fahrten unterschwellig immer wieder ein leichtes Aufheulen. Auf die Dauer ist das dann eher doch des Guten zuviel. Hier sollten die Sounddesigner noch etwas nachsitzen.
Wir trennten uns trotz des kleinen akustischen Mankos nur ungern von unserem Testwagen und sind seinem italienischen Charme bei elf Litern Durchschnittsverbrauch gerne erlegen.
Länge x Breite x Höhe (m): | 4,35 x 1,80 x 1,47 |
Radstand (m): | 2,63 m |
Motor: | R4, Turbobenziner, 1750 ccm |
Leistung: | 176 kW / 240 PS bei 5750 U/min |
Max. Drehmoment: | 340 Nm bei 2000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 244 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: | 6,0 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch: | 7,0 Liter |
Effizienzklasse: | E |
CO2-Emissionen: | 162 g/km (Euro 6) |
Leergewicht / Zuladung: | 1380 kg / 430 kg |
Kofferraumvolumen: | 350 – 1045 Liter |
Reifen: | 225/45 R17 |
Wendekreis: | 10,9 m |
Max. Anhängelast: | 1300 kg |
Luftwiderstandsbeiwert: | 0,31 |
Basispreis: | 32.500 Euro |
geschrieben von AMP.net/nic veröffentlicht am 05.12.2014 aktualisiert am 07.12.2014
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