Audi A3 Sportback

Fahrbericht Audi A3: Kompakt-Millionär setzt auf innere Werte

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Es gibt gute Nachrichten für Besitzer eines Audi A3: Im Juli, wenn die Neuauflage an den Start geht, werden ihre Autos nicht alt aussehen. Die optischen Unterscheidungsmerkmale sind minimal, unterm Blech dafür umso größer. Erstmals wird in Audis Kompaktklasse ein Drei-Zylinder-Motor angeboten. Der Turbo-Benziner hat einen Liter Hubraum, 85 kW /115 PS Leistung und treibt das Basismodell der Baureihe an. Als Dreitürer mit Handschaltung wird der A3 dann mindestens 23.300 Euro kosten. Die Leistungsbandbreite der drei Benzin- und drei Dieselmotoren reicht bis 228 kW / 310 PS, was für das mit Allradantrieb ausgestattete Topmodell S3 einen Zuwachs von zehn Pferdestärken bedeutet. Ergänzt wird das Antriebsangebot von der Hybrid-Version E-Tron und dem Erdgas verbrennenden G-Tron. Während diese beiden Varianten nur als Fünftürer („Sportback“) bestellt werden können, steht für die anderen Motorisierungen die komplette Karosserie-Palette aus Dreitürer und Limousine, Sportback und Cabriolet zur Verfügung. Die überschaubaren kosmetischen Operationen betreffen die Kontur des Single-Frame-Grills, die flacheren Scheinwerfer sowie Änderungen an den Heckleuchten. Bei Audi weist man deshalb mit besonderer Sorgfalt darauf hin, dass der neue A3 nicht als bloße Gesichtsstraffung, also Facelift verstanden wird. Es handele sich um eine substanzielle Produktaufwertung, die auf innere Werte setzt. Zu ihnen gehören nicht nur neue und überarbeitete Motoren, sondern auch eine Menge zusätzlicher Ausstattungsoptionen. Die meisten davon müssen freilich gegen ein Extra-Entgelt bestellt werden, jedoch gehört neuerdings Bi-Xenon-Licht für die Hauptscheinwerfer zum Lieferumfang des Basismodells. Seit die letzte Generation des A3 vor vier Jahren auf den Markt kam, wurden weltweit rund eine Million Exemplare abgesetzt. In Deutschland bevorzugen etwa zwei Drittel der Kunden einen Dieselmotor. Der Anteil mit 4x4-Antrieb, also der Quattro-Modelle, ist mit unter zehn Prozent vergleichsweise gering. Andere Baureihen, wie etwa A6 oder A7, kommen auf weit höhere Quattro-Quoten. Der Deutschen Favorit ist der Fünftürer (58 Prozent), für ein Cabrio entschieden sich in der Vergangenheit 16 Prozent der Kunden. Da Audi seine A3-Baureihe als Premium-Kompaktklasse definiert, ist es nur logisch, dass Fahrerassistenzsysteme, die zunächst nur Luxuslimousinen vorbehalten waren, Stück für Stück nach unten durchgereicht werden. Neu ist beispielsweise der Stauassistent, der mit der adaptiven Geschwindigkeitsregelung und der Stopp&Go-Funktion zusammenarbeitet. Das optionale System hält das Auto auf Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, kombiniert mit der S-Tronic fährt es nach kurzem Stillstand wieder automatisiert an und bewegt sich auf das vorher eingestellte Temponiveau.
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Autonomes Fahren bis 65 km/h

In zähfließendem Verkehr bis 65 km/h können die Insassen einen Vorgeschmack auf das autonome Fahren bekommen. Der Stauassistent ist in der Lage, auf gut ausgebauten Straßen mit entsprechenden Fahrbahnmarkierungen kurzfristig auch die Lenkarbeit zu übernehmen. Eine ergänzende Sicherheitseinrichtung stellt der Notfallassistent dar. Erkennt das System über einen definierten Zeitraum keine Lenkaktivität, wird das Bremsen bis zum sicheren Stillstand des A3 eingeleitet, wenn trotz erfolgter Warnungen keine Reaktion des Fahrers oder der Fahrerin eintritt. . Der neue Querverkehrassistent hinten warnt den Fahrer vor querendem Verkehr, beispielsweise wenn er langsam aus einer Querparklücke heraussetzt. Gleichzeitig rückt nun auch im A3 die über das virtuelle Cockpit vermittelte Informationen ins Blickfeld, das als programmierbare Datenquelle Navigations-, Unterhaltungs- oder Online-Inhalte im zentralen Display hinter dem Lenkrad darstellen kann. Wer dies in Anspruch nehmen will, bucht am besten gleich noch die MMI-Navigation plus für 2490 Euro dazu, die eine fest eingebaute SIM-Karte enthält und per WLAN-Hotspot den Internet-Zugang für mehrere Insassen während der Fahrt herstellen kann. Auch wenn die Konnektivität für viele Kunden immer wichtiger wird, ist ein A3 ebenso wie andere Kompaktwagen in erster Linie zum Fahren da. Der neue Dreizylinder soll im günstigsten Falle mit 4,5 Litern je 100 Kilometer auskommen, wobei seitens des Herstellers je nach gewählter Reifengröße eine Variationsbreite bis 4,8 l/100 km angenommen wird. Auf den ersten Testkilometern fiel der Motor – hier in Verbindung mit dem neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe – durch ruhigen und kultivierten Lauf auf. Das Geräuschniveau blieb auch bei höherem Tempo erfreulich niedrig, die Gangwechsel erfolgten...
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