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BMW
Im Test hatten wir den BMW 325i Touring. Der Mittelklasse-Kombi aus Bayern trifft im Markt auf Wettbewerber wie Audi A4 Avant, das T-Modell der C-Klasse von Mercedes-Benz, den VW Passat Variant oder auch den Opel Insignia Sports Tourer. Jedes der Fahrzeuge des Segments hat den Anspruch hochwertiger Materialauswahl und Verarbeitung sowie ein hohes Maß Komfort und Eleganz bieten zu können. Ob der BMW 325i Touring diesem Anspruch gerecht wird… Unser Fahrbericht soll es zeigen.
Die gedrungen wirkende Silhouette des BMW 325i Touring lässt ihn förmlich an der Fahrbahn kleben. Sportlich und dynamisch, mit den gewohnt aggressiv blickenden Leuchteinheiten präsentiert sich die Front. Klar strukturiert untergliedert sie sich horizontal in drei Teile, bestehend aus Nebelscheinwerfern, Stoßstange und Leuchteinheiten mit der Niere als zentralem Element. Ein kräftig ausgeformter Schweller und die markante Sicke über die gesamte Wagenlänge führen den sportlichen Eindruck entlang der Flanke zum Heck unvermindert fort.
Die[foto id=“296840″ size=“small“ position=“right“][foto id=“296841″ size=“small“ position=“right“] vom Hofmeisterknick buchstäblich umschlossene C-Säule geht unterhalb der Heckscheibe in eine über die gesamte Breite geführte Sicke über. Kraftvoll auch das Heck des BMW 325i Touring. Schnörkellos elegant findet es unten seinen Abschluss mit dem Doppelendrohr der Abgasanlage.
Wie in einem Bajuwaren üblich findet sich alles am rechten Platz. Vergeblich sucht man unnützen Schnickschnack oder gar Zierrat ohne eindeutige Funktionalität. Der Innenraum selbst wirkt in seiner Gesamtheit hochwertig und im Hinblick auf Fahrspaß und Handling gut durchdacht. Das Gestühl verfügt Langstreckentauglichkeit. Das Raumangebot auch auf den Plätzen im Fond ist ausreichend. Einzig der Stauraum fällt für das hinter dem Touring stehenden Fahrzeug-Konzept etwas mager aus. Positioniert als sportlicher Familien-Tourer ist die Ladekapazität bei vier mitreisenden Passagieren sehr schnell erschöpft. Aber für diesen Fall gibt es da ja noch einen schwedischen Zubehörspezialisten, der mit seinen Boxen für Abhilfe sorgen kann.
Der Arbeitsbereich wie auch das gesamte Armaturenbrett sind von schlichter Eleganz, wirken bisweilen etwas spartanisch. Alles wurde auf das Wesentliche reduziert, bietet jedoch allen Komfort, den man in der Mittelkasse erwarten darf. In der Mittelkonsole zwischen den beiden Vordersitzen befinde sich das kombinierte [foto id=“296842″ size=“small“ position=“left“]Multifunktionsrad zur Bedienung des Infotainmentsystems. Mit wenigen Bewegungen und Klicks lässt sich hier schalten und walten. Das alles bei intuitiver Benutzerführung. Während der Fahrt sollte jedoch aus sicherheitsrelevanten Überlegungen bei der Bedienung angehalten werden, sobald tiefer in die Menüstruktur eingetaucht werden soll. Die ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Route ins Navigationsgerät eingegeben werden muss, oder im Internet gesurft werden soll. Letzteres ist ohnehin nur bei Stillstand des Wagens möglich. Die leichte Handhabung des Radiosystems ist indes problemlos auch währen der Fahrt entweder über die Schaltzentrale der Mittelkonsole oder das Multifunktionslenkrad möglich.
Weiter auf Seite 2: Aggregate; Assistenzsysteme & Sicherheit; Fahrverhalten; Fazit
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Für die 3er-Reihe bietet BMW acht Benzinaggregate. Die Basismotorisierung des 318i leistet 105 kW/143 PS und startet bei 30.350 Euro. Als Spitzenmotorisierung unter den Benzinern rangiert der 335i xDrive mit 225 kW/306 PS zu einem Basispreis ab 46.850 Euro. Ebenfalls acht Motorisierungsvarianten stehen unter den Dieselaggregaten [foto id=“296844″ size=“small“ position=“right“]zur Wahl. Der Einstieg ist mit dem 316d mit 85 kW/115 PS zu Preisen ab 31.150 Euro möglich. Das Topmodell unter den Selbstzündern markiert der 335d mit 210 kW/286 PS ab 47.250 Euro. Unser Testwagen war der 325i mit einem 6-Zylinder Direkteinspritzer der zweiten Generation, 2996 ccm Hubraum und eine Leistung von 160 kW/218 PS. Das Triebwerk stellt 270 Newtonmeter im Drehzahlbereich von 2.400 bis 4.200 Umdrehungen zur Verfügung. Der Basispreis des BMW 325i startet mit 37.650 Euro.
Bereits in Serie liefert BMW seine 3er Touring-Reihe mit DSC (Dynamische Stabilitätskontrolle) inkl. ABS und DTC (Dynamische Traktions Control), Kurvenbremshilfe CBC, Bremsassistent DBC, Trockenbremsfunktion, Fading-Ausgleich, Anfahrassistent. Bestandteil des serienmäßigen Sicherheitspakets sind Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags, Kopfairbags, Gurtkraftbegrenzer, crash-aktive Kopfstützen vorn, Crash-Sensoren, Reifen-[foto id=“296845″ size=“small“ position=“left“]Pannen-Anzeige. Innerhalb BMW ConnectedDrive stehen optional die Pakete Komfort, Infotainment, Sicherheit zur Wahl, die die Serienausstattung um weitere Details ergänzen.
Der BMW 325i Touring geriet erwartungsgemäß auf keinem unserer Testabschnitte in Schwierigkeiten. Im Stadtverkehr war er problemlos zu bewegen. Auch das Einparken stellte keine Herausforderung dar. Entsprechend dem Fahrzeugkonzept eines Touring galt es nun eine längere Strecke auf der Autobahn mit entsprechender Zuladung und angemessener Geschwindigkeit zu absolvieren. Ohne zu zögern spielte der BMW 325i Touring seine Langstreckenqualitäten aus. Auch jenseits der 200 Stundenkilometer ließ sich der Bayer wie auf Schienen bewegen. Die Geräuschentwicklung ausgelöst vom Fahrtwind, dem Motor oder den Abrollgeräuschen der Reifen war im Innenraum nicht vordergründig wahrzunehmen. Auch der Sitzkomfort stellte uns zufrieden.
Wer sich für einen BMW 325i Touring entscheidet, der kann dies aus zwei Gründen tun. Erstens: Er oder sie sucht ein Familienfahrzeug mit sportlichen Qualitäten. Oder zweitens: Er oder sie hätte gern einen Wagen, der neben [foto id=“296846″ size=“small“ position=“right“]vermeintlich konservativen Werten – denen sich ein Kombi wohl nie ganz entziehen kann – auch jede Menge Fahrspaß bietet. Der BMW 325i Touring schafft diesen Spagat. Dennoch: Obgleich für fünf Passagiere klassifiziert, sollten lange Strecken im Fond nur mit zwei Mitreisenden angetreten werden, da es sonst schnell etwas eng werden kann. Auch der für das Fahrzeugkonzept eines Familien-Kombis recht klein bemessene Kofferraum stieß bei uns auf wenig Begeisterung. Alle anderen Details hingegen sind stimmig, angefangen bei der Auswahl der Materialien, bis hin zu deren Verarbeitung.
Weiter auf Seite 3: Datenblatt & Preis
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Datenblatt BMW 325i Touring | |
Länge/Breite/Höhe: | 4527 mm/1817 mm/1418 mm |
Motor: | 6-Zylinder, 4 Ventile, Direkteinspritzung, 6-Gang-Schaltgetriebe Hubraum: 2996 ccm |
Leistung: | 160 kW/218 PS bei 6.100 U/min |
max. Drehmoment: | 270 Nm bei 2.400 – 4.200 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 248 km/h |
Beschleunigung: | 6,9 sec von 0-100 km/h |
Verbrauch | |
Innerorts: | 9,9 l/100 km |
Außerorts: | 5,8 l/100 km |
Mittel: | 7,3 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 170 g/km |
Schadstoffklasse: | EU 5 |
Zuladung/Gewichte | |
Leergewicht: | 1.490 kg |
max. Zuladung: | 540 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 2.030 kg |
zul. Dachlast: | 75 kg |
zul. Stützlast: | 75 kg |
zul. Anhängelast (gebremst/ungebremst): | 1.600 kg/745 kg |
Kofferraumvolumen: | 460-1385 l |
Ausstattung (Auswahl, serienmäßig): | Klima, Start-/Stop-Knopf, Wärmeschutzverglasung rundum, Lederlenkrad, Halogenscheinwerfer mit Leuchtringen, Nebelscheinwerfer, Armauflage vorn, Mittelarmlehne im Fond, Fensterheber elektrisch, vorn und hinten, Radio Business mit 5 Lautsprechern, CD-Laufwerk inkl. MP3-Decoder, Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltpunktanzeige (Handschalter), bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate, Serviceintervallanzeige mit Anzeige der Restwegstrecke |
Preise | |
Einstiegspreis: | ab 30.350 Euro |
Testwagen: | ab 37.650 Euro |
Topmodell: | ab 47.250 Euro |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 12.05.2010 aktualisiert am 12.05.2010
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Ich bin immer wieder erstaunt über extrem positive "Testberichte" wenn es sich insbesondere um deutsche Autos handelt. Vielfach war ich den letzten Jahren mit verschiedenen BMW’s unterwegs und kann über folgenden Kommentar im obigen Artikel nur mitleidig lächeln: "Mit wenigen Bewegungen und Klicks lässt sich hier schalten und walten. Das alles bei intuitiver Benutzerführung". Dieses angesprochene Einknopfsystem ist der größte Mist aller Zeiten und läßt sich absolut nicht intuitiv bedienen. Ein so miserabel strukturiertes System bei dem man nie weiß was einem nach dem nächsten Klick erwartet habe ich in kaum einem anderen PKW bisher vorgefunden. Diese so zu loben ziegt die Unehrlichkeit der Tests bei betsimmten Fabrikaten. Der dezente hinweis .. man sollte nicht während der Fahrt …. sagt alles wenn man es selbst mal probiet hat. Bei guten und durchdachten Systemen geht es nämlich einfach und problemlos – auch während der Fahrt!
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Gast auto.de
Mai 13, 2010 um 11:04 pm UhrFriedlich Leute. Das erste iDrive war verwirrend und sehr gewoehnungsbeduerftig. Das derzeit aktuelle System ist wesentlich besser. Eine gewisse Eingewoehnung erfordert es trotzdem. Wenn ich im Mietwagen unterwegs bin, freue ich mich auch stets Knoepfe vorzufinden, die mir verraten was passieren wird, wenn ich da drauf drueck. Unbekannte Menusysteme sind immer ein Krampf auf unbekannten Strassen oder im Stadtverkehr….