Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Cadillac
Wer in Europa Erfolg haben will, der braucht einen
Kombi. Und Cadillac, die feine Tochter des US-Automobilriesen General
Motors, sucht in Europa Erfolg. Was lag da näher, als mal bei den
Kollegen im weltweit größten Automobilkonzern anzuklopfen, die
Erfahrungen mit Europa und mit Kombis haben – bei Saab in Schweden.
[foto id=“25674″ size=“small“ position=“left“]Herausgekommen ist der Cadillac BLS Wagon, der seit Ende 2007 verkauft
wird und uns jetzt für einen Fahrbericht zur Verfügung stand.
Die
Cadillac-Designer betonen bei allen ihren Fahrzeugen die Kanten und die
Senkrechten, so auch bei diesem bisher kleinsten Cadillac, der sich
damit neben einem Europäer wie zum Beispiel einem Audi A4 Avant eher
schmal und hoch ausnimmt. Und ein Blick in die[foto id=“25675″ size=“small“ position=“right“] Datenblätter bestätigt
diesen Eindruck. Bei der Länge sind die beiden mit rund 4,70 Meter fast
identisch. Aber der BLS ist rund acht Zentimeter schmaler und neun
Zentimeter höher. Beim Cadillac Kombi wird das noch mit der Gestaltung
des Dachs und der Seitenscheiben unterstrichen. Die Dachfläche wird in
die Seiten hineingezogen. So entstand eine eigenständige Optik.
Innen
lässt sich der Griff in das Saab-Regal weit weniger verleugnen. [foto id=“25676″ size=“small“ position=“left“]Viele
Elemente sind gleich und gleich angeordnet. Beim BLS führt die
Mittelkonsole aber ein stärker hervorgehobenes Eigenleben als beim
Saab. Doch trotz der Betonung durch die eigene Wölbung auf der Mittel
der Tafel und trotz der matten Aluminium-Elemente bietet sich eher ein
Bild, als habe man sich beim Kollegen in Korea bedient. Das entspricht
noch nicht der Cadillac-Philosophie, dem Innenraum große Aufmerksamkeit
zu widmen.
Doch sonst ist drinnen alles in Ordnung. Die Anmutung
entspricht der Erwartung an einen Mittelklasse-Luxuswagen für vier
Personen und viel Gepäck. Seine Laderaummaße liegen beim Vergleich mit
den Wettbewerbern mit 419 Litern und maximal 1285 Litern eher im
unteren Mittelfeld, [foto id=“25677″ size=“small“ position=“right“]seine Zuladung von 545 Kilogramm eher in der Mitte.
Wir
fuhren den Cadillac BLS Wagon 1.9 TiD mit Sechsgangautomatik und
Vorderradantrieb in der Top-Version „Sport Luxury“. Der
Vierzylinder-Diesel entwickelt 132 kW /180 PS bei 4000 Umdrehungen pro
Minute (U/min) und stellt in der Automatik-Version sein maximales
Drehmoment von 370 Newtonmeter (Nm) zwischen 1750 U/min und 3250 U/min
zur Verfügung.
(Weiter auf Seite 2:
Video: Cadillac BLS Wagon, Sprint, Fahrwerk, Fazit, technische Daten)
{PAGE}
Die
Zeiten, in denen amerikanische Autos grundsätzlich in Detroit oder
anderen Metropolen der USA gebaut wurden, ist lange vorbei. Der BLS aus
dem Hause Cadillac wird, dank des weltweit agierenden Mutterkonzerns
General Motors sogar bei Saab in Schweden gebaut.
{VIDEO}
Damit beschleunigt der BLS in 9,8 Sekunden von 0
auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Sein
Verbrauch wird nach EU-Norm im Mittel mit 7,5 Litern pro 100 km
angegeben, was einem Ausstoß von Kohlendioxid von 202 Gramm pro
[foto id=“25678″ size=“small“ position=“left“]Kilometer entspricht. In unserer Praxis lag der Verbrauch bei einem
Mittelwert von 8,4 Litern.
Entscheidet man sich für die Version
mit dem Sechs-Gang-Handschalter, fallen eine ganze Reihe der Werte
anders aus: Offenbar verträgt das klassische Getriebe mehr Drehmoment,
nämlich die 400 Nm, die zwischen 1850 U/min und 2750 U/min anfallen.
Die Beschleunigung wird mit nur 9,1 Sekunden vermessen, und der
Verbrauch liegt im EU-Schnitt um fast einen Liter niedriger (CO2: 175
g/km).
Das Fahrwerk legt sich etwas mehr auf die Seite des
Komforts als beim Saab-Kombi. Die Lenkung arbeitet präzise, solange
nicht der Frontantrieb beim starken Gasgeben in Kurven oder auf
Längsrillen die Kontrolle übernimmt. Ebenfalls als störend empfanden
wir die ungewöhnlich hohen Windgeräusche, die von der Dachreling
stammen könnten.
Alles in allem und von seinen Eigenschaften her
gesehen ordnet sich der BLS in das Feld der[foto id=“25680″ size=“small“ position=“left“] Mittelklasse-Kombis eher
unauffällig ein. Was ihn von seinen europäischen Wettbewerbern abhebt,
sind sein Design und seine Marke, die bisher für den amerikanischen Way
of Luxus steht, was sicher beides reizvoll sein kann. Zweifellos
reizvoll ist allerdings der Preis. Unser Exemplar mit allen, was gut
und teuer ist bis hin zur integrierten Navigation kostet 46 380 Euro,
was am unteren Ende der Vergleichsskala liegt. Hier haben die
schwedischen Gene sich nicht durchgesetzt.
Länge X Breite x Höhe: 4,71 m x 1,75 m x 1,54 m
Leergewicht, Zuladung: 1625 kg, 545 kg
Motor: Vierzylinder-Diesel, 1910 ccm Hubraum
Max. Leistung: 132 kW / 180 PS bei 4000 U/min
Max. Drehmoment: 370 Nm zwischen 1750 und 3250 U/min
Verbrauch (NEFZ im Mittel): 7,5 Liter
CO2-Emission: 202 g/km
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 9,8 s
Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h
Kofferraum: 419 l bis 1273 l
Basispreis: 41 880 Euro
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 29.05.2008 aktualisiert am 29.05.2008
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.