Chrysler

Fahrbericht Chrysler Crossfire Roadster: Fast ein bekanntes Vergnügen

Wie schon das Coupé wird auch der Roadster bei Karmann in Osnabrück produziert. Als Antrieb dient der von Mercedes-Benz bekannte 3,2-Liter V6-Motor mit 218 PS. Preis: 38 400 Euro.
Amerikaner mit deutschen Genen: Das Chrysler Crossfire Coupé basiert auf dem alten Mercedes SLK. Foto: Auto-Reporter/Chrysler
"Der neue Chrysler Crossfire Roadster bietet den Kunden eine Kombination aus attraktivem Aufsehen erregendem Design und solider Technik", sagte Bernd Hullerum, in der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler Vertriebsorganisation Deutschland verantwortlich für die Marken Chrysler und Jeep, während der Vorstellung. In der Tat die Optik des Crossfire begeistert und dies setzt der neue Roadster konsequent fort. Und mit der soliden Technik des Crossfire Roadster erhält der Kunde bewährtes: Schließlich gehört der "alte" Mercedes-Benz SLK nicht zum alten Eisen.
Der 3,2-Liter V6 röhrt akustisch eindrucksvoll aus den bulligen Auspuffendrohren und verhilft dem rund 1500 kg schweren Roadster zu ansehnlichen Fahrleistungen – Spitze 250 km/h und von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Gegenüber dem Coupé wiegt der Roadster nur 36 Kilogramm mehr. Neben dem serienmäßigen knackig zu schaltenden Sechsganggetriebe bietet Chrysler auch die Fünfstufen-Automatik mit manueller Schaltgasse (Aufpreis 1400 Euro). Gut passt der Schaltautomat zum offenen Vergnügen, wenn auch dieses Getriebe nicht an die technische Kompetenz des neuen "DSG" von VW herankommt. Das Direktschaltgetriebe gibt es beispielsweise im Crossfire Roadster Wettbewerber Audi TT 3.2 quattro. Im Crossfire Roadster macht die schnelle Kurvenfahrt Spaß. Das Handling des Zweisitzers ist angenehm, die Servolenkung gut abgestimmt und das Fahrwerk bietet keinerlei Überraschungen. Der Crossfire rollt auf 18 Zoll-Leichtmetallfelgen (225/40er) vorne und 19 Zoll-Leichtmetallfelgen (255/35er) hinten. Serienmäßig gibt es natürlich ESP und eine Traktionskontrolle.
Im Kreise der Wettbewerber ist der Preis von 38 400 Euro für den Crossfire Roadster "heiß". Ein Audi TT 3.2 quattro, BMW Z4 3.0 oder Porsche Boxster ist mit der vergleichbaren Serienausstattung des US-Deutschen teurer. Die Ausstattung des Crossfire Roadster lässt keine Wünsche offen, nur das Navigationssystem (1550 Euro) und die Metallic-Lackierung (480 Euro) kosten Aufpreis.
Der Crossfire Roadster macht sowohl mit geschlossenem als auch mit offenem Dach eine gute Figur. Im Gegensatz zum SLK – Abstand muss schließlich bleiben – hat der Crossfire Roadster kein klappbares Stahldach sondern ein konventionelles Stoffverdeck, das sich vollautomatisch in den Kofferraum versenken lässt. Das Prinzip ist mit dem des alten SLK ähnlich. Der Fahrer muss zunächst den am Frontscheibenrahmen angebrachten Hebel drehen und das Verdeck nach oben drücken. Anschließend übernimmt ein Druck des Zentralknopfs in der Mittelkonsole die automatische elektrische Verdecköffnung. Die Glasheckscheibe des Roadster ist elektrisch beheizbar. Das Volumen des Kofferraum schrumpft bei geöffnetem Stoffverdeck auf ein Minimum. Bei geöffnetem Verdeck vermittelt der Crossfire Roadster ein gutes Maß an Torsionssteifigkeit und Stabilität, auch bei geschlossenem Stoffdach macht die Verarbeitungen der Konstruktion einen angemessenen Eindruck. (pha)
Von Peter Hartmann
6. Mai 2004. Quelle: Auto-Reporter

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