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Attraktivere Tugenden
Die Form ist gefällig, trifft den Geschmack vieler, wirkt allenfalls ein wenig zurückhaltend als die der Wettbewerber, zu denen unter anderem der Skoda Kodiaq, der Nissan Qashqai oder gerade noch der Opel Mokka X zählen. Geändert haben sich die Front und die Heckpartie, vorne leuchten Schweinwerfer in neuer Form ins Dunkle, der Grill wurde neu gezeichnet und die Nebelscheinwerfer im geänderten Stoßfänger neu positioniert. Am Heck wurden für eine geänderte Heckklappe teure Presswerkzeuge geformt, die eine gewünschte optische Breite bringt. Die neuen Rückleuchten geben dem Kompakt-SUV zusätzlich mehr Statur.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Ford
Das nach wie vor 22 Zentimeter messende Display auf der Mittelkonsole besticht durch eine stärker auflösende Grafik, wirkt dadurch doch ein wenig größer. Neu ist die Ausstattung mit dem Sync3-infotainment, das nach Focus, Mondeo und anderen Ford-Modellen nun auch im gelifteten Kuga Einzug hält. Vor allem die Sprachsteuerung wurde verbessert und erkennt nun auch locker dahergeredete Sätze statt ausschließlich robotisch abgespulter Phrasen. "Ich möchte nach..." ist ein erfolgversprechender Ansatz, die Wegweisung auf die richtige Spur zu bringen.
Die wohl wichtigste Erneuerung des kompakten Ford-SUV ist der neue Motor, der aus nur 1,5 Liter Hubraum 88 kW/120 PS generiert und immerhin 240 Newtonmeter Drehmoment bei 1.750 Umdrehungen in der Minute liefert. Er macht die rund 1.600 Kilogramm schwere selbstzündende Basisversion 180 km/h schnell und treibt sie in 12,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Sie allerdings gibt es ausschließlich mit Frontantrieb und manueller Sechsgang-Schaltung. Der verbraucht 7,2 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer.
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Auch bei der Parade-Disziplin eines SUV, der Anhängelast, muss der Basis-Diesel im Kuga klein beigeben. Nur 1.200 Kilogramm darf er ins Schlepp nehmen, seine Kollegen starten mit 1.500 Kilogramm. Die 110 kW/150 PS und 134 kW/182 PS starken Varianten der Allradler können bis zu 2.100 Kilogramm ziehen. Dafür bescheren alle Antriebe eine neue Laufkultur. Der Grund sind laminierte Scheiben in vorderen Teil der Passagierkabine. Die Kunststoff-Armierung der Glasflächen reduziert Schwingungen, nicht nur subjektiv ist der erneuerte Kuga leiser als sein Vorgänger unterwegs.
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Zumal die Federung trotz einer Absenkung der Karosserie um drei Zentimeter (die das Einsteigen deutlich erleichtert) trotz gebührender Straffheit von ihrer sanften Wesensart nichts einbüßt. Mit besonderem Luxus wartet unterdessen die bis zu rund 41.500 Euro teure Vignale-Version auf, die mit Komplett-Ausstattung schon auf das nächsthöhere SUV-Segment zielt.
Ford hat den Kuga nicht rundum erneuert, aber mit zahlreichen bekannten Sicherheits-Assistenten modernisiert und ihn vielen Tugenden attraktiver gemacht. Das sollte genügen, um ihm weiter einen Spitzenplatz im SUV-Segment zu bescheren, bis 2020 eine wirklich neue Generation zur Ablösung bereitsteht.
geschrieben von MID veröffentlicht am 18.10.2018 aktualisiert am 22.10.2019
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