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Hyundai
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Mit rund 14 700 verkauften Einheiten war der Getz im vergangenen Jahr hierzulande der bestverkaufte Hyundai. Knapp 30 Prozent aller Neuzulassungen der Marke entfielen auf den beliebten Kleinwagen. Mit dem i20 haben die Koreaner in diesem Jahr den Nachfolger ihres Erfolgsmodells auf den Markt gebracht. Er ist deutlich größer als der Getz.
Wert legten die Entwickler vor allem auf viel Raum. Schon von außen signalisiert der i20, dass bei ihm Funktionalität vor Form geht, ohne auf eigenständiges Design zu verzichten. Die Dachlinie verläuft bis zum Schluss relativ gerade. Das beschert vor allem den Fondpassagieren mehr Kopffreiheit als in vielen anderen Kleinwagen. Dank des langen Radstandes und der kurzen Überhänge finden sie außerdem ausreichend Beinfreiheit für längere Fahrten vor. Viel Platz steht ohnehin ganz oben im Lastenheft des i20. So können sich Fahrer und Beifahrer nicht über mangelnde Ellenbogenfreiheit beklagen und selbst das Handschuhfach beeindruckt durch seine Größe. Mit 295 Litern fällt das Kofferraumvolumen ebenfalls keineswegs klein aus. Ärgerlich nur, dass trotz des recht aufwändigen Klappmechanismus für die geteilten Sitzpolster nach Umlegen der Rückenlehne eine kleine Stufe im Gepäckabteil bleibt.
Nicht nur bei den Innenraummaßen gibt sich der i20 großzügig. Er geizt auch nicht bei der Ausstattung. Bereits die Basisversion Classic verfügt über vordere Seiten- und nach hinten reichende Vorhangairbags, aktive Kopfstützen vorn, CD/MP3-Player mit AUX-Anschluss, geteilt umklappbare Rücksitze und höhenverstellbaren Fahrersitz sowie ESP. Beim Comfort als mittlerer Ausstattungslinie kommen unter anderem Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn, zwei Kartenleselampen, USB-Eingang, und 15- statt [foto id=“88506″ size=“small“ position=“left“]14-Zoll-Räder hinzu.
Trotz seiner zweckmäßigen Karosseriegestaltung verzichtet der i20 nicht auf dynamische Akzente. Die setzen vor allem die seitlichen Sicken. Die beiden schwungvollen Linien auf jeder Seite verlaufen gegenläufig. Unten reichen sie vom Ende des vorderen Radkastens zum Anfang des hinteren. Oben erstrecken sie sich nahezu über die gesamte Fahrzeuglänge. Keineswegs nüchtern präsentiert sich auch das Heck. Dort setzt die Aussparung für das Nummernschild im Stoßfänger die sich leicht verjüngende Linie der Heckklappe fort. Dazu kommen zwei keck hervorstehende Längsstreben im Stoßfänger. In der Frontpartie setzen die auffällig und schwungvoll gezeichneten Träger für die Nebelscheinwerfer einen eigenständigen Akzent.
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Der kleine Koreaner lässt sich erfreulich niedrigtourig bewegen. Als Normverbrauch stehen 5,2 Liter im Prospekt. Wenn es etwas flotter vorangehen soll, verlangt der relativ kleine Hubraum aber nach Schaltarbeit und Drehzahl, was auf Kosten der Tankrechnung geht. Wir kamen im Alltag auf 6,5 Liter und mit einer längeren Autobahnfahrt dazwischen auf 7,6 Liter im Schnitt. Bis 140 km/h ist der Durchzug des Motors akzeptabel. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h erreicht der i20 nur etwas mühsam, denn [foto id=“88508″ size=“small“ position=“right“]der 5. Gang ist recht lang übersetzt. Wer mehr will, muss zum 1,4-Liter-Motor greifen. Dafür belohnt der 1.2 seinen Besitzer mit einem CO2-Wert von 124 Gramm pro Kilometer.
Die Geräuschdämmung ist auch bei höherer Geschwindigkeit befriedigend. Die Federung ist straff, aber nicht zu hart ausgelegt. Das gilt leider nicht für die Sitzpolster, die man sich für längere Strecken einen Hauch weicher wünscht.
Unterm Strich ist der i20 eine echte Bereicherung des Kleinwagenangebots. Vor allem, wer viel Wert auf Platz für die Familie legt, findet mit dem neuen Koreaner eine überlegenswerte Alternative zur etablierten Konkurrenz. Mit einem Einstiegspreis von 11 250 Euro nimmt Hyundai zwar mittlerweile am Wettbewerbsumfeld Maß, wirft dafür aber die gute Basisausstattung und die großzügigen Platzverhältnisse sowie drei Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung in die Waagschale.
Länge x Breite x Höhe: 3,94 m x 1,71 m x 1,49 m
Motor (Bauart, Hubraum): Reihen-Vierzylinder, 1248 ccm
Max. Leistung: 57 kW/78 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 119 Nm bei 4000 U/min
Verbrauch NEFZ im Mittel: 5,2 l
CO2-Emission: 124 g/km (Euro 4)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 12,9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h
Leergewicht/Zuladung: 1045-1160 kg/ 355 – 470 kg
Kofferraum: 295 – 1065 Liter
Anhängelast (gebremst): 850 kg
Wendekreis: 10,4 m
Preis: 14 230 Euro
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 15.06.2009 aktualisiert am 15.06.2009
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