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Hyundai
Langweiliges, nur an der Funktion ausgerichtetes Design, gehört auch bei Hyundai längst der Vergangenheit an. So präsentiert sich der Kleinwagen Hyundai i20 frisch und schnittig. Der Koreaner bewegt sich im Markt zwischen einem Mazda2, einem Toyota Yaris oder dem Nissan Micra.
Agil und sportlich präsentiert sich der Hyundai i20. Die Frontpartie mit ihrer zweigeteilten Kühlerpartie, den weit in die Flanke gezogenen Leuchteinheiten und der im Signet ihren Ursprung nehmenden Sicke über der Motorhaube, wirkt dynamisch und ist zeitgemäß in ihrer Gestaltung. Auch die Seitenansicht führt den Eindruck unvermittelt fort. So eine über dem Schweller zwischen den Radhäusern nach hinten ansteigende Sicke, und eine Zweite, unterhalb der Fensterfront verlaufende, die zum Heck hin abfällt, verhelfen dem Koreaner zu mehr Größe. Markant präsentiert sich die Heckpartie. Auch hier finden sich Sicken. Aufgelockert wird die Optik zudem durch [foto id=“336436″ size=“small“ position=“right“]eine leichte Konturierung des Stoßfängers.
Der Hyundai i20 kann in den drei Ausstattungslinien Classic, Comfort und Style geordert werden. Bereits ab Werk fährt der Hyundai i20 mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung vor. Bestandteil sind sechs Airbags, Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung, Bremsassistent, Scheibenbremsen (vorn und hinten), elektronisches Stabilitätssystem ESP inklusive Traktionskontrolle TCS. Die Komfortausstattung bietet in Serie Servolenkung, Drehzahlmesser, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung, einen höhenverstellbaren Fahrersitz und ein integriertes RDS-Radio mit CD-Player mit MP3-Funktion und USB-/AUX-Anschluss.
Die Gestaltung des Innenraums ist einem Kleinwagen entsprechend. Dennoch muten die in gebürsteter Aluminiumoptik ausgeführten Applikation von Dreispeichen-Multifunktionslenkrad und Armaturenbrett wertig an.[foto id=“336437″ size=“small“ position=“left“] Das Gestühl des Koreaners ist komfortabel, das Platzangebot im Fond angemessen. Sollen jedoch die drei zur Verfügung stehenden Sitze der Rückbank voll besetzt werden, wird es recht schnell ungemütlich.
Mit klassischen Rundinstrumenten ausgeführt ist der Arbeitsplatz. Links der Drehzahlmesser, rechts die Geschwindigkeitsanzeige mit darunter integriertem Display der Gesamtlaufleistung. Über der zentralen Multimediaeinheit liegt ein zweites Display für Radio, CD und Uhrzeit. Nach unten schließt sich die Bedieneinheit für Klima und Lüftung an.
Für den Kleinwagen i20 bietet Hyundai mit dem 1.2-Liter und dem 1.4-Liter zwei Ottomotoren, mit dem 1.4-Liter CRDi einen Selbstzünder. Der Einstiegsbenziner leistet 57 kW/78 PS beim einem Verbrauch im Mittel von 5,1 Liter pro 100 Kilometer. Dabei emittiert er 119 Gramm CO2 pro Kilometer. Der 1,4-Liter-Benziner generiert 74 kW/101 [foto id=“336438″ size=“small“ position=“right“]PS. Dessen Verbrauch liegt nach Herstellerangaben bei 5,8 Litern im Mittel. Unser Testwagen hingegen kam kombiniert auf 7,4 Liter pro 100 Kilometer. Der Co2-Ausstoß liegt bei 136 Gramm pro Kilometer. Für den 1.4-Liter bietet Hyundai zudem gegen einen Aufpreis von 1.090 Euro statt des Fünfgang-Schaltgetriebes auch ein Automatikgetriebe.
Als einzigen Diesel bietet Hyundai den 1.4-Liter CRDi. Er leistet 66 kW/90 PS und ist serienmäßig mit Dieselpartikelfilter ausgerüstet. Sein Verbrauch liegt laut Hersteller bei 3,8 Litern auf 100 Kilometern, der CO2 Ausstoß soll 111 Gramm pro Kilometer betragen. Sowohl die Ottomotoren als auch das Dieselaggregat erfüllen alle die Abgasnorm Euro 5.
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Ein Kleinwagen ist kein Rennauto. So weit, so gut. Dennoch machte der kleine Koreaner mit seinem 1.4-Liter Benziner und 101 PS Spaß. Auch besetzt mit vier Insassen und Gepäck ist er gut unterwegs. Zudem lässt er sich aufgrund der geringen Maße, die Länge beträgt 3.940 Millimeter, die Breite 1.710 Millimeter, leicht im städtischen Umfeld bewegen. Bei kurzen Sprints ist der Hyundai zwar nicht der Erste der über die Ziellinie fährt, dennoch [foto id=“336440″ size=“small“ position=“right“]mischt er mit seiner Position im Mittelfeld ehrenvoll mit. Einziges Manko: Die recht breit ausgefallene C-Säule. Sie verringert doch beim Einparken die Rundumsicht erheblich.
Längere Streckenabschnitte, etwa über die Autobahn, lassen sich natürlich auch im Hyundai i20 bewältigen. Der Komfort im Innenraum ist für derartige Etappen durchaus angemessen. Die Spurstabilität war gut, auffällige Windempfindlichkeit konnten wir nicht erkennen. Vordergründig wurde die motor- und windseitige Geräuschentwicklung erst bei einer Geschwindigkeit jenseits der 125 Stundenkilometer wahrnehmbar. Angemessen bewegt, bleibt jedoch auch hier alles im grünen Bereich.
Die Servolenkung sprach direkt an. Gleiches galt für die Schaltung unseres mit einem manuellen 5-Gang-Getriebe ausgerüsteten Testwagens. Auch die Abstimmung des Fahrwerks bietet ausreichend Komfort und sorgt [foto id=“336441″ size=“small“ position=“left“]für eine gute Straßenlage.
Der Hyundai i20 ist ein Kleinwagen, der mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis angeboten wird. Bereits in Serie wartet der Koreaner mit einer umfangreichen Sicherheits- sowie einer guten Komfortausstattung auf. Für diejenigen, die gerne etwas mehr hätten, bietet die Optionsliste zum einen die Möglichkeit Einzelkomponenten hinzuzubuchen, oder über die Pakete Trend, Elektrik und Leder eine Kombination zu wählen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Hyundai mit dem i20 einen soliden Kleinwagen im Markt positioniert. Er ist gut ausgestattet, wird zu einem moderaten Preis angeboten, und sieht zudem noch schick aus.
Bewertung – Hyundai i20 1.4 Comfort |
|
Exterieur-Design | 2,0 |
Interieur-Design | 2,4 |
Multimedia | 2,2 |
Fahrbetrieb | 2,2 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 15.250,00 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.609,50 Euro |
Steuern | 95,00 Euro |
Wertverlust | 2.288,00 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
3.992,50 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,2 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
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Datenblatt Hyundai i20 1.4 Comfort | |
drei- oder fünftüriger Kleinwagen mit fünf Sitzplätzen, Frontantrieb, wahlweise mit manuellem 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatik | |
Länge/Breite/Höhe: | 3.940 mm/1.710 mm/1.490 mm |
Radstand: | 2.525 mm |
Motor: | 4-Zylinder Reihenmotor |
Hubraum: | 1.396 ccm |
Leistung: | 74 kW/101 PS bei 5.500 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 137 Newtonmeter bei 4.200 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 180 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
11,6 s |
Testverbrauch | |
Innerorts: | 8,2 l/100 km |
Außerorts: | 6,6 l/100 km |
Mittel: | 7,4 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 135 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | sechs Airbags, Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung, Bremsassistent, Scheibenbremsen (vorn und hinten), elektronisches Stabilitätssystem ESP inklusive Traktionskontrolle TCS, Servolenkung, Drehzahlmesser, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung, höhenverstellbarer Fahrersitz, RDS-Radio mit CD-Player und MP3-Funktion, USB-/AUX-Anschluss |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.100 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.565 kg |
Zuladung: | 373 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.000 kg |
Anhängelast ungebremst: | 450 kg |
zul. Stützlast: | 50 kg |
zul. Dachlast: | 70 kg |
Kofferraumvolumen: | 295-1.060 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 11.500 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt., zzgl Überführung) |
Testwagen: | ab 15.250 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt., zzgl Überführung) |
Topmodell: | ab 17.910 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt., zzgl Überführung) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 22.12.2010 aktualisiert am 22.12.2010
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Gast auto.de
Dezember 26, 2010 um 6:50 pm UhrIch hatte den i20 als Werkstattersatzwagen, mit meinen 204 cm und extremlangen Beinen hatte ich als Fahrer Platz zum fahren. Was ich negativ finde ist die fehelende Intervallschaltung des Heckscheibenwischers, das ständige mitlaufen ist etwas nervig.