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Kia
Der Kia Cee’d ist das Erfolgsmodell der Koreaner. Von dem Golf-Konkurrenten wurden in Deutschland über 20 000 Einheiten verkauft. Das sind über 35 Prozent aller Kia-Modelle. Mit dem Modelljahr 2010 erhielt der Cee’d ein Facelift, das ihn äußerlich deutlich dynamischer wirken lässt. Auffälligstes Merkmal ist der neue markentypische Kühlergrill in Doppeltrapezform. Durch diese und einige andere Änderungen wirkt der kompakte Kia deutlich dynamischer.
Der neue 85 kW / 115 PS starke 1,6-Liter-Diesel ersetzt den bisherigen 1.6 CRDi und ist mit einem 6-Gang-Getriebe gekoppelt. [foto id=“145880″ size=“small“ position=“right“]Auf Wunsch ist er auch mit dem ISG (Idle Stop & Go) genannten Start-Stopp-System erhältlich.
Die hohe Schulterlinie und das relativ schmale Fensterband sorgen in Verbindung mit der leicht verlängerten Front und den neuen Leichtmetallfelgen (optional ab Ausstattung Spirit) sowie den in die tiefer gesetzten Außenspiegel gewanderten seitlichen Blinker für einen gedrungenen Auftritt und verleihen dem Kompaktmodell eine leicht sportliche Note. Das Heck zieren zudem ein farblich abgesetzter Diffusor und tiefer angesetzte Reflektoren sowie leicht geänderte Rückleuchten in moderner LED-Optik. Insgesamt legte der Cee’d durch die neuen Karosseriefeinheiten zweieinhalb Zentimeter in der Länge zu.
Die schwungvollere äußere Note setzt sich innen fort. Drei röhrenförmige Rundinstrumente und ein sportlich geformtes Vierspeichenlenkrad sorgen für ein deutlich angenehmeres Ambiente. Alles im allen darf man sich im Cee’d jetzt deutlich wohler als bisher fühlen. Zwei schräg nach oben verlaufende Streben prägen die neue Mittelkonsole im unteren Bereich. Sie bietet zudem zwei Getränkehalter und einen zweiten Stromanschluss sowie USB-, AUX- und iPod-Eingänge. Auch das Handschuhfach wurde um immerhin 6,5 Liter vergrößert. Der Lederummantelung des Lenkrads wirkt allerdings wenig hochwertig. Ambitionierte Akzente in Klavierlackoptik setzen [foto id=“145881″ size=“small“ position=“left“]optional ab Spirit-Ausstattung die Einfassungen der beiden mittleren Lüftungsausströmer und des Schalthebels sowie ein Zierbogen in der Türverkleidung. Davon es sogar ruhig noch ein wenig mehr sein dürfen. Die netten Applikationen gehören zum Sport-Paket, das für 680 Euro Mehrpreis zudem 17-Zoll-Leichtnetallfelgen, Reifendruckkontrollsystem und Aluminium-Pedale sowie sportlicher gestaltete Frontscheinwerfer und einen etwas dynamischeren Kühlergrill bietet. Dazu kommen eine Mittelarmlehne in Leder und Sitzbezüge mit Kontrastnähten.
Nicht ganz so gut gelungen ist die Lösung für das Licht der Zentralinstrumente. Sie leuchten bei ausgeschalteten Scheinwerfern und dunklen bei eingeschaltetem Fahrlicht ab. Umgekehrt wäre es besser, denn das irritiert zunächst und führte immer wieder dazu, dass uns der Gegenverkehr mit Lichthupe signalisierte, doch bitte das Licht anzuschalten.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: 1,6-Liter-Selbstzünder; Raumvolumen; Fazit; techn. Daten & Preis
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Der neue 1,6-Liter-Selbstzünder wurde im Entwicklungs- und Forschungszentrum von Kia in Rüsselsheim entwickelt und überzeugt in allen Lebenslagen. Ab 1500 Umdrehungen gibt sich der Diesel druckvoll und der Cee’d dynamisch, [foto id=“145883″ size=“small“ position=“right“][foto id=“145884″ size=“small“ position=“right“]denn dann stehen bereits über 90 Prozent des maximalen Drehmoments bereit. Der sechste Gang ist lang übersetzt. Bei 160 km/h stehen lediglich 3000 Umdrehungen an. Die modifizierte Lenkung arbeitet erfreulich direkt. Die Federung ist angenehm, ebenso das Geräuschniveau im Innenraum. Die Sitze sind gut konturiert und bieten ausreichend Seitenhalt.
Fondpassagiere dürfen sich im Cee’d über ausreichend Beinfreiheit freuen. Das Gepäckraumvolumen liegt mit 340 Litern auf Klassenniveau. Beim Umklappen der dann erfreulich weit vorne stehenden Rücksitze entsteht ein ebener Ladeboden
Der überzeugende Auftritt des Cee’d setzt sich auch im Kapitel Verbrauch fort. Der neue Dieselmotor, den es wahlweise für rund 1400 Euro weniger auch mit 66 kW / 90 PS gibt, begnügte sich im Alltag mit rund 5,8 Litern auf 100 Kilometer. Die für 300 Euro Aufpreis erhältliche Start-Stopp-Automatik empfiehlt sich da wirklich nur für Menschen, die viel im Stadtverkehr unterwegs sind, und hatte sich in unserem Testwagen wegen der niedrigen Temperaturen in diesem Winter ohnehin meistens selbst deaktiviert.
Datenblatt: Kia Cee’d 1.6 CRDi 115 Spirit |
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Länge x Breite x Höhe (m): | 4,26 x 1,79 x 1,48 |
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel, 1582 ccm |
Leistung: | 85 kW / 115 PS bei 4000 U/min |
Max. Drehmoment: | 260 Nm bei 1900 – 2750 U/min |
Leergewicht/Zuladung: | 1367 – 1468 kg / max. 453 kg |
Verbrauch (nach EU-Norm): | Durchschnitt 4,5 Liter |
Emissionen: | 119 g/km (Euro 4) |
Höchstgeschwindigkeit: | 188 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h: | 11,5 Sekunden |
Kofferraumvolumen: | 340 – 1300 Liter |
Anhängelast (gebremst): | 1400 kg |
Wendekreis: | 10,3 m |
Basispreis: | 21 025 Euro |
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 25.02.2010 aktualisiert am 25.02.2010
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