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Kia
Nach vier Jahren verliert der Käufer eines Picanto bei einem Neupreis von 9209 Euro und klassenüblicher Laufleistung knapp 4560 Euro. Subjektiv darf man dem Koreaner außerdem eines der dynamischsten Designs in seinem Segment bescheinigen. Eine weitere Stärke: Er bietet er trotz seiner kleinen Abmessungen innen überraschend viel Platz. Und mit sieben Jahren gehört er auch bei der Garantie zu den Größten.
Das schnittige Außendesign mit den scharfen Linien setzt sich im Innern des Picanto mit einem schwungvollen, fast schon schwebend scheinenden Armaturenbrett fort. Es schafft unter sich Raum [foto id=“450138″ size=“small“ position=“left“][foto id=“450139″ size=“small“ position=“left“]für ein großzügig bemessenes Fach in der Mittelkonsole. Es bietet vor dem Schalthebel auch ausreichend Platz zum Deponieren von Geräten, für die ein USB- und ein Aux-Anschluss vorhanden sind. Die Lautsprecher unmittelbar an der A-Säule sind räumlich zwar hervorragend ausgerichtet, enttäuschen aber leider durch ihren blechernen Klang. Dafür sind die beiden Cupholder mit ausklappbaren Halteklammern ausgerüstet, die bei Nicht-Bedarf Platz sparend zur Seite geschoben werden können, und in die Türfächer des Minis passen auch 0,75-Liter-Flaschen. Hier darf der kleine Koreaner anderen Modellen ein echtes Vorbild sein. Gut gefallen hat uns auch das Lenkrad, das unten etwas dicker ist und so eine Art Griff bildet, mit dem es gut in der Hand liegt. Damit lässt sich der Picanto auch einhändig gut dirigieren, zumal die Lenkung erstaunlich gute Rückmeldung bietet und erfreulich direkt ausgelegt ist. Verzichtet hat Kia beim Fünf-Gang-Getriebe dagegen auf eine Sperre für den Rückwärtsgang.
Mit dem exklusiv dem Fünftürer und der Ausstattung Spirit vorbehaltenen 1,2-Liter-Motor 63 kW / 85 PS ist der Picanto ausreichend munter motorisiert. Trotzdem bleibt die Stadt das bevorzugte Revier, denn ein Langstrecken-Killer ist der kleinste Kia wahrlich nicht. Dazu fallen die Dämmung viel zu lasch und das Fahrwerk zu polterig aus, was zum Großteil den [foto id=“450140″ size=“small“ position=“right“]Alu-Rädern mit ihrer flachen 15-Zoll-Bereifung geschuldet ist. Auch der Kraftstoffverbrauch gehört nicht zu den größten Stärken des Picanto. Den Normverbrauch verfehlten wir im Alltag um mehr als zwei Liter.
Die Ausstattung zeichnet sich unter anderem durch elektrisch anklappbare Rückspiegel, Komfortblinker, Klimaanlage und Schaltpunkt-Anzeige aus. Das Interieur ist trotz der harten Kunststoffoberflächen gefällig gestaltet. Die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf und die Schalter für Lüftung und Radio sind angenehm hoch platziert. Auch hinten bietet der Picanto trotz seiner Kürze von 3,60 Metern erstaunlich viel Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum fällt mit 200 Litern Grundkapazität klassentypisch klein aus. Mit den geteilt umklappbaren Rücksitzen lässt er sich aber bei ebener Ladefläche auf immerhin bis zu 870 Liter erweitern.
Länge x Breite x Höhe (m): | 3,60 x 1,60 x 1,48 |
Motor: | Vierzylinder, Benziner, 1248 ccm |
Leistung: | 63 kW / 85 PS bei 6000 U/min |
Max. Drehmoment: | 120 Nm bei 4000 U/min |
Verbrauch (nach EU-Norm): | 4,7 Liter |
CO2-Emissionen: | 109 g/km (Euro 5) |
Höchstgeschwindigkeit: | 171 km/h |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: | 11,4 Sek. |
Leergewicht / Zuladung: | min. 930 kg / max. 440 kg |
Kofferraumvolumen: | 200 – 870 Liter |
Max. Anhängelast: | 700 kg |
Reifen: | 175/50 R15 75 H |
Wendekreis: | 9,8 m |
cw-Wert: | 0,31 |
Preis: | 12 790 Euro |
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 17.01.2013 aktualisiert am 17.01.2013
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