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Kia
Sie heißen Smart, Mini oder Peugeot 207 CC – automobiler Lifestyle bewegt sich meist eher in den unteren Fahrzeugklassen, wenn man von Supersportwagen und Luxuslimousinen ein Mal absieht. Wer allerdings im Kompaktsegment ein etwas ausgefalleneres Auto finden möchte, der muss lange suchen. Eine optisch frische Alternaive zu Golf, Astra und Co. bietet Kia mit dem Soul. Die optisch markante Mischung aus Hochdachkombi, SUV und Steilhecklimousine fällt auf jeden Fall aus dem Rahmen.
Äußerlich ist der Kia Soul ein echter Crossover. Den Designern ist ein bunter Mix aus SUV, Van und Kompaktwagen gelungen. Trotz seiner 4,11 Meter Außenlänge wirkt der Koreaner deutlich größer. Vorne bestimmt eine bullig wirkende Front den Auftritt, [foto id=“287169″ size=“small“ position=“right“]hinten rahmt die dicke D-Säule eine fast quadratische Heckklappe ein und die klar gezeichnete Seitenlinie prägen ausgestellte Radkästen.
Konventionell gezeichnete Rundinstrumente kennzeichnen die Instrumententafel. Die schlank gehaltene Mittelkonsole läuft oben in einem großen Rundlautsprecher aus. Die Knöpfe und Tasten für das Radio und die Lüftung sind gut erreichbar. Darunter liegen ein AUX- und ein USB-Anschluss, vor denen sich auch gleich ein ausreichend großes Ablagefach für die entsprechenden Geräte findet. Zweckmäßigkeit ist nicht nur hier Trumpf. Groß genug fallen auch die beiden Getränkehalter zwischen den Vordersitzen aus, die auch 1,5-Liter-Flaschen aufnehmen.
Das zweifarbig gehaltene Interieur mit schwarzem Grundton und kontrastreichen beigen Akzenten sorgten in unserem Testwagen in der Topausstattung Spirit für ein fast schon schokoladenartig anmutendes Ambiente, das das viele Hartplastik vergessen lässt, das Kia mit Kunstleder in den Türinnenseiten etwas auflockert. Ungewöhnliches verbirgt sich hinter einem kleinen Drehschalter zwischen Lenksäule und Mittelkonsole in Zündschlosshöhe. [foto id=“287170″ size=“small“ position=“left“]Er dient zur Steuerung eines Lichteinsatzes rund um die Lautsprecher in den Türen, der je nach Wunsch gleichmäßig oder im Rhythmus der Musik aus dem Radio aufleuchtet, sich aber auch ausstellen lässt.
Mit dem etwas anfahrschwachen Diesel ist der Kia nicht übermäßig stark, aber ausreichend motorisiert. Ab 1700 Umdrehungen zieht der Motor den rund 1,4 Tonnen schweren Kia spürbar voran und wird oberhalb von 2000 Umdrehungen noch einmal ein Stück munterer. Der Kia neigt in flott angegangen Kurven zum leichten Übersteuern. Das ESP greift zwar recht spät, aber verlässlich und vor allem sanft ein. Die Federung ist straff und steckt kurze Stöße nur sehr schlecht weg. Mit 7,1 Litern Durchschnittsverbrauch trotz langer Autobahnetappe zeigte sich der Soul bei uns nicht besonders durstig.
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An der Ausstattung gibt es nichts auszusetzen. Klimaanlage, CD-Radio mit sechs Lautsprechern, Kopfairbags auch hinten und ein vertikal wie horizontal verstellbares Lenkrad sowie Gurtwarner auch hinten und Fußmatten gehören zur Grundausstattung jedes Soul (ab 15 900 Euro). Bei der Topversion Spirit kommen unter anderem noch Lederlenkrad und –schaltknauf, [foto id=“287171″ size=“small“ position=“right“][foto id=“287172″ size=“small“ position=“right“]Audio-Tasten am Lenkrad, elektrisch beheiz- und anklappbare Außenspiegel, abgedunkelte hintere Scheiben, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Parksensoren im Heck und Nebelscheinwerfer sowie Dachreling und Sitzheizung vorne hinzu.
Die Sitze sind bequem, aber an den Seiten nicht sonderlich weit ausgeformt. Den Fondspassagieren mangelt es ebenfalls nicht an Bein- und Kopffreiheit, wohl dem Soul aber etwas an Flexibilität. Die geteilten Lehnen lassen sich umklappen, das war es dann aber auch. Es entsteht zwar eine ebene Ladefläche, aber es bleibt auch eine deutliche Lücke zu den Vordersitzen. Das Gepäckvolumen fällt zudem bei voller Bestuhlung nicht gerade üppig aus. Erst unter Einbeziehung des Ablagefachs unter dem Ladeboden ergibt sich ein Klassenmaß von 340 Litern.
Dringender Nachbesserung bedarf dabei die Kofferraumabdeckung. Sie besteht aus zwei Teilen, von denen sich das größere hochklappen und herausnehmen, aber – da von keinerlei Fangbändern gehalten – nicht arretieren lässt. Die verbleibende Einfassung ist dann zu allem Überfluss auch noch mit zwei kleinen Plastikschrauben befestigt. Umständlicher geht es wirklich kaum. Vorbildlich hingegen sind die sieben Jahre Garantie bis maximal 150 000 Kilometer.
Länge x Breite x Höhe (m): | 4,11 x 1,79 x 1,66 |
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel, 1582 ccm |
Leistung: | 94 kW / 128 PS bei 4000 U/min |
Max. Drehmoment: | 260 Nm bei 1900 – 2750 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 182 km/h |
Beschleunigung (0-100 km/h): | 11,3 Sekunden |
Verbrauch (nach EU-Norm): | 5,2 Liter |
CO2-Emissionen: | 137 g/km (Euro 4) |
Leergewicht/Zuladung: | min. 1345 kg/max. 435 kg |
Kofferraum: | 340 – 1285 Liter (inkl. Ablagefach) |
Anhängelast (gebremst): | 1300 kg |
Preis: | 20 725 Euro |
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 13.04.2010 aktualisiert am 13.04.2010
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