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Kia
Mit dem neuen Sportage bringt Kia Bewegung ins Segment der kompakten SUV. Bislang war das Terrain Modellen wie dem Ford Kuga, dem Nissan Qashqai oder dem VW Tiguan vorbehalten. Mit der zweiten Generation des Kia Sportage gibt es nun einen ernstzunehmenden Wettbewerber aus Korea. Der bringt ausreichend Qualitäten mit, den einen oder anderen von seiner bisherigen Hausmarke abwandern zu lassen.
Elegant, dynamisch und mit eigenständigem Gesicht präsentiert sich der neue Kia Sportage. Die Frontpartie mit ihrem in die Flanken schmaler werdenden Kühlergrill und den Leuchteinheiten macht die Familienzugehörigkeit unmissverständlich klar. Markante Sicken auf der Motorhaube und hochglänzende Aluminiumzierleisten als Rahmung für den Kühlergrill und oberer Abschluss über den Nebelleuchten sorgen für einen elegant-sportlichen Auftritt. Präsenz liefert zudem die sich vom Schweller des vorderen Radhaus leicht nach oben entwickelnde Sicke. Für Spannung sorgt die der unteren Linie gegenläufig geführte Dachlinie, die mit der B-Säule leicht abfallend zum Heck leitet. Auch hier wird dem Gesamtcharakter Rechnung getragen. Dynamisch-kraftvoll und akzentuiert zeigt sich auch die Rückansicht des Kia Sportage.[foto id=“335576″ size=“small“ position=“right“]
Der Kia Sportage wird in den drei Ausstattungslinien Attract, Vision und Spirit angeboten. Bereits in der Basisvariante Attract fährt der Koreaner umfangreich ausgestattet vor. So verlässt er das Werk mit Klimaanlage, Audiosystem, Bordcomputer, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, höhenverstellbarem Fahrersitz und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Für Komfort sorgen eine Mittelarmlehne vorn mit Staufach, ein Brillenfach, Lesespots, Getränkehalter vorn und hinten und Ablagefächer im Gepäckraumboden.
Das serienmäßige Sicherheitspaket umfasst sechs Airbags, aktive Kopfstützen, Isofix-Halterungen, ABS (Anti-Blockier-System) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), ESC (elektronische Stabilitätskontrolle) mit Traktionskontrolle (TCS), Berganfahrhilfe (HAC), Bergabfahrhilfe (DBC) und adaptives Bremslicht.
Der erste Eindruck des Innenraums: wertig in Materialauswahl und Verarbeitung. Das Armaturenbrett wirkt aufgeräumten und funktional gestaltet. Alles ist dort, wo es hingehört und intuitiv bedienbar. Elemente in gebürsteter Aluminiumoptik an der Mittelspeiche des Multifunktionslenkrads oder auch hochglänzende Applikationen, wie etwa die Einfassung des Schalthebels, setzen zudem optische Akzente.
Zentrales Element des Arbeitsplatzes ist die Geschwindigkeitsanzeige. Zur Linken befindet sich der Drehzahlmesser, rechts sind unter anderem Kraftstoffanzeige und Motortemperatur ablesbar. Im Armaturenbrett mittig angeordnet das große Display von Navigation und Multimedia, darunter die Bedieneinheit für Klima, [foto id=“335577″ size=“small“ position=“left“]Lüftung und Innenraumtemperatur. Alls wirkt gut strukturiert, ist leicht zu erfassen und leicht in der Bedienung.
Kia bietet für den Sportage zwei Benzinmotoren und zwei Dieselaggregate. Dabei ist der Einstiegsbenziner zugleich auch eine Premiere. Denn der frontgetriebene 4-Zylinder 1.6 GDI mit 99 kW/136 PS ist der bislang erste Benzin-Direkteinspritzer des koreanischen Automobilbauers. Neu ist ebenfalls der 2-Liter 4-Zylinder Dual-CVVT-Benziner mit 120 kW/163 PS. Er kann als Fronttriebler 2WD oder mit permanentem Allradantrieb 4AWD geordert werden.
Die Fraktion Selbstzünder wird angeführt vom turboaufgeladenen 1.7-Liter 4-Zylinder CRDi Common-Rail-Direkteinspritzer mit 85 kW/115 PS. Als zweites Aggregat steht ein ebenfalls aufgeladener 2-Liter 4-Zylinder CRDi mit 100 kW/136 PS zur Wahl. Wie der leistungsstärkere Benziner, bietet Kia auch für die Diesel-Topmotorisierung wahlweise Frontantrieb 2WD oder permanenten Allradantrieb 4AWD.
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Obgleich die Länge des neuen Kia Sportage mit einer Länge von 4.440 Millimeter gegenüber dem Vorgängermodell 90 Millimeter hinzugewinnt, lässt sich der SUV auch im urbanen Umfeld leicht bewegen. Dafür sorgen nicht zuletzt die bereits in Serie enthaltenen Assistenzsysteme. Die Fahreigenschaften des SUV sind gut. Der Koreaner lässt sich agil und souverän durch den Stadtverkehr bewegen. Ausgesprochen angenehm, und vermutlich eines der Hauptargumente sich für ein derartiges Fahrzeugkonzept zu entscheiden, ist die etwas [foto id=“335579″ size=“small“ position=“right“]erhöhte Sitzposition. Sie bietet Übersicht und sorgt darüber hinaus für entspanntes Fahren. Und das gilt auch für den Bereich höherer Geschwindigkeiten. Spurstabil und trotz einer Höhe von 1.635 Millimeter seitenwindunempfindlich, zieht der Kia Sportage seine Bahn. Der für das Fahrwerk gefundene Kompromiss zwischen sportlich und komfortabel überzeugte.
Der Kia Sportage ist ein SUV, dass mit einer ganzen Reihe Ausstattungsdetails bereits ab Werk vorfährt, die sich bei Wettbewerbern vornehmlich auf der Optionsliste finden. Zudem überzeugt das SUV der Koreaner mit zeitgemäßem Außen- und Innendesign. Die verwendeten Materialien des Innenraums, sowie deren Haptik sind stimmig und vermitteln einen hochwertigen Eindruck.
Interessant ist der wahlweise mit Front- oder permanentem Allradantrieb ausgerüstete Kia Sportage für Leute, die gerne etwas höher am Verkehrsgeschehen teilnehmen. Aber auch für Familien bietet der Koreaner einiges. Zum einen ist das Raumangebot ordentlich, im Kofferraum lassen sich 465 – 1.353 Liter verstauen, zum anderen [foto id=“335580″ size=“small“ position=“left“]überzeugt das gute Preis-Leistungsverhältnis.
Der Kia Sportage ist in Design und Verarbeitung im 21. Jahrhundert angekommen. Dabei ist er überdurchschnittlich ausgestattet und bietet viel SUV-Feeling zum vernünftigen Preis. Fällt dann noch die Entscheidung beim Kauf auf den permanenten Allradantrieb, lässt sich der Koreaner zudem Offroad ausführen. Mit all diesen Charaktereigenschaften dürfte es Kia nicht schwer fallen, die Karten im Segment neu zu mischen.
Bewertung – Kia Sportage 2.0 CRDi 4 AWD Vision |
|
Exterieur-Design | 1,9 |
Interieur-Design | 2,1 |
Multimedia | 2,0 |
Navigation | 2,0 |
Fahrbetrieb | 2,0 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 27.200,00 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.255,50 Euro |
Steuern | 309,00 Euro |
Wertverlust | 4.080,00 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
5.644,50 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,0 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
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Datenblatt Kia Sportage 2.0 CRDi 4 AWD Vision | |
fünftüriger, fünfsitziger SUV, wahlweise mit Front- oder permanentem Allradantrieb | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.440 mm/1.855 mm/1.645 mm |
Motor: | turboaufgeladender 4-Zylinder Common-Rail-Diesel-Direkteinspritzer |
Hubraum: | 1.995 ccm |
Leistung: | 100 kW/136 PS bei 4.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 319 Newtonmeter bei 1.800 – 2.500 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 181 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 11,3 s |
Verbrauch (bei 16/17 Zoll Rädern) |
|
Innerorts: | 7,0 l/100 km |
Außerorts: | 5,4 l/100 km |
Mittel: | 6,2 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 156 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | sechs Airbags, aktive Kopfstützen, Isofix-Halterungen, ABS (Anti-Blockier-System) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), ESC (elektronische Stabilitätskontrolle) mit Traktionskontrolle (TCS), Berganfahrhilfe (HAC), Bergabfahrhilfe (DBC), adaptives Bremslicht, Bordcomputer, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Mittelarmlehne vorn mit Staufach, Brillenfach, Lesespots, Getränkehalter vorn und hinten, Ablagefächer im Gepäckraumboden |
Geländetauglichkeit | |
Bodenfreiheit minimum: | 172 mm |
Böschungswinkel vorn: | 22,7 Grad |
Böschungswinkel hinten: | 28,2 Grad |
Rampenwinkel: | 17,7 Grad |
Steigfähigkeit: | 44,2 Grad |
Neigungswinkel: | 45,0 Grad |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.600 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 2.140 kg |
Zuladung: | 540 kg |
Anhängelast gebremst: | 2.000 kg |
Anhängelast ungebremst: | 750 kg |
zul. Stützlast: | 80 kg |
zul. Dachlast: | 100 kg |
Kofferraumvolumen: | 465 – 1.353 l |
Preis | |
Basismodell: | ab 19.950 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Testwagen: | ab 27.200 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Topmodell: | ab 30.600 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Foto: auto.de veröffentlicht am 15.12.2010 aktualisiert am 15.12.2010
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Hallo Roland. Danke dass du uns an Deinen Erfahrungen Teilhaben lässt. Hast du denn Erfahren können ob das mit den Motorschäden hüufiger / auch bei anderen Kia (Sportage) Besitzern aufgetreten ist oder ob du leider ein sogenanntes "Montagsfahrzeug" bekommen hast dass überdurchschnittlich viele Mängel aufweist?
Vorneweg: ich fahre z.Z. die zweite Generation der Kia Sportage (allerdings noch
nicht das aktuelle Modell) Ich vermisse im Artikel eine Aussage zum Autogas-
Betrieb, womit ja Kia vor wenigen Jahren auch argumentierte (so habe ich es
wenigstens als Kunde empfunden und meine Kia fährt mit Autogas). Allerdings
ist meine Kia Euphorie schon wieder sehr bodenständig geworden, den
in 2 Jahren 3 schwere Motorschäden sind recht deftig und die Kulanz des
Herstellers ist alles andere als großzügig. Ich bedauere die Erfahrung, aber
es ist nicht alles Gold was glänzt! Roland
Comments are closed.
Gast auto.de
März 17, 2011 um 7:43 pm UhrHallo, ich fahre seit dem 01.10.2010 den neuen KIA Sportage, 2,0 CRDI, Automatik, Ausführung AWD Spirit und kann bestätigen, dass das Modell die Erwartungen, die man in ein völlig neues Modell setzt, mit 95 % erfüllt. Ich bin bis heute 6800 km gefahren, bin aber über den Verbrauch des Diesels enttäuscht. Die nach DIN angegebenen Verbräuche werden weit überschritten, Klartext, nach dem Bordcomputer habe ich einen durschschnittlichen Verbrauch von 9,0 Litern, was weit entfernt von den Vorgaben liegt. Der Diesel ist ein sehr spritziges Aggregat mit einer nicht erwarteten Durchzugskraft, aber der Verbrauch enttäuscht. Es gibt zwar noch einen ECO-Modus der im praktischen Fahrbetrieb nicht einsetzbar ist, da dann von der Spritzigkeit des Motors nichts mehr zu spüren ist und der Vebrauch keine Verbesserung bringt, im GHegenteil hatte ich das Gefühl, der Diesel verbraucht sogar noch mehr, weil man das Gaspedal um einigermassen fliessend zu sein weiter durchtreten muss, also weg vom ECO-Modus. Alles in allem ist der neue Sportage aber ein durchweg gelungenes SUV, mit dem man derzeit noch überall auffällt. Ich kann die Koreaner, obwohl das Modell in der Slowakei vom Band läuft, zu diesem SUV nur gratulieren.