Fahrbericht Kymco Yager GT 125: Keine Angst vorm roten Bereich

Sage und schreibe 26 verschiedene Roller-Modelle hat Kymco mittlerweile hierzulande im Programm. Eines davon ist der Yager GT 125, der inzwischen zu den Klassikern der Marke aus Taiwan zählt und sich europaweit recht erfolgreich verkauft. Nicht ohne Grund: Geboten wird eine gute Ausstattung zu einem attraktiven Preis. Dazu kommt noch eine ordentliche Prise Fahrspaß.

Fahrvergnügen

Zum Fahrvergnügen tragen beim Kymco Yager GT 125 gleich mehrere Faktoren bei. Die Federung stellt einen gelungen Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit dar. [foto id=“315241″ size=“small“ position=“left“]So bügelt der Yager auch holprige Landstraßen minderer Qualität bei Topspeed glatt, ohne dass Unruhe ins Fahrwerk kommt oder der Fahrer allzu heftig durchgeschüttelt wird. Lenkbefehle setzt der Roller zudem spontan und präzise um. Dazu kommen eine große Schräglagenwilligkeit in engen Kurven und ausreichend kräftig zupackende Stopper, die das Fahrzeug auch bei stärkeren Bremsmanövern nicht aus der Spur bringen.

Ein Blick in das Datenblatt

So wünschte man sich gerne etwas mehr Leistung vom Yager, der mit knapp zwölf PS nicht ganz das erlaubte Leistungsmaximum in seiner Klasse erreicht. Die versprochenen 108 km/h Spitzengeschwindigkeit erzielten wir im Alltag nicht immer. Mindestens 103 km/h zeigte der Digitaltacho bei Vollgas in der Regel aber immer an. Schrecken löst hingegen im ersten Moment der – für einen Automatik-Roller ohnehin überflüssige – Drehzahlmesser aus. Kaum setzt sich der Kymco in Bewegung, schnellt die Nadel auch schon wenig später in den roten Bereich jenseits der 8000 Umdrehungen in der Minute. Ein Blick in das Datenblatt verrät jedoch, dass die Höchstleistung bei 9000 Touren erreicht wird. Mit der Signalfarbe auf dem ansonsten blauen Ziffernblatt will der taiwanesische Hersteller nicht warnen, sondern im Gegenteil auf den optimalen Drehzahlbereich für höchstmögliche Leistung hinweisen. Der Motor wirkt subjektiv etwas phlegmatischer als er ist, was vor allem an der etwas träge und nur in Sprüngen arbeitenden Geschwindigkeitsanzeige sowie der extrem rasch hochschnellenden Drehzahl liegt. [foto id=“315242″ size=“small“ position=“right“]

Ausstattung des Yager

An der Ausstattung des Yager gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Er bietet vor allem viel Platz. Das trifft auf den großzügig bemessenen Fußraum ebenso zu wie auf die ausreichend große und gestufte Sitzbank, die dem Fahrer etwas Spielraum für die ideale Sitzposition lässt. Der Beifahrer darf sich zudem über eine serienmäßige Rückenlehne freuen. Die Fußrasten für den Sozius lassen sich bei Nicht-Gebrauch elegant zur Seite in eine Karosserieausbuchtung wegklappen. Neben einem Gepäckträger verfügt der Yager auch über ein erfreulich großes und beleuchtetes Staufach unter der Sitzbank, in das nicht nur ein Integralhelm, sondern zum Beispiel auch ein kleineres Notebook passt. Der Tankeinfüllstutzen ist benutzerfreundlich am Beinschild platziert, so dass das übliche lästige Hochklappen der Sitzbank an der Zapfsäule entfällt. Zur Grundausstattung gehören außerdem Seitenständer und eine Uhr im Cockpit.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wind- und Wetterschutz; Fazit; techn. Daten & Preis

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Wind- und Wetterschutz

Der Wind- und Wetterschutz ist für mittelgroße Europäer zwar verbesserungsfähig, aber geht im Großen und Ganzen in Ordnung. Vermisst haben wir ein kleines Handschuhfach, [foto id=“315244″ size=“small“ position=“right“]denn hinter der Frontverkleidung findet sich lediglich ein Gepäckhaken. Nicht ganz optimal ist auch die Funktionsbündelung im Zündschloss: Neben Zündung und Lenkradschloss dient es nicht nur der Sitzbankentriegelung, sondern auch noch dem Öffnen des Tankdeckels.

Fazit

Keine Frage, der Yager ist vor allem als Komfortroller gedacht, bei dem auch der Sozius nicht zu kurz kommt. Dem Wochenendausflug oder einer längeren Tour steht da nichts im Wege. Dank des recht großen Staufachs eignet sich der Kymco mit seinen 2745 Euro Anschaffungspreis aber ebenso als kostengünstiges Fahrzeug für den täglichen Weg zur Arbeit. In beiden Fällen erfreut der Yager mit einer ordentlichen Portion Fahrspaß als Kurvenräuber.


Datenblatt: Kymco Yager GT 125
 
Motor: Einzylinder-Viertakt, wassergekühlt, 125 ccm
Leistung: 8,7 kW / 12 PS bei 9000 U/min
Max. Drehmoment: 10,9 Nn bei 7000 U/min
Getriebe: stufenlose Variomatik
   
Tankinhalt: 11,0 Liter
Leergewicht/Zuladung: 145 kg/318 kg
Höchstgeschwindigkeit: 108 km/h
   
Preis: 2745 Euro

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lento

August 26, 2015 um 3:06 pm Uhr

also meiner hat 153kg leergewicht und fährt 117km/h.
preis 2799€. 2 schwere personen dürfen nicht damit
fahren. schwache federung schlägt durch.
schwammiges gefühl beim fahren. gas und bremsen
zu viel spiel. mal springt er gleich an dann oft wieder
nicht.ansonsten ein nettes teil das spass macht.
gekauft juli 2015.

Gast auto.de

Januar 7, 2014 um 9:04 pm Uhr

HABE SEIT SEPTEMBER2013 EINEN NEUEN YAGER 125 GT. ENDGESCHWINDIGKEIT IST BEI CA.100KMH SCHLUSS. KEINE 8500UMDREHUNGEN. AB CA.45KMH FAENGT ER AN MIT EINEM PFEIFFEN.BEI HOEHERER GESCHWINDIGKEIT KAUM ZU HOEREN. TROTZDEM, IN DER STADT-NERVIG. ZWEI VERSCHIEDENE WERSTAETTE KONNTEN DAS PFEIFFEN BISHER NICHT BESEITIGEN. LETZT E AUSSAGE VON WERKSTATT: IST HALT EIN ROLLER VON DER STANGE!!!! TOLL!!!

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