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Mazda
Seit nunmehr zweieinhalb Jahren ist der neue Mazda6 zu haben. Mit dem aktuellen Modell der Mittelklassenlimousine bietet der japanische Hersteller, umgeben von Wettbewerbern wie dem Ford Mondeo oder dem Toyota Avensis, ein Fahrzeug, das mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis bei seinen Kunden punkten kann. Zudem ist das Design des als Fließheck, Stufenheck oder Kombi erhältlichen Mazda6 zeitgemäß in Sportlichkeit und Eleganz. Soweit die Theorie: Inwieweit der Mazda6 neben optischen auch über praktische Qualitäten verfügt, soll ein Test zeigen. Unser Prüfling war der Mazda6 Sports-Line mit einem 2.2-Liter Dieselaggregat, 180 PS und in Fließheckausführung.
Exterieur-Design | Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
Front | 2,0 |
Seite | 2,0 |
Heck | 2,0 |
Gesamtbewertung |
2,0 |
Die Linienführung der Frontpartie wirkt harmonisch und dynamisch gleichermaßen. Dabei ist unverkennbar die Familienzugehörigkeit erkennbar. Der Gesamteindruck der Frontpartie des Mazda6 ist freundlich. Mandelaugen und fließende Linien dominieren. Im seitlichen Kontrast dazu die kräftig ausgeformten Radhäuser. Nahezu in Mazda RX8-Manier demonstrieren sie den sportiven Charakter des Japaners.[foto id=“329349″ size=“small“ position=“right“]
Coupéhaft gezeichnet die Linienführung der Flanke. Der Schweller zwischen Vorder- und Hinterrad nimmt die von der Unterseite der Frontschütze kommende Sicke auf und führt weiter zur Heckschürze. Oberhalb des Radhauses vorn, beginnend mit der weit in die Flanke gezogenen Leuchteinheit, erstreckt sich eine zweite Sicke weiter, bis zur rückwärtigen Leuchteinheit. Während die nach unten hin abfällt, schließt sich oberhalb der Schweller der Heckklappe an.
Die in der Front bereits vertrauten Mandelaugen werden in der Heckpartie zitiert. Hinzu kommt ein drittes Bremslicht an der Kofferraumklappe zwischen Signet und Spoilerlippe. Zweifarbig gestaltet die Heckschürze. Den Abschluss nach unten bildet der anthrazitfarbene Spoiler mit seinen zwei implementierten Rückstrahlern. Der Eindruck der Heckpartie entspricht dem Gesamtauftritt des Mazda6, wirkt sportlich elegant und gestalterisch auf der Höhe der Zeit.[foto id=“329350″ size=“small“ position=“left“]
Der Mazda6 wird in den vier Modellvarianten Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line angeboten. Hinzu kommen die Active-Sondermodelle, die einen Preisvorteil gegenüber gleichwertig ausgestatteten Modellen von 1.700 Euro bietet.
Unser Testwagen, das Topmodell der Ausstattungslinie Sports-Line, fährt bereits mit Serienausstattung bestens ausgerüstet vor. Dennoch lässt sich auch hier noch etwas nachlegen: So verfügte unser Prüfling zusätzlich zur Basisausstattung über das Plus-Paket, das unter anderem Lederausstattung und elektrische Sitzverstellung zu einem Preis von 1.990 Euro bietet. Hinzu kam das DVD Navigationssystem mit Touchscreen für 2.300 Euro, sowie ein Metallic-Lackierung für 520 Euro.
Navigation | Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
Zieleingabe | 2,0 |
Intuitiv bedienbar | 2,0 |
Bedienung während der Fahrt | 2,5 |
Darstellung der Karte | 2,0 |
Sprachbefehle (verständlich) | 2,0 |
Exakte Führung | 2,0 |
Gesamtbewertung |
2,1 |
Der Innenraum des Mazda6 wirkt wertig in Materialauswahl und -verarbeitung. Dabei bieten die Oberflächen eine durchweg angenehme Haptik. Der äußere sportliche Eindruck setzt sich unvermindert innen fort mittels [foto id=“329351″ size=“small“ position=“right“]Aluminiumpedalerie, Dreispeichen-Multifunktionslenkrad und den klassischen, aluminiumgerahmten Rundinstrumente mit roter Beschriftung. Zentral gelegen das Display des Bordcomputers. Zu dessen rechter Seite die Geschwindigkeitsanzeige, zur linken der Drehzahlmesser. Die beiden Seiten flankieren links die Kraftstoffanzeige, rechts die Temperaturanzeige. Sämtliche Anzeigen lagen immer im Blick des Fahrers. Zudem ließen sich über das Multifunktionslenkrad Tempomat, Lautstärke sowie die Freisprecheinrichtung des Telefons bedienen.
Multimedia | Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
Monitor (Lesbarkeit) | 1,5 |
Intuitiv bedienbar | 1,5 |
Bedienung während der Fahrt | 2,0 |
Lenkradbedienung | 1,5 |
Gesamtbewertung |
1,6 |
Das Gestühl des Japaners ist angenehm. Gut konturiert erlebten wir die Vordersitze. Der gefundene Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort ist geglückt. Großzügig das Raumangebot für die Beine der im Fond sitzenden Passagiere. Einziger Makel bei normalwüchsigen Europäern, die über etwa 1,80 Meter Körperlänge verfügen: Ein Hut lässt sich hinten nicht tragen. Selbst ohne ist der Platz zwischen Fahrzeughimmel und Kopf bei der Fließheckvariante der knapp bemessen. Dennoch lassen sich auch lange Strecken in der Mittelklassenlimousine entspannt bewältigen.
Interieur-Design | Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
Haptik der Materialien | 2,0 |
Verarbeitung | 2,0 |
Armaturenbrett | 2,0 |
Mittelkonsole (Gestaltung) | 2,1 |
Sitzkomfort | 2,0 |
Sitzverstellung | 2,0 |
Ablagen | 2,5 |
Raumangebot | 2,3 |
Rundumsicht | 2,5 |
Variabilität | 1,5 |
Beleuchtung | 2,0 |
Gesamtbewertung |
2,1 |
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Der Mazda6 ist mit drei Benzinaggregaten und einem Dieseltriebwerk lieferbar. Die Palette der Benzinmotoren umfasst einen 1.8-Liter-Benziner Saugmotor mit 88 kW/120 PS, einen 2.0-Liter Direkteinspritzer mit 114 kW/155 PS und einen zweiten Saugmotor mit 2.5-Litern Hubraum und 125 kW/170 PS. Die aufgeladenen Selbstzünder [foto id=“329352″ size=“small“ position=“right“]generieren bei 2.2-Litern Hubraum 95 kW/120 PS, 120 kW/163 PS und 132 kW/180 PS.
Der Mazda6 fährt mit einer Länge von etwa 4,75 Meter vor. Dabei bringt er 1.325 Kilogramm Leergewicht mit. Vergleichsweise schwerer ist da der Ford Mondeo: Mit annähernd gleichen Abmessungen, der Kölner misst 4,83 Meter in der Länge, kommt der auf etwa 1.600 Kilogramm Leergewicht. So liefert schon die 120 PS bietende Basismotorisierung für den etwa 275 Kilogramm leichten Mazda6 ausreichend Vorschub. Natürlich gilt auch hier: Wer es gerne etwas sportlicher mag, der sollte sich für ein leistungsstärkeres Triebwerk entscheiden.
Während unseres Tests erlebten wir den Mazda6 ausgesprochen wendig und agil. Trotz seiner Länge von etwa 4,75 Metern lässt er sich leicht und angenehm im urbanen Umfeld bewegen. Dank der Einparkhilfe vorn und [foto id=“329353″ size=“small“ position=“left“]hinten, buchbar ab Ausstattungslinie Exclusive-Line für 1.700 Euro, Serie für Sports-Line, war es schnell und problemlos erledigt, den Mittelklässler entsprechend abzustellen. Auch auf der Autobahn machte der Mazda6 2.2 MZR CD eine gut Figur. Als Reisegeschwindigkeit lässt sich mühelos der Bereich zwischen 150 und 180 Stundenkilometern wählen. So bleibt nach oben noch genügend Spiel, um im sechsten Gang weiter zu beschleunigen. Die Geräuschentwicklung motorseitig, die des Fahrtwinds sowie die durch das Abrollen der Reifen hervorgerufene, bewegte sich im Inneren im normalen Rahmen.
Fahrbetrieb | Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
Lautstärke des Motors | 2,0 |
Lautstärke der Reifen | 2,0 |
Windgeräusche | 2,0 |
Fahrzeugübersichtlichkeit | 2,1 |
Leichte Bedienbarkeit | 2,0 |
Lenkung | 2,0 |
Fahrzeugbegrenzungen | 2,1 |
Fahrwerk | 2,0 |
Gesamtbewertung |
2,0 |
Einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit bietet das Fahrwerk unabhängig vom Untergrund. Die Straßenlage ist auch bei hohen Geschwindigkeiten gut. Dabei war es unerheblich, ob ein Lkw passiert wurde, oder böig starke Winde beim Durchfahren von Brücken auftraten. Der Mazda6 blieb jederzeit spurstabil und ließ [foto id=“329354″ size=“small“ position=“right“]sich sicher bewegen.
Der in den drei Karosserievarianten Fließheck, Stufenheck oder Kombi erhältliche Mazda6 bietet einiges bereits in Serie, was bei Wettbewerbern des Segments für teures Geld nachgeordert werden muss. Zudem sind Design und Materialauswahl und deren Verarbeitung auf einem hohen Niveaus.
Das überaus großzügige Platzangebot, eine umfangreiche Motorenpalette und nicht zuletzt der Einstiegspreis ins Mittelklassensegment der Japaner, lassen den Mazda6 nicht nur Familien interessant werden. Auch sportlich ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer werden Dank der Spitzenmotorisierung mit 180 PS ihren Spaß mit dem 6er von Mazda haben. Denn die Zeiten, langweiliger Familienkutschen, sind lange vorbei.
Bewertung – Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line |
|
Exterieur-Design | 2,0 |
Interieur-Design | 2,1 |
Multimedia | 1,6 |
Navigation | 2,1 |
Fahrbetrieb | 2,0 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 35.210,00 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.111,50 Euro |
Steuern | 340,00 Euro |
Wertverlust | 5.282,00 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
6.733,50 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,0 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
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Datenblatt Mazda6 2.2 MZR CD Sports-Line | |
fünftürige, fünfsitzige Fließhecklimousine, wahlweise mit manuellem Schaltgetriebe oder 5-Stufen-Automatikgetriebe Activmatic | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.755 mm/1.795 mm/1.440 mm |
Motor: | Turboaufgeladener 4-Zylinder Common-Rail-Diesel, Dieselpartikelfilter (Serie), manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe |
Hubraum: | 2.184 ccm |
Leistung: | 132 kW/180 PS bei 3.500 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 400 Newtonmeter bei 1.800 – 3.000 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 218 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 8,7 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 6,9 l/100 km |
Außerorts: | 4,5 l/100 km |
Mittel: | 5,7 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 142 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro 5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | dynamische Stabilitätskontrolle DSC, Traktionskontrollsystem TCS, elektronischer Bremsassistent EBA, Antiblockiersystem ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung EBD, acht Airbags, Isofix, manuelle Klimaanlage, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, CD-Spieler mit MP3-Funktion und vier Lautsprechern, elektrische Fensterheber vorne und hinten, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung inklusive Schließfunktion für Fenster |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.480 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 2.110 kg |
Zuladung: | 630 kg |
Anhängelast gebremst: | 1.800 kg |
Anhängelast ungebremst: | 550 kg |
zul. Stützlast: | 75 kg |
zul. Dachlast: | 100 kg |
Kofferraumvolumen: | 510 – 1.702 l |
Preise | |
Basismodell: | ab 23.190 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
Testwagen: | 35.210 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 02.11.2010 aktualisiert am 02.11.2010
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