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Mini
Klein und schick ist der Mini von BMW auch in der neuen Kombi-Version Clubman. Der Längenzuwachs macht den Kleinwagen darüber hinaus endlich zum vollwertigen Pkw:
Die Rücksitzbank kann nun auch von Erwachsenen bequem genutzt werden, im Kofferraum haben sogar größere Gepäckstücke Platz. Das reicht zwar immer noch nicht an das Raumangebot der Wettbewerber in der Kleinwagenklasse heran, dafür bietet der Mini [foto id=“26667″ size=“small“ position=“left“]Prestige und viel Fahrspaß, besonders als Cooper S Clubman mit dem 128 kW/175 PS starken 1,6-Liter-Turbo-Ottomotor.
Der Preis ist mit mindestens 23 900 Euro allerdings weiterhin happig. Natürlich setzt der Clubman ebenso auf Retro-Charme wie die Steilhecklimousine. Bis zu den Vordertüren gleicht er seinem kleineren Bruder, dahinter ist er kräftig gewachsen. Acht Zentimeter mehr Radstand und 16 Zentimeter mehr an den Überhängen lassen ihn erwachsener und auch[foto id=“26668″ size=“small“ position=“right“] schnittiger wirken.
Eine Besonderheit ist die zusätzliche Tür hinter der Beifahrertür; sie öffnet sich gegenläufig und gibt einen schmalen Einstieg in den Fond frei. Zwar muss immer noch etwas geklettert werden, doch im Vergleich zum Standard-Mini geht das deutlich besser. Selbst das Montieren[foto id=“26669″ size=“small“ position=“left“] eines Kindersitzes gelingt ohne größere Verrenkungen.
Zwei Passagiere finden hinten bequem Platz und sitzen bei normaler Größe recht kommod, ein dritter hat es allerdings eng. Die Hecktüren sind vertikal geteilt und geben einen 260 Liter großen Kofferraum frei. Durch Umklappen der Rückbank kann dieser auf 930 Liter erweitert werden. Der Blick nach hinten ist durch den dicken Mittelholm der Türflügel allerdings stark eingeschränkt.
Ebenfalls im typischen Stil der Marke kommt der Innenraum daher. Die Bedienelemente sind[foto id=“27319″ size=“small“ position=“right“] im Retrostil gestaltet, begeistern beim ersten Einsteigen und stellen sich nach einiger Zeit meist auch als durchaus praktikabel heraus. Das gilt allerdings nicht für den tellergroßen Tacho, der zwischen Fahrer und Beifahrer auf dem Armaturenbrett und somit weit außerhalb des Blickfelds montiert ist.
Der Fahrer kann sich nur über eine kleine Digitalanzeige im Drehzahlmesser über das aktuelle Tempo informieren. Ablagen gibt es in ausreichender Zahl, das Handschuhfach ist großzügig bemessen. Positiv fällt neben den guten Sitzen das zweifach verstellbare Lenkrad auf; so findet fast jeder Fahrer seine ideale Sitzposition. Die Domäne des Mini ist die Landstraße.
(Weiter auf Seite 2: Video: Mini Clubman, Fahrwerk, Aggregat, Kosten, technische Daten…)
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Der Mini ist Kult. Mittlerweile in der 3. Modellgeneration scheint seine Beliebtheit keine Grenzen zu kennen. Noch bevor das neue MINI Cabrio seine Weltpremiere feierte, kam der MINI Clubman.
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Das agile Fahrwerk, die äußerst präzise Lenkung und der durchzugsstarke Turbomotor machen Spaß. Sehr gute Bremsen sorgen für eine angemessene Verzögerung. Die großen Kurvenqualitäten des Kleinen werden durch ein recht straffes Fahrwerk erkauft. Besonders bei niedrigem Tempo in der Stadt schlagen sich Schlaglöcher deutlich bis zum Fahrer durch. [foto id=“27320″ size=“small“ position=“left“]Gegenüber dem kleineren Mini bietet der Clubman jedoch durch seine Länge ein wenig mehr Komfort.
Das von PSA entwickelte Triebwerk mit 128 kW/170 PS stellt seine Leistung bereits kurz nach dem Anfahren zur Verfügung: Die 240 Nm maximales Drehmoment liegen bereits bei 1 600 Touren an und wuchten das rund 1 250 Kilogramm schwere Fahrzeug mit Macht nach vorn. Von einem Turboloch ist nichts zu spüren. Der Spurt von null auf 100 km/h gelingt so in 7,6 Sekunden. Die Kraft lässt aber auch bei höheren Drehzahlen kaum nach: Auf der[foto id=“27321″ size=“small“ position=“right“] Autobahn steht daher immer genug Reserve zum Beschleunigen und Überholen zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.
Beim Verbrauch soll eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik für Sparsamkeit sorgen. An der Ampel schaltet sie den Motor ab, sobald der Fahrer den Gang herausnimmt. Tritt er die Kupplung, nimmt der Motor seine Arbeit wieder auf. Das funktioniert im Alltag gut, nur bei ganz kurzen Stopps reagiert die Technik nicht schnell genug. Trotz des Spritsparsystems lag der Testverbrauch bei rund 9,1 Litern Super-Kraftstoff auf 100 Kilometern, der Hersteller rechnet mit 6,3 Litern. Alternativen im Motorenprogramm bilden ein 88 kW/120 PS starker [foto id=“27322″ size=“small“ position=“left“]Benziner sowie der 80 kW/110 PS starke Diesel. Der aus der Limousine bekannte Einstiegsmotor wird für den Clubman nicht angeboten.
Hohe Kosten konnten dem Absatz des Kult-Flitzers in Deutschland aber noch nie ernsthaft schaden. So werden auch der hohe Einstiegspreis und die lange Optionsliste die Kundschaft nicht schrecken. Serienmäßig sind immerhin unter anderem sechs Airbags, der Schleuderschutz ESP und ein CD-Radio an Bord.
Der Fiskus verlangt 108 Euro im Jahr, für die Kfz-Haftpflicht, etwa bei der AXA, werden 525 Euro fällig. Der Clubman ist kein geräumiger Kombi, aber immerhin der größere Mini. So eignet er sich nicht mehr nur vor allem für Großstadt-Singles, sondern ist ebenfalls das passende Gefährt bei der Gründung einer Kleinfamilie. So gesehen ist das kleine Kult-Mobil erfolgreich erwachsen geworden.
Dreitüriger Kleinwagen-Kombi,
Länge/Breite/Höhe/Radstand 3,94 Meter/1,68 Meter/1,43 Meter/2,50 Meter,
Kofferraumvolumen 260 bis 930 Liter, Leergewicht 1 280 Kilogramm,
Motorisierung:
1,6-Liter-Ottomotor mit 128 kW/175 PS, max. Drehmoment 240 Nm,
Beschleunigung null auf 100 km/h 7,6 Sek.,
Höchstgeschwindigkeit 224 km/h,
Verbrauch 6,3 l/100 km Super, CO2-Emission 150 g/km;
Steuern pro Jahr: 108 Euro, Beiträge bei der AXA-Versicherung: KH 525 Euro (Typklasse 14, SF 1, Zulassung Düsseldorf, 100 Mio. Euro pauschal mit Schutzbrief), VK 677 Euro (Typklasse 20, SF 1, 300/150 Euro SB), TK 142 Euro (Typklasse 23, 150 Euro SB);
Preis 23 900 Euro.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 10.06.2008 aktualisiert am 10.06.2008
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