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Nissan
Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher
Der Qashqai ist nicht Fisch noch Fleisch. Um ihn dennoch in eine dieser beliebten Schubladen packen zu können, liefern Automobilhersteller gleich einen Begriff für derartige Vertreter nach: Crossover heißt das Zauberwort. Es hilft uns Auto-Affinen, all jene Modelle zu fassen, die sich eigentlich nicht so recht fassen lassen wollen.
Also greifen wir beherzt zu und ordnen unseren heutigen Testkandidaten unter der Rubrik Fahrberichte der Gruppe Crossover-Modelle zu. Nissan selbst beschreibt seinen Qashqai als Kombination aus Schräghecklimousine und SUV. Aus dieser Paarung sei dann der Qashqai, der etwas größer als eine Kompaktlimousine jedoch immer noch kleiner als ein SUV sei, hervorgegangen.
Nachdem wir uns nun ausgiebig mit der Theorie herum geplagt haben, ist die Zeit reif, sich den praktischen Dingen zuzuwenden. [foto id=“60855″ size=“small“ position=“right“]
Die Vorfreude steigt – wir tänzeln um das Objekt der Begierde. Nett sieht er aus: Dieses „nett“ soll an dieser Stelle völlig wertungsfrei verstanden werden! Er macht eine gute Figur, unser Crossover-Kandidat. Und er weckt mehr, als nur Runde um Runde um ihn zu kreiseln. Also hinein…
Der Einstieg ist, wie sich draußen bereits abzeichnete, himmelwärts zu bewerkstelligen. Kein mühsames Hineinklettern, stattdessen ist relaxtes Platznehmen angesagt. Drinnen angekommen, lassen wir unseren Blick schweifen. Der Nissan Qashqai ist mit all dem ausgerüstet, was man gerne um sich hat: Aluminiumapplikationen, Ledersitze und ein Multifunktionslenkrad, über das Navi & Co. bedient werden können, verbreiten schnell [foto id=“60856″ size=“small“ position=“left“]„heimeliche“ Atmosphäre. Ja und dann war da noch ein Panorama-Glasdach, das den Blick vorn wie hinten nach oben freigab.
Der Stadtverkehr nahm uns auf und verlangte dem Qashqai eher wenig ab. Er ließ sich ohne Schwierigkeiten manövrieren, kurzes Anziehen und schnelle Spurwechsel waren für den mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe ausgerüsteten Nissan ein Leichtes. Wir genossen also die Fahrt und entspannten uns bis zum Erreichen der Stadtgrenze.
Dort angekommen stieg die Spannung, welche Figur der Qashqai wohl auf der Autobahn abgeben würde.
Wir waren mit unseren 150 PS / 110 kW gut motorisiert. Klar war jedoch, dass der Wagen kein Bolide war. Spaß hat er uns bis hierhin dennoch gemacht. Und das lag zu keinem unwesentlichen Teil an dem Umstand, dass man im Nissan etwas höher am Verkehrsgeschehen teilnimmt. Trotz [foto id=“60857″ size=“small“ position=“right“]der erhöhten Sitzposition lag der Nissan immer gut in der Hand.
Zu tun gab es nicht viel auf der Autobahn. Beschleunigen, Geschwindigkeit halten und Lenken – alles andere macht er selber. Ja und es lieft gut: Die Höchstgeschwindigkeit unseres Automatik wurde vom Hersteller mit 185 km/h angegeben. Dem war auch so. Nach kurzem Vmax-Abschnitt wählten den Bereich zwischen 150 km/h und 160 km/h als optimale Reisegeschwindigkeit. Hier würde sich auch der Kraftstoffverbrauch in moderaten Grenzen halten. Die Geräuschentwicklung im Innenraum fiel während unserer Autobahnetappe in allen Geschwindigkeitsbereichen nicht negativ auf – alles im grünen Bereich. Auch das Fahrverhalten bot keinen Anlass zu Kritik.
Weiter auf Seite 2: Video Nissan Qashqai; Realistische Laboratmosphäre; Zweifler hergehört!; Fazit; techn. Daten & Preis
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Blieb noch die letzte Etappe unserer Testreihe: die Landpartie. Kurvenreich mit all den Highlights gespickt, die der Autofahrer so gerne hat: Landmaschinen, Traktoren und Viehherden… Unser Qashqai würde sich also in einer ausgesprochen realistischen Laboratmosphäre zu bewähren [foto id=“60858″ size=“small“ position=“right“]haben. Und das tat er dann auch. Kurvenreiche und enge Straßen ließ er hinter sich, ohne Schwächen sichtbar werden zu lassen. Nun könnte einer sagen, das kann ja jeder: Wenn es hier schon Probleme geben würde, dann sollte das gesamte Fahrzeugkonzept noch einmal überdacht werden.
Stimmt: Aber für eben diese Zweifler haben wir ja noch unsren Spezialabschnitt: die Buckelpiste. Wir näherten uns ihr relativ schnell. Dann STOP und allmählich Gas geben: 40… 60… 80 km/h. An dieser Stelle schalteten wir erstmals auf Allrad. Sofort wurde die optimierte Straßenlage spürbar. Der Lautstärkepegel entwickelte sich wenig erquickend, konnte jedoch bei einer derartigen Fahrbahnbeschaffenheit außer Acht gelassen werden. Somit hat unser Testkandidat auch den letzten Abschnitt des Parcours erfolgreich hinter sich gebracht.
Wer nicht so recht weiß, ob er sich für einen Kompakten [foto id=“60859″ size=“small“ position=“left“] oder doch lieber für ein SUV entscheiden solle, dem kann nun geholfen werden. Die Lösung heißt Crossover: Einer der Vertreter dieser Klasse wurde von uns getestet und für alltagstauglich befunden. Mit dem Nissan Qashqai ist man gut, bequem und wendig im Stadtverkehr unterwegs. Auch das Erreichen weit entfernt liegender Reiseziele ist in entspannter Weise möglich. Die Motorisierung unseres Testwagens von 150 PS war ausreichend und sorgte dafür, dass auch ein Quäntchen Fahrspaß garantiert aufkommen konnte.
fünftüriges SUV der Kompaktklasse
Länge 4.315mm, Breite 1.783 mm, Höhe 1.606 mm
Hubraum: 1.994 ccm
Leistung kW (PS) 110 (150) bei 6.000 U/min
max. Drehmoment 196 Nm bei 4.800 U/min
Beschleunigung 0 – 100 km/h:
2WD 10,5; 4WD 10,9 (Automatik 12,0)
Höchstgeschwindigkeit:
2WD 191; 4WD 190 (Automatik 185)
Ladevolumen:
Gepäckraumvolumen: 410 l
bei umgeklappter Rücksitzlehne: 1.513 l
zul. Gesamtgewicht: 2.085 kg
zul. Achslast v/h: 1.150/1.100 kg
max. Zuladung:2WD 507 kg; 4WD: 442 kg
Verbrauch l/100 km
innerorts: 2WD 8,6; 4WD 8,7 (Automatik 10,1)
außerorts: 2WD 5,5; 4WD 5,9 (Automatik 6,5)
Mittel: 2WD 6,6; 4WD 6,9 (Automatik 7,8)
CO2-Emission: 2WD 174 g/km; 4WD 184 g/km (Automatik 208 g/km)
Abgasnorm: Euro 4
Preis unseres Testwagens: 32.340 Euro (inkl. MwSt.)
Einstieg ab: 20.190 Euro (inkl. MwSt.)
geschrieben von auto.de/ingo koecher veröffentlicht am 23.01.2009 aktualisiert am 23.01.2009
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Fahre seit einer Woche einen Qashqai Diesel mit 150 PS. Ich bin begeistert! Für den Preis bekommt man kein vergleichbares deutsches Auto.
fahre seit oktober 2007 einen qashqai benziner 2 liter mit automatikgetriebe, bin mit allem höchst zufrieden, ich habe noch kein so ausgereiftes auto gefahren, führerschein seit 53 jahren
Habe seit Dezember einen140 PS Benziner 2WD. Bin vollstens zufrieden. Schönes Reisefeeling, guter Seitenhalt der Sitze, Lendenunterstützung, alles da.
Hallo, von wem ist denn die Musik aus dem Qashqai-Video? Muss ich haben! Danke im voraus!
super konjunkturprogramm ! nehmt noch einen Satz Conti-Reifen mit zum verschrotten !
Für mich ist der Qashqai z.Z. eines der attraktivsten Autos auf dem
Markt, zumal er auch noch sehr gute Crashwerte hat. Würde ich aktuell ein neues Auto kaufen, müsste ich nicht lange suchen!
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Gast auto.de
Oktober 20, 2009 um 3:34 pm UhrIch bin den Nissan Qashqai gerade vor zwei Tagen Probegefahren und bin mir ziemlich sicher, dass es auch dieses Auto wird.
Gute Fahreigenschaften, gute Crashwerte und einen hervorragenden Preis.
Was ich noch entscheiden muss, ob ich die beiden zusätzlichen Sitze gebrauchen kann, die man ja in der +2 Version dazunehmen könnte.