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Seat
Remakes von erfolgreichen gewesenen, alter Filmen sind nicht nur in der Welt der Cineasten beliebt. Auch die Mehrmarken-Autohersteller nutzen ab und an die Idee. So wie Anfang des Jahres der VW-Konzern, der den Ende 2007 ausgelaufenen alten Audi A4 unter dem Namen „Exeo“ bei Seat wieder auferstehen lies und so ohne die üblichen horrenden Entwicklungskosten seiner spanischen Tochter endlich den Einstieg in die Mittelklasse ermöglichte.
Der Exeo ist aber beileibe kein 1:1-Abklatsch des ehemaligen Ingolstädter Erfolgsmodells, auch wenn die Verwechslungsgefahr vor allem im Innenraum sehr groß ist. So wurden mehr als 30 Prozent aller Bauteile des alten A4 entweder überarbeitet oder komplett [foto id=“120953″ size=“small“ position=“right“]erneuert. Mit dem Ergebnis, dass einiges anders, vieles besser geworden ist, und das Fahrzeug durchaus auf der Höhe unserer Zeit ist.
Äußerlich ist der Spanier vor allem an der neuen Front mit Seat-spezifischem Grill, nach hinten gezogenen Scheinwerfern sowie dem wabenförmigen Lufteinlassgitter unterhalb des Stoßfängers zu erkennen. Das Heck ist muskulöser geworden und trägt natürlich die typischen Seat-Rückleuchten. Zusammen mit einigen anderen Details ergibt dies eine dynamischere, sportivere Ausstrahlung, was dem generellen Seat-Image ja auch entspricht.
Im Innenraum dagegen bekennt sich der Exeo klar zu seiner Abstammung. Was kein Fehler ist, da man in Ingolstadt es schon immer verstand, ein gleichzeitig sportives und elegantes Interieur zu kreieren und so für Wohlfühl-Atmosphäre zu sorgen. [foto id=“120954″ size=“small“ position=“left“]Und da man auch an der Wertigkeit der Materialien nicht sparte und offensichtlich sehr großen Wert auf eine makellose Verarbeitung legte, kann man dem Exeo in diesem Bereich sogar einige Premiumpunkte zusprechen.
Konstruktionsbedingte Nachteile des alten Audi finden sich natürlich auch bei Exeo wieder. So verfügen zwar Fahrer und Beifahrer, die auf komfortablem, guten Seitenhalt gebendem Gestühl sitzen, zwar über jede Menge Platz, die im Fond sitzenden Passagiere sollten dagegen nicht allzu groß sein. Und der Kofferraum ist zwar mit 425 Liter Volumen recht groß, aber durch die kleine Ladeöffnung und die hohe Ladekante außen sowie die über 20 Zentimeter hohe innere Bordwand recht mühsam zu befüllen.
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Die Technik wurde von den Seat-Ingenieuren weitgehend übernommen, nicht aber ohne Feinschliff zu betreiben. So wurden u. a. Federung und Dämpfung etwas sportlicher abgestimmt. Das Fahrwerk ist aber dennoch weicher und komfortabler als bei anderen Seat-Modellen. In Verbindung mit dem präzise geführten Sechsganggetriebe und einer zielgenauen Lenkung entpuppt sich so der Exeo als angenehmes Reiseauto, was gleichzeitig aber auch auf kurvigen Landstraßen flott und sicher bewegt werden kann. Ist man zu übermütig, greift das ESP rechtzeitig und sanft ein. Einen beträchtlichen Anteil an der aufkommenden Fahrfreude hat auch der 1,8-Liter-Turbobenziner, der sich bei einem bereits ab 1.800 Umdrehungen verfügbaren [foto id=“120956″ size=“small“ position=“right“]maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern als durchzugsstark erwies und selbst bei zügiger Fahrt nicht viel mehr als acht Liter auf 100 Kilometern benötigte.
Die serienmäßige Sicherheits- und Komfortausstattung in der von uns gefahrenen Style-Ausstattung ist umfangreich, sodass viele zusätzliche Extras nicht unbedingt notwendig sind. Unterm Strich sind daher die 26.090 Euro für diese Ausstattung und das Triebwerk – die Basisversion mit 1,6-Liter-Motor gibt es ab 21.990 Euro – ein mehr als überlegenswertes Angebot.
Datenblatt: Seat Exeo T 1,8 |
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Länge x Breite x Höhe (in m): | 4,66 x 1,77 x 1,43 |
Motor (Bauart; Hubraum): | Vierzylinder-Ottomotor, 1.781 ccm |
Max. Leistung: | 110 kW/150 PS |
Max. Drehmoment: | 220 Nm bei 1.800 U/min |
Verbrauch NEFZ im Mittel: | 7,9 Liter Super |
CO2-Emission: | 184 g/km |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: | 9,3 s |
Höchstgeschwindigkeit: | 217 km/h |
Leergewicht / Zuladung: | 1.400 kg/560 kg |
Kofferraum: | 425 Liter |
Basispreis: | 26.090 Euro |
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Hans H. Grassmann) veröffentlicht am 21.12.2009 aktualisiert am 21.12.2009
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Gast auto.de
Januar 1, 2010 um 10:30 am UhrWieso werden über dieses Fahrzeug ständig redaktionelle Berichte veröffentlicht?
In der CH sieht man dieses Auto kaum, kein Wunder wer will schon einen alten Audi der nicht schöner und interessanter wurde, fahren. Wäre Seat nicht im VW Konzern kein Deutscher würde sich für dieses Auto interessieren.