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Skoda
Als echtes Raumwunder erweist sich der Mini-Van Skoda Roomster. Der auf VW Polo-Basis stehende Fünftürer punktet vor allem mit seinem hohen Dach und meistert so selbst schwierige Transportaufgaben wie Familienurlaub, Ikea-Einkauf und die Mountainbike-Tour. Doch trotz der auf Nutzen ausgerichteten Karosserie erscheint der Mini-Van der tschechischen VW-Tochter frisch und peppig. Der Einstiegspreis für den 77 kW/105 PS starken Top-Diesel liegt bei 19 490 Euro.
Schon in der Basisausstattung sind ein höhenverstellbares Lenkrad oder Kopfairbags an Bord. Der großzügige und luftige Fahrgastraum bietet viel Platz für Insassen und Gepäck. Für Variabilität sorgt das VarioFlex-System: Mit ein paar Handgriffen lassen sich die Rücksitze nach vorn schieben, so dass das Kofferraumvolumen von 477 Liter auf 530 Liter wächst. [foto id=“67805″ size=“small“ position=“right“]Bei zusammengeklappten Sitzen steht ein Stauraumvolumen von 1 555 Liter zur Verfügung. Maximal passen 1 780 Liter Volumen in den Gepäckraum. Mit 425 Kilogramm Zuladung lässt sich auch schweres Gerät transportieren.
Das Design des Roomster geht vor allem im Profil neue Wege. Statt auf einer durchgehenden Linie sind die Seitenfenster vorn und hinten auf unterschiedlichen Höhen angebracht. Während Fahrer und Beifahrer durch normal dimensionierte Scheiben blicken, genießen die Fondpassagiere durch die tiefer heruntergezogenen Fenster einen weiten Ausblick. Anders als andere Mini-Vans setzt der Tscheche zudem nicht auf das kugelige Monocab-Design, sonder wartet mit einer limousinenartig waagrechten Motorhaube auf. Schade, dass die mittlere Dachsäule unnötig breit ist und den Schulterblick nach hinten behindert. Topp ist das optionale, fast einen Quadratmeter große Glasdach.
Sehr gut zugänglich ist dank großer Heckklappe der Laderaum. Abdeckungen, Stauraum unter dem Kofferraumboden und zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten machen ein Bepacken zudem zur wahren Freude. Sogar eine Haltevorrichtung für Fahrräder ist angebracht.
Vorne überraschen die Sitze mit straffer Polsterung und gutem Seitenhalt. Steht man an der Kreuzung, muss man sich [foto id=“67806″ size=“small“ position=“left“]allerdings weit über das Lenkrad beugen und nach oben gucken, um die Ampelanzeige zu sehen. Denn der Dachabschluss ist tief in die Windschutzscheibe gezogen. Auf den hinteren Plätzen ist es hell, aber die von Skoda versprochene „Living Room“-Atmosphäre kommt nicht so richtig auf: Lehne und Kopfstützen sind zu kurz, im Fußraum stört der hohe und breite Tunnel. Dafür bietet der Tscheche jedoch Knieraum satt: 30 Zentimeter sind fast Oberklassemaß. Die Sitze im Fond sind jedoch relativ klein geraten, der mittlere Sitz ist nur 31 Zentimeter breit. Wenn zwei Passagiere an Bord sind, eignet sich die vorgeklappte Lehne des Mittelplatzes jedoch gut als Tisch.
lesen Sie weiter auf Seite 2: Motorisierung; Fahrverhalten; Bewertung; Teststeno
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Von den drei Benzin- und drei Dieselmotoren im Leistungsspektrum zwischen 52 kW/70 PS und 77 kW/105 PS präsentiert sich der stämmige Top-Diesel mit 1,9 Litern Hubraum geschmeidig und sparsam. Mit dem 55-Liter-Tank und einem Testwagen-Durchschnittsverbrauch von 5,1 Litern sind sogar Langstreckentouren ohne Tankstopp möglich. Nur bei höherer Drehzahl sind die Motorengeräusche sehr laut. [foto id=“67808″ size=“small“ position=“right“]Der Durchzug ist jederzeit gut und die Höchstgeschwindigkeit mit 182 km/h ausreichend. Die Lenkung ist direkt, die manuelle Fünfgang-Schaltung flutscht mustergültig. Allerdings behindert die optionale Mittelarmlehne in heruntergeklapptem Zustand etwas die Schaltvorgänge.
Im Fahrverhalten steht der Roomster dem eng verwandten VW Polo der gerade ausgelaufenen Generation nicht nach. Der lange Radstand gewährleistet einen ausgewogenen Fahrkomfort. Ein etwas ruppiger Antritt und etwas Schlupf an der Vorderachse bei voll einsetzendem Drehmoment fallen auf. Aber selbst auf unebenen Straßen ist eine komfortable Reise möglich. Alles in allem ist der Roomster ein praktikables Fahrzeug mit interessantem Exterieur und obendrauf noch einem hohen Nutzwert.
Plus: hohe Variabilität, ausgewogenes Fahrverhalten
Minus: teils schlechte Übersicht nach vorn, Platzprobleme auf der Rückbank
Fünftüriger Mini-Van
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,21 Meter/1,68 Meter/1,61 Meter/2,62 Meter
Gepäckraumvolumen: 450 bis 1 780 Liter
Leergewicht: 1 335 Kilogramm
Motor 1,9-Liter-TDI-Dieselmotor mit 77 kW/105 PS
max. Drehmoment 240 Nm bei 1 900 U/min, 0 – 100 km/h in 11,5 s, Höchstgeschwindigkeit 182 km/h, Verbrauch 5,3 l/100 km, CO2-Ausstoß 139 g/km, Beiträge bei der AXA-Versicherung: KH 596 Euro (Typklasse 18, SF 1, Zulassung Düsseldorf, 100 Mio. Euro pauschal mit Schutzbrief), VK 534 Euro (Typklasse 18, SF 1, 300/150 Euro SB), TK 79 Euro (Typklasse 19, 150 Euro SB)
Preis: ab 19 490 Euro.
geschrieben von (rawi/mid) veröffentlicht am 09.04.2009 aktualisiert am 09.04.2009
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Seit wann ist eine Heckklappe eine Tür?
Mir ist nicht bekannt, dass man durch die Heckklappe in den Fahrgastraum kommen kann?
Der sehr gute Roomster ist genau wie alle anderen 4- türigen Fahrzeuge KEIN
5- türer, genau so wenig, wie ein 2-türer kein 3- türer sein kann.
Liebe Freunde aus der Redaktion, verstehen Sie das?
Es gab aber mal einen 1- türer, die BMW Isetta, denn dieses Unikum hatte tatsächlich nur eine "Klappentür" an der Front.,
Nun denkt mal nach und bezeichnet einen 4- türer als das, was er ist.
Ein praktischer Wagen, aber für diese Klasse viel zu teuer!
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Gast auto.de
April 19, 2009 um 11:17 pm UhrMein Tip, Finger weg vom ruppigen Diesel, dafür lieber ein 1,6L Benziner mit 6-Gang Automatk und man kann wunderbar entspannt mit dem Wagen fahren. Bei Bedarf ist es sogar noch ein wenig sportlich möglich. Und zum Preis: ein kleinerer, entsprechend ausgestatteter Golf kostet 3.000 € mehr und ist bei weitem nicht so praktisch. In meinen Augen ist der Roomster das ideale Familienauto für bis zu vier Personen.