Dreizylinder des Smart Fortwo Coupé
Der 898-Kubik-Dreizylinder-Turbomotor kann auf ein Drehmoment von beachtlichen 135 Newtonmetern zurückgreifen. Als Spitzengeschwindigkeit erreicht der Fortwo 155 km/h. Was auf der Bundesstraße flottes Überholen ermöglicht und ihn auf der Autobahn nicht zur rollenden Schikane werden lässt. Die Richtgeschwindigkeit ist allemal drin – nahezu mühelos. Durch die breitere Spur und die Innenraumgestaltung ist der Smart ein ordentliches Stück erwachsener geworden, ohne dass der Fortwo an der magischen Zahl 2,69 für die Fahrzeuglänge in Metern gerüttelt hätte. Auch während der Fahrt drängt sich nicht das Gefühl auf, etwa in einem engen Zweisitzer zu sitzen. Der Platz fällt nun noch großzügiger aus, wenn auch nur in der Breite.
Das Doppelkupplungsgetriebe namens Twinamic ist auch im Vergleich zum Vorgänger angenehmer geworden und verleitet den Fahrer und seinen Passagier beim Gangwechsel auch nicht mehr so zum einstmals belächeltem Kopfnicken beim Schalten, wie es beim Ur-Smart stark und auch beim Vorgänger immer noch – wenn auch abgeschwächt – der Fall war. Trotzdem benötigt die Automatik noch die übliche Gedenksekunde der Doppelkupplungsgetriebe beim Anfahren und beim Kick-down. Während der Fahrt erfolgen die Gangwechsel dann aber unauffällig und blitzschnell. Bei Bedarf können die Gänge auch manuell mit dem Schaltpaddel gewechselt werden. Mit einem kleinen Schalter in der Mittelkonsole kann die Schaltung auch von „e“ wie effizient auf „s“ wie „sportlich“ (?) umgestellt werden. Der kleine Motor dreht dann die Gänge höher aus und wird eine spürbar spritziger.
Der Smart Fortwo ist durchaus erwachsener geworden. Trotz des neuen Designs fällt er im Straßenbild nicht mehr so aus dem Rahmen. Man kennt und erkennt ihn. International ist der Smart Fortwo ist in der Stadt zu Hause und fühlt sich dort auch merklich wohl. Wenn man bereit ist, auf die Rückbank zu verzichten und auch keinen großen Transportbedarf im Kofferraum hat, so ist der Smart Fortwo durchaus das Auto für den Großstädter, der keinen Privatparkplatz sein Eigen nennt. Viele Smart-Fahrer leben die Tugenden ihres Kleinen bewusst aus, verzichten – demonstrativ mit Schlips und Kragen – auf einen Großen oder toben jugendlich frech den Großen um die Kotflügel, um Ihnen später zu zeigen, dass sie fast immer einen Parkplatz finden. So mancher Smart-Fahrer in der Stadt sucht dort Gleichgesinnte. Vor ein paar Tagen sahen wir am Berliner Gendarmenmarkt gleich eine ganze Traube wild vor einer angesagten Bar abgestellte Smart Fortwo. Ein Smart stellt für Viele mehr dar als ein kleines Auto. Er wird zum Symbol für einen Lebensstil, einen sehr urbanen.