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Subaru
Mittelklassekombis sind optisch so ziemlich die unaufregendsten Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Ein Exot unter den typischen „Außendienstler-Autos“ a la VW Passat und Audi A4 ist der Subaru Legacy Kombi. Denn dem Mittelklässler mit seinen klaren Formen und den markant ausgestellten Radhäusern begegnet man auf hiesigen Straßen recht selten – im vergangenen Jahr sind von Limousine, Kombi und der Offroad-Variante Outback hierzulande nur knapp 1 200 Einheiten abgesetzt worden. Somit kauft man mit dem Legacy automatisch ein Stück Exklusivität, wie sich das für einen Subaru gehört.
Der Legacy ist mittlerweile mehr als 20 Jahre auf dem Markt und wurde seither rund vier Millionen Mal produziert. Seit 2009 ist in Deutschland die fünfte Generation auf dem Markt und tritt – wie alle [foto id=“352508″ size=“small“ position=“left“]Importautos in dieser Klasse – recht erfolglos gegen die deutsche Konkurrenz an, zu der neben den schon genannten Modellen auch der BMW 3er und der Opel Insignia gehören.
Doch zumindest in einem Punkt fährt der Legacy den meisten Wettbewerbern davon: beim Platzangebot. So ist der Radstand gegenüber dem Vorgänger um acht Zentimeter auf jetzt 2,75 Meter gewachsen, was vor allem die Fondpassagiere erfreut. Einbußen in Sachen Beinfreiheit muss nur der Beifahrer hinnehmen, dafür sind die Sitze generell sehr kommod, könnten jedoch ein wenig mehr Seitenhalt bei schnellen Kurvenfahrten bieten. Das Kofferraumvolumen des Kombis hat um 67 Liter zugelegt. Nun fasst der Gepäckraum 526 Liter, die hinter einer weit aufschwingenden Kofferraumklappe verstaut werden. Wird die Rücksitzlehne mittels des einfach zu bedienenden Zugbands im Handumdrehen umgelegt, stehen bis zu 1 726 Liter zur Verfügung.
Subaru-typsich sind beim Legacy neben dem Exotenstatus der permanente und serienmäßige Allradantrieb und der Boxermotor. Der Testwagen wurde von dem starken 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 123 [foto id=“352509″ size=“small“ position=“right“]kW/167 PS angetrieben. In den beiden angebotenen Ausstattungslinien ist der kultivierte Boxer an ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gekoppelt, das durch den ruckfreien Übersetzungswechsel in seiner Fahrkultur beeindruckt. Allerdings muss man sich erst an die sogenannte „Lineartronic“ gewöhnen. Denn im Stadtverkehr bleibt die Drehzahl vergleichsweise niedrig und trotz des temperamentvoll klingenden Motors kommt der Legacy nicht so richtig auf Touren. Bei den Überholvorgängen auf der Autobahn sorgt die Automatik dann doch für hohe Drehzahlen, was allerdings auch einen lauter werdenden Motor zur Folge hat, jedoch keine Gefühlsausbrüche beim Fahrer. Wer trotz der stufenlosen Schaltbox selbst Herr über die Drehzahlen sein möchte, kann über die Schaltpaddel am Lenkrad zwischen den sechs voreingestellten „Gängen“ wählen. Der Durst des Motors hat nach ersten [foto id=“352510″ size=“small“ position=“left“]Testfahrten zwischen 8,3 und 9,2 Litern auf 100 km/h gelegen und damit nur knapp die Herstellerangaben von 8,1 Liter übertroffen. Bei der Steuer muss der Halter des Japaners 186 Euro im Jahr bezahlen. Für die Haftpflicht werden 816,34 Euro (Bsp. R+V24) fällig.
Auch das Fahrwerk ist eher für die gemütliche Fahrt ausgelegt und federt alle Unebenheiten des zu bewältigenden Asphalts ab. Für den einen oder anderen europäischen Fahrer dürfte es fast schon einen Tick zu weich abgestimmt sein. Die Lenkung weiß mit ihrer direkten Art zu gefallen. Der permanente Allradantrieb verteilt die Kraft der vier Räder jeweils zur Hälfte an Vorder- und Hinterachse.
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Subaru-typisch ist ebenfalls die umfangreiche Serienausstattung. Der 35 300 Euro teure Kombi mit 2,5-Liter-Benziner hat bereits ab Werk einen zehnfach verstellbaren Fahrersitz, Tempomat, eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein Lederlenkrad, Regen- und Lichtsensoren, ein Radio mit sechsfachem CD-Wechsler, eine Sitzheizung sowie Nebel- und Xenonscheinwerfer an Bord. [foto id=“352870″ size=“small“ position=“left“]Die Rückfahrkamera, die das Einparken mit dem mäßig übersichtlichen Japaner deutlich erleichtert, gibt es nur in der zweiten Ausstattungslinie, die mit mindestens 41 200 Euro zu Buche schlägt.
Alles in allem liegen die Stärken des Legacy vor allem in seiner umfangreichen Ausstattung und dem guten Platzangebot. Hinzu kommt der gewisse Exoten-Status, der ebenfalls ab Werk mit an Bord ist, und ein Gefühl der Exklusivität aufgrund des mittlerweile seltenen Boxer-Motors unter der Haube.
Pluspunkte | Minuspunkte |
+ Umfangreiche Serienausstattung | – gewöhnungsbedürftiges Getriebe |
+ viel Platz |
Fünfsitziger, fünftüriger Allrad-Mittelklässler | |
Länge/Breite/Höhe/Radstand: | 4,78 Meter/1,78 Meter/1,54 Meter/2,75 Meter |
Wendekreis: | 11,4 Meter |
Anhängelast gebremst: | 1 800 kg |
Kofferraumvolumen: | 526 – 1 726 Liter |
Motor: | 2,5-Liter-Benzinmotor mit CVT-Automatik 123 kW/167 PS |
max. Drehmoment: | 229 Nm bei 4 000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 205 km/h |
0-100 km/h: | 10,3 Sek. |
Kraftstoffverbrauch: | 8,1 l/100 km Super |
CO2-Ausstoß: | 188 g/km |
Versicherung: | KH: 816,34 Euro TK: 144,28 Euro (SF 1, SB 150 Euro) VK: 1 025,04 Euro (SF 1, SB 300/150 Euro) |
Preis: | 35 300 Euro |
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 08.04.2011 aktualisiert am 08.04.2011
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