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Im Segment supersportlicher 600er-Bikes ist die Suzuki GSX-R seit langem eine feste Größe. Um gegenüber dem Wettbewerb bestehen zu können, hat die japanische Motorradschmiede eine gründlich überarbeitete Version an den Start geschoben. Nicht unbedingt stärker – aber deutlich leichter startet die GSX-R600 ab 11 890 Euro durch.
Auch optisch macht sie durch die frischer gestaltete Verkleidung auf sich aufmerksam. Besonders fällt die Front samt Scheinwerfer auf: Der schmale Scheinwerfer erinnert an die Silhouette eines Katzenkopfs. Unter dem attraktiven Äußeren der GSX-R zeigt sich die Suzi gewichtsreduziert. Stolze neun Kilo hat sie abgespeckt. Immerhin war auch schon das 2010er Modell nicht unbedingt ein Sumo-Ringer. Verkleidung und Anbauteile wiegen nun 3,4 Kilo weniger. Bei Rahmen, Gabel und Schwinge sind es 2,8 Kilo und im Fall der Auspuffanlage 1,7 Kilo. Jetzt geht die GSX mit einem Kampfgewicht von 187 Kilogramm ins Rennen.
Gearbeitet hat Suzuki auch am Motor, wobei es den Ingenieuren nicht primär um eine höhere Leistung gegangen ist, sondern um ein direkteres Ansprechverhalten des im Inneren auf leichteren Lauf getrimmten [foto id=“418135″ size=“small“ position=“left“]Vierlings. Der geht seiner Tätigkeit ab der ersten Sekunde mit kernig aggressivem Sound nach: das 599 ccm große Aggregat leistet 93 kW/126 PS bei 13 500 U/min, während das maximale Drehmoment von 69,6 Nm bei 11 500 U/min anliegt.
Bereits diese Zahlen machen den Drehzahlhunger deutlich: Wer die 600er sportlich-ambitioniert fährt, bewegt sich fast durchweg in fünfstelligen Regionen. Immerhin legt sich die Suzi auch jenseits der 10 000er-Marke noch einmal richtig in die Riemen. Für die Fahrt auf schmierigem Asphalt oder bei Regen lässt sich jedoch die Leistungsentfaltung dämpfen: Im Fahrmodus A bringt der Supersportler volle Leistung bei direkter Gasannahme; Motorcharakteristik B hingegen bietet weicheren Leistungseinsatz und weniger Power. Im Alltag kann sich das auch im Verbrauch bemerkbar machen, der sich auf 5,5 Liter Super je 100 Kilometer drücken lässt, ohne dass Langeweile aufkommt – verschärfte Fahrweisen lassen den Verbrauchswert natürlich deutlich steigen.
Doch wer denkt schon an die Kosten, lässt sich ein Motorrad derart leichtfüßig um die Ecken zirkeln wie die neue GSX-R. Präzise und stabil pfeilt die recht straff abgestimmt Maschine über die Landstraße. Wie bei Supersportlern üblich, bieten die vordere Upside-Down-Gabel sowie das Zentralfederbein verschiedene Einstellmöglichkeiten für Federvorspannung, Zug- oder Druckstufe. Somit bietet sich die Suzuki für die Wochenendtour ebenso an wie für ein Training auf der Rennstrecke – zumal die nun die Brembo-Bremsen [foto id=“418136″ size=“small“ position=“left“]nicht nur ordentlich verzögern, sondern auch fein dosierbar agieren. Vorne sind zwei schwimmend gelagerte 310-mm-Scheiben mit radial montierten Zangen verbaut, während hinten eine Einscheibenbremse zum Einsatz kommt.
Die Bremsanlage hat mit der neuen GSX-R600 kein Problem – auch nicht bei sehr ambitionierter Gangart. Jenseits aller Alltagszwänge huldigt sie alleine dem flotten Ritt um die Kurven. Wer deshalb nach Soziuskomfort oder vernünftigen Gepäckhaken sucht, der hat das Prinzip dieses Bikes nicht verstanden – zumal die Neuauflage mit einem noch sportlicheren Charakter gesegnet ist als das Vorgängermodell. Mit der neuesten Generation dürfte die Japanerin ihren ärgsten Konkurrenten Yamaha R6, Honda CBR 600RR und Kawasaki ZX-6R ordentlich einheizen. Nun ist die Konkurrenz wieder am Zug.
Supersportmotorrad | |
Antrieb: | flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 599 ccm Hubraum |
Leistung: | 93 kW/126 PS bei 13 500 U/min |
max. Drehmoment: | 69,6 Nm bei 11 500 U/min |
elektronische Benzineinspritzung, sechs Gänge | |
Sitzhöhe: | 81 Zentimeter |
Tankinhalt: | 17 Liter |
Reifen: | vorn 120/70 ZR 17, hinten 180/55 ZR 17 |
Leergewicht: | 187 Kilogramm |
Zuladung: | 193 Kilogramm |
Höchstgeschwindigkeit: | 260 km/h |
Verbrauch: | 5,5 Liter auf 100 Kilometer |
Preis: | 11 890 Euro |
geschrieben von auto.de/(wa/mid) veröffentlicht am 14.05.2012 aktualisiert am 14.05.2012
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