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Toyota
Von Ingo Koecher — Kleinwagen liegen ohne Zweifel im Trend. Und das nicht erst seit der Abwrackprämie. Wesentlich bei der Entscheidung sich einen Kleinwagen zu kaufen sind ein günstiger Unterhalt, gute Fahreigenschaften, Zuverlässigkeit und Praktikabilität. Erfüllt einer der Kleinen diese zugegebenermaßen hohen Ansprüche, dann fällt die Entscheidung auf ihn. Ob der Yaris von Toyota unseren Alltagstest erfolgreich absolviert hat, und auch er mit entsprechenden Qualitäten punkten konnte, wird sich zeigen. Das Wettbewerbsumfeld des Japaners säumen unter anderem der Mazda2 oder der Peugeot 206.
Die Linienführung des Japaners lässt keine Langeweile aufkommen. Markante Sicken haben ihren Ursprung im horizontal zweigliedrig gestalteten Kühlergrill. Die Leuchteinheiten werden in die Flanken geführt. In der Seitenansicht tritt als Akzent die in Schwellerhöhe zwischen den Türen verlaufende Sicke hervor. An Höhe gewinnt der Toyota Yaris über die leicht ansteigende Linienführung unterhalb der Fenster. Über die Heckscheibe erfährt die Linienstruktur eine leichte Abwärtsbewegung zum Toyota-Signet hin.
Der Toyota Yaris wird in den vier Ausstattungslinien Yaris, Yaris Cool, Yaris Life und Yaris Executive angeboten. Zur Serienausstattung des Basismodells gehören unter anderem Zentralverriegelung, elektrisch einstellbare [foto id=“335387″ size=“small“ position=“right“]Außenspiegel, ein höhenverstellbarer Fahrersitz sowie elektrische Fensterheber vorne. Das Sicherheitspaket umfasst sieben Airbags, Antiblockiersystem (ABS), Bremsassistent (BA), Kindersitzbefestigung (Isofix), elektronische Stabilitätskontrolle (VSC) mit Antriebsschlupfregelung (TRC) und elektronischer Wegfahrsperre.
Der Innenraum vermittelt durchweg einen wertigen Eindruck, die Spaltmaße sind in allen Bereichen einheitlich. Ins Auge fällt die mittige Anordnung aller Anzeigegeräte. Dabei sind Drehzahlmesser und Geschwindigkeitsanzeige analog, Kraftstoffanzeige, Gesamtkilometerlaufleistung und Außentemperatur digital ausgeführt. Zweites zentrales Element des Armaturenbretts ist das Display für Multimedia und Navigation. Darunter eingebettet die Bedieneinheit von Klimaanlage und Lüftung.
Optische Akzente im Interieur setzen gebürstete Aluminiumapplikationen. Sie finden sich in den beiden horizontalen Speichen des Dreispeichenmultifunktionslenkrads und im Mittelteil des Armaturenbretts. Optisch interessant wirken die unterhalb der Seitenscheiben aufgesetzten breiten Holme. Durch sie gewinnt der Innenraum zusätzlich an Größe. Das Gestühl des Toyota Yaris ist angenehm konturiert und bietet angemessenen Sitzkomfort.
Ausgesprochen praktisch: Die komplette Rücksitzbank ist auf Schienen gelagert und lässt sich in [foto id=“335388″ size=“small“ position=“left“]Wagenlängsrichtung verschieben. So kommt im Bedarfsfall der im Kofferraum ungenutzte Stauraum den Fondpassagieren und deren Komfort zur Verfügung.
Toyota bietet seinen Kleinwagen mit zwei Benzinmotoren und einem Dieselaggregat. Den Einstieg unter den Benzinern markiert der 1.0-l-VVT-i mit 5-Gang-Schaltgetriebe und 51 kW/69 PS. Es folgt ein 1.33-l-Dual-VVT-i mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Start-Stop-Automatik mit 73 kW/99 PS. Der 1.3-Liter Benziner kann wahlweise mit 6-Gang-MultiMode-Getriebe ohne Start-Stop-Automatik geordert werden.
Als Dieselaggregat bietet Toyota einen 1.4-l-D-4D Common-Rail-Direkteinspritzer, der serienmäßig mit Rußpartikelfilter ausgerüstet ist. Getriebekombinationen von 6-Gang-Schalt- oder 6-Gang-MultiMode-Getriebe, wie im Benziner mit oder ohne Start-Stop-Funktion, sind verfügbar.
Weiter auf Seite 2: Fahrbetrieb; Fazit; Bewertung & Kosten; Datenblatt & Preis
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Unser Testwagen war mit dem 1.33-l-Dual-VVT-i mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Start-Stop-Automatik ausgerüstet. Die Leistung des Benziners von 73 kW/99 PS sorgte für ein flottes Fortkommen. Selbst längere Strecken lassen sich mit dem Toyota Yaris bei dieser Motorisierung recht entspannt erledigen.
Den Japaner im städtischen Umfeld zu bewegen, stellte kein Problem dar. Kompakte Abmaße und die ausreichende Motorisierung sorgten für agiles Fahrverhalten. Und das auch voll besetzt. Bei hohen Geschwindigkeiten, etwa auf der Autobahn, versieht der Yaris seine Arbeit zuverlässig. Straßenlage und Spurtreue waren gut, die Seitenwindempfindlichkeit nicht auffällig.[foto id=“335390″ size=“small“ position=“right“]
Auch hinsichtlich der Geräuschentwicklung im Innenraum, ausgelöst vom Motor, Wind oder auch dem Abrollen der Reifen, lässt sich nichts Negatives sagen. Alles bewegte sich im grünen Bereich.
Der Toyota Yaris ist ein solide verarbeiteter Kleinwagen, der mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Auch wenn der Japaner als Fünfsitzer – ausgewiesenermaßen – eher für kürzere Strecken im urbanen Umfeld geeignet ist, bietet er für vier Insassen ausreichend Komfort, auch mal eine etwas längere Etappe anzugehen.
Interessant ist der Toyota Yaris nicht nur für Singles, sondern durchaus auch für Familien die ein Fahrzeug suchen, das individuelle Mobilität zu einem vernünftigen Preis bietet. Dabei dürfte der Fokus des Einsatzes in den meisten Fällen im städtischen Umfeld liegen. Doch auch die eine oder andere Überlandfahrt lässt sich mit dem Japaner leicht und durchaus angenehm absolvieren.
Bewertung – Datenblatt Toyota Yaris 1.3 Life |
|
Exterieur-Design | 2,0 |
Interieur-Design | 2,1 |
Multimedia | 1,6 |
Navigation | 2,1 |
Fahrbetrieb | 2,0 |
Kosten pro Jahr* | |
Anschaffungspreis Testfahrzeug | 15.950,00 Euro |
Kraftstoffkosten** | 1.196,25 Euro |
Steuern | 88,00 Euro |
Wertverlust | 2.393,00 Euro |
Gesamtkosten pro Jahr: |
3.677,25 Euro |
Testergebnis/Gesamtprädikat: |
2,0 |
*Kosten pro Jahr setzen sich zusammen aus Kraftstoffkosten, Kfz-Steuer, errechnetem Wertverlust (15 Prozent p. a.) |
Datenblatt Toyota Yaris 1.3 Life | |
fünftüriger, fünfsitziger Kleinwagen, mit/ohne Start-Stop-Automatik | |
Länge/Breite/Höhe: | 3.785 mm/1.695 mm/1.530 mm |
Motor: | 4-Zylinder-Benziner, Saugmotor, 6-Gang-Schaltgetriebe mit Start-Stop-Automatik |
Hubraum: | 1.329 ccm |
Leistung: | 73 kW/99 PS |
max. Drehmoment: | 128 Newtonmeter bei 3.800 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 11,9 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 6,4 l/100 km |
Außerorts: | 4,8 l/100 km |
Mittel: | 5,5 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 120 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro5 |
Ausstattung (Serie, Auswahl): | sieben Airbags (inkl. Knieairbag für Fahrer), Zentralverriegelung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, , Fahrersitz höhenverstellbar, elektrische Fensterheber vorn, Rücksitzbank im Verhältnis 60:40 in Längsrichtung verstellbar (150 mm), Rücksitzlehne im Verhältnis 60:40 geteilt, umklappbar, Servolenkung, zentrales Digital-Display, grün beleuchtet |
Gewichte/Zuladung | |
Leergewicht: | 1.115 kg |
zul. Gesamtgewicht: | 1.480 kg |
Anhängelast gebremst: | 900 kg |
Anhängelast ungebremst: | 550 kg |
zul. Stützlast: | 50 kg |
zul. Dachlast: | 70 kg |
Kofferraumvolumen: | 275–363 l |
Preis | |
Einstiegsmodell: | ab 11.675 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Testwagen: | 15.950 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
Topmodell: | ab 18.600 Euro (zzgl. Überführungskosten) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 14.12.2010 aktualisiert am 14.12.2010
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