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Toyota
Toyota Optimal Drive nennt der weltgrößte Autohersteller sein Maßnahmenpaket zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Ein Vertreter der neuen sparsamen Modellgeneration ist der Yaris 1.33 VVT-i. Der 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner steht auch für den Urban Cruiser und den Auris zur Verfügung.
In allen Fällen ist das neue Triebwerk mit einem 6-Gang-Getriebe und einer Start-Stop-Automatik gekoppelt. Zur Verbrauchssenkung sollen auch zahlreiche innermotorische Maßnahmen beitragen. Neben dem neuen Motor hat der Yaris zu Jahresbeginn auch ein leicht modifiziertes Design erhalten.
Der Yaris ist eine feste Größe im Kleinwagensegment. So beließ es Toyota bei der Überarbeitung der aktuellen Generation Anfang des Jahres bei geringen Modifikationen. Man muss schon zweimal hinschauen, um die nun [foto id=“91612″ size=“small“ position=“right“]fließenderen Übergänge zwischen Motorhaube und vorderem Stoßfänger zu entdecken. Erkennbar ist der aktuelle Modelljahrgang außerdem an dem dezent geänderten Kühlergrill mit welliger Struktur. Die vorderen Scheinwerfer wurden ebenfalls geändert. Hinten lassen leichte Retuschen das Heck etwas sportlicher erscheinen. Ähnlich zurückhaltend wurden neue farbliche Akzente im Interieur gesetzt. Geblieben ist die dynamische und äußerst ansprechende Linienführung der äußeren Türarmlehne, die nach oben führt, während die Fensterlinie sich langsam nach unten senkt.
Nicht verändert wurde auch Anordnung des Instrumententrägers in der Mitte. So bleibt vor dem Fahrer Platz für ein drittes und praktisches Handschuhfach. Gut gefallen können auch die ausklappbaren Cupholder links und rechts am Armaturenbrettrand. Ohnehin geizt der Yaris nicht mit Ablagemöglichkeiten. Wir zählten 17 verschiedene Fächer und Halter. Etwas größer hätten allerdings die Flaschenausbuchtungen in den Vordertüren ausfallen dürfen. Sie nehmen zwar Halb-Liter-Flaschen auf, hätten aber auch leicht für 0,7-Liter-Behältnisse ausgelegt werden können. Raum genug wäre gewesen.
Ohnehin geizt der Yaris trotz seiner kleinen Abmessungen innen nicht mit Platz. Selbst die Fondpassagiere [foto id=“91613″ size=“small“ position=“left“]finden fast fürstliche Beinfreiheit vor. Da bleibt – im Gegensatz zu vielen anderen Autos dieser Klasse – tatsächlich noch die Möglichkeit, die Rücksitzbank zur Vergrößerung des Kofferraums nach vorne zu ziehen, ohne dass sich damit die Mitnahme von Personen hinten von vorneherein verbietet. Löblich und ebenfalls eine Ausnahme: Die beiden im Verhältnis 60:40 geteilten Bankhälften lassen sich getrennt verschieben. Preis für so viel Flexibilität: Wer die Lehnen umklappt, muss mit einer Stufe im Kofferraum leben – und kann das dann auch.
Weiter auf Seite 2: Aggregat; Schneller & leiser; Verbrauch; techn. Daten & Preis
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Der neue 1,33-Liter-Benziner (ab Ausstattung Cool) verfügt über zahlreiche innermotorische Maßnahmen, die den Kraftstoffverbrauch senken sollen. Die Gänge liegen in der Schaltkulisse erfreulich dicht beieinander. Die Getriebestufen wechseln dabei sehr präzise, so dass sich der Fahrer trotz der engen Abstimmung so gut wie nie verschaltet. Von den 101 PS ist in den Gängen 5 und 6 jedoch leider so gut wie nichts zu spüren. Ziemlich zäh zeigt sich der Durchzug in den oberen Getriebestufen. Dafür darf knapp über 50 km/h bereits der letzte Gang eingelegt werden, ohne dass der Motor murrt. Für zügigeres Fortkommen ist aber Herunterschalten unablässlich – und das wiederum treibt den Verbrauch nach oben. Immerhin erreicht der kleine Motor am Ende nach längerem Anlauf stets mühelos seine Höchstgeschwindigkeit, so dass auch schnellere Autobahnetappen [foto id=“91615″ size=“small“ position=“right“]durchaus drin sind. Leider setzen sind die Sitze für längere Reisen nicht sonderlich bequem.
Die Start-Stop-Automatik spielt ihre Trümpfe an der Ampel in der Stadt und beim Stop-and-Go-Verkehr im Feierabendverkehr aus. Wird der Leerlauf eingelegt und der Fuß von der Kupplung genommen, schaltet sich der 1,3-Liter-Motor ab. Meistens jedenfalls. Hin und wieder verblüffte die Anzeige mit dem Hinweis „Eco off“, wobei der Grund für die Deaktivierung des Systems nicht immer auf Anhieb ersichtlich war. In der Kaltlaufphase und wenn zu viele elektrische Verbraucher auf einmal angeschaltet sind, kann es jedenfalls schon einmal vorkommen, das Komfort und Sicherheit vor Spritsparen gehen. Ansonsten arbeitet die Mechanik komfortabel. Toyota setzt dabei auf einen neuartigen Anlasser. Er liegt permanent am Schwungrad an und verfügt über einen Freilauf. Dadurch kann der Motor schneller und leiser als bei anderen Systemen wieder [foto id=“91616″ size=“small“ position=“left“]gestartet werden. Eine leichte Berührung des Kupplungspedals genügt, um den Motor nach dem Sprit-Sparphase sofort wieder anzulassen. So einfach kann sparen sein.
Aller Ingenieurleistung zum Trotz: Das größte Sparpotenzial steckt immer noch im Gasfuß. Der Bordcomputer meldete auf schnellen Autobahntouren Verbräuche um die 8,5 Liter und auf einem kürzeren Abschnitt mit maximal 110 km/h einschließlich Landstraße und Stadtverkehr lobenswerte 4,7 Liter auf 100 Kilometer. Unterm Strich erwiesen sich bei unseren Fahrten rund 6,5 Liter als praxisgerechter Wert.
Länge x Breite x Höhe: 3,79 m x 1,70 m x 1,53 m
Motor (Bauart, Hubraum): Reihen-Vierzylinder, 1329 ccm
Max. Leistung: 74 kW / 101 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 132 Nm bei 3800 U/min
Verbrauch NEFZ im Mittel: 5,1 Liter
CO2-Emission: 120 g/km (Euro 4)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,7 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Leergewicht/Zuladung: 1115-1155 kg/ 325 – 365 kg
Kofferraum: 275 – 1183 Liter
Anhängelast (gebremst): 900 kg
Preis: 15 050 Euro
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 03.07.2009 aktualisiert am 03.07.2009
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