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VW
Von der Automobilausstellung in New York hat der Volkswagen Polo kürzlich den Titel als „World Car of the Year“ mitgebracht. Der Titel wird dort jedes Jahr von einer Jury aus internationalen Fachjournalisten vergeben. Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Polo bei den Kleinwagen eine neue Ära eingeleitet hat, geprägt von Technik und Anspruch. Deswegen wollten wir dem Zweitkleinsten aus Wolfsburg einmal in der Schlichtausführung auf den Zahn fühlen.
„Was hast Du da für einen flotten Flitzer mitgebracht“, fragte mich meine Freundin, als ich aus dem tornadoroten, [foto id=“297817″ size=“small“ position=“right“][foto id=“297818″ size=“small“ position=“right“]dreitürigen VW Polo 1.2 ausstieg. In der Tat wirkt er in dieser Farbe und mit den dunkel unterlegten Rückleuchten wie ein Flitzer aber auch in anderen Farben wirkt er flott. Dieser Eindruck wird auch noch die Tagfahrleuchten unterstützt, die unterhalb der Stoßstange angebracht sind. Da liegt es dann an jedem selbst, ob er sich zu den 44 kW /60 PS des schwächsten Motors der Polo-Palette bekennt oder lieber schweigend genießt.
Fakt ist: Zum geringen Verbrauch von im Schnitt (nach EU-Norm) von 5,5 Litern Super gesellt sich ein recht rauer Lauf des Motors und ein schwachbrüstiger Durchzug. Ein paar PS mehr wären schon willkommen, speziell dann, wenn man seinen Polo nicht nur in der Stadt bewegen will. Auf der Landstraße wird der Bestseller aus Wolfsburg auch gerne einmal als Gegner gesehen. Da kommt dann bei den Herausforderern anscheinend schnell der Gedanke auf, dass man provozieren möchte. Besonders nach einem Überholvorgang, den man durch viel Schalten vorbereitet hat, wird von den anderen auf der Straße mehr erwartet, was der kleine Benziner allerdings nicht [foto id=“297819″ size=“small“ position=“left“]bieten kann.
Unser Polo brauchte gut 18 Sekunden von 0 auf 100 km/h und schaffte knapp 160 km/h als Höchstgeschwindigkeit. Auf der ebenen Autobahn stellt sich da rasch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h als Reisegeschwindigkeit ein, es sei denn, man liebt es, den Motor schwer arbeiten zu lassen oder es geht bergab. Bergauf muss man allerdings brav herunterschalten. Da wird unser Polo zum Kleinwagen.
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Im Innenraum kommt dieser Eindruck nicht auf. Der wirkt eine Klasse größer als man einem Kleinwagen zubilligt. Und auch in der einfachsten Version kommt keineswegs der Eindruck auf, nur von Billigem umgeben zu sein. Die Materialien wirken immer [foto id=“297820″ size=“small“ position=“right“]noch recht wertig. Die Verarbeitung passt sowieso. Die Sitze bieten einen sehr angenehmen Seitenhalt und sind auch sonst sehr bequem. So kann man sich in dem Kleinwagen auch längere Strecken gut vorstellen.
Am Fahrverhalten gibt es nicht zu meckern. Die Lenkung arbeitet leichtgängig und präzise, die Federung ist komfortabler, als man es in dieser Klasse kennt. Die Instrumentierung ist unauffällig gut und selbsterklärend gestaltet. Es ist eben ein Polo. Wenn er nur ein paar PS für besseren Durchzug zu bieten hätte. Es müssen ja nicht gleich die 77 kW / 105 PS des VW Polo 1.2 TSI sein.
Datenblatt: Volkswagen Polo 1.2 Trendline |
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Länge x Breite x Höhe (m): | 3,97 x 1,46 x 1,46 |
Motor: | Dreizylinder-Ottomotor, 1198 ccm |
Leistung: | 44 kW / 60 PS bei 5200 U/min |
Max. Drehmoment: | 108 Nm bei 3000 U/min |
Leergewicht/Zuladung: | 1067 kg/558 kg |
Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): | 5,5 Liter Super |
Emissionen: | 128 g/km, Euro 5 |
Höchstgeschwindigkeit: | 157 km/h |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: | 16,1 Sekunden |
Basispreis: | 12 150 Euro |
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 18.05.2010 aktualisiert am 18.05.2010
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