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VW
In wenigen Monaten jährt sich zum ersten Mal die Markteinführung des Volkswagen Passat CC. Und schon wenige Wochen nach dessen Verkaufsstart im vergangenen Sommer wurde dem im Emdener Werk gefertigten CC auf der Karosserie-Fachkonferenz in Bad Nauheim der 1. Platz des EuroCarBody Award 2008 verliehen. Da ist die Zeit mehr als reif, den kleinen Bruder des Phaeton einmal ausgiebig zu testen.
Gleich zu Beginn fällt uns auf, dass die Wolfsburger Reiselimousine mit ihrer charakteristischen Coupé-Silhouette im Verkehr immer noch ein Hingucker ist. Dem Alltäglichen wird der VW Passat CC sicherlich nie anheim fallen, ist die Zielgruppe doch weniger in der Masse, als vielmehr im Segment des sportlich-eleganten Autoenthusiasten anzusiedeln.
Schon äußerlich ist der Wagen in der Lage zu begeistern. Doch die Designer und Ingenieure hatten es nicht dabei belassen. Sie haben dem Innenraum all das mitgegeben, was das Reisen angenehm gestalten soll. Primäres Ziel schien es gewesen zu sein, den Insassen das Gefühl zu geben, dass es ihnen nach dem Einsteigen an nichts fehlen sollte.
Ob der VW Passat CC tatsächlich hält was er verspricht, und der Wohlfühlfaktor sich auch auf den Bereich der Fahrdynamik ausweiten lässt, wollen wir nun in unserem Fahrbericht testen.
Unser Parcours startet wie üblich mit dem Abschnitt „Stadtverkehr“. Schon der Startvorgang macht es deutlich: Man sitzt nicht, wie die Ähnlichkeit in der Namensgebung vielleicht suggeriert, in einem „herkömmlichen“ Passat. Ein wenig Rennatmosphäre stellt sich ein, denn alle Anzeigen bewegen sich nach der Zündung zunächst in ihre technisch mögliche Endposition, um dann in der eigentlichen Startstellung Bereitschaft zu signalisieren. Der Systemcheck ist abgeschlossen – es kann also losgehen.
Das Doppelkupplungsgetriebe DSG überzeugt bereits nach wenigen Kilometern. Der CC beschleunigt beinahe linear ohne jedes Ruckeln von einem in den nächsten Gang. Ein Fahrgefühl, das an Komfort kaum zu übertreffen sein wird, stellt sich ein. Und immer wieder beobachten wir, dass unser heutiger Testkandidat etwas Besonderes ist. Interessierte und begeisterte Blicke sind ständige Begleiter auf unserer Fahrt.
Die Motorenpalette des Passat CC beginnt bei den Benzinern mit dem 4-Zylinder-Direkteinspritzer TSI mit 118 kW (160 PS) und endet mit der Topmotorisierung – die hatten wir erfreulicherweise in unserem Testwagen – mit einem 6-Zylinder V6 4MOTION mit 220 kW (300 PS), der bei 250 km/h werksseitig elektronisch an die Leine gelegt wird.
Wir hatten die Stadtgrenze erreicht und unsere Erwartungen waren natürlich hoch. Denn schließlich konnten wir endlich die 300 PS von der Leine lassen. Spaß war also vorprogrammiert. Besonders dann, als wir hinter Bayern, Stuttgartern oder auch Ingolstädtern herfuhren, ohne abgeschüttelt zu werden. Den einen oder anderen trieb es dann auch auf die Mittelspur. Denn wer möchte schon jenseits der 200 km/h gefilmt werden…? Wir setzten unsere Fahrt dann unbeirrt auf der Linken fort. Das taten übrigens, nachdem wir vorbeigefahren waren, auch die Kamerascheuen.
Einziges Manko, dass uns während unserer Etappe auffiel: Das „Loch“ bei spontanem Tritt in die Pedalerie. Hat man es ganz eilig, dann fordert der CC seine Gedenksekunde, bevor er „abgeht“. Und das tut er im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Überlandtour war gespickt von Kurven und mäßiger Pistenqualität. Da nutzten wir erstmalig die Option, den Fahrwerkmodus zu wechseln. Während wir auf der Autobahn im Komfort-Modus unterwegs waren, wählten wir nun den Sport-Modus. Fortan war auch bei mäßiger Fahrbahnqualität die Straßenlage optimal.
Bereits zu Beginn hatten wir es kurz anklingen, dass es den Insassen im Passat CC, so seine Erbauer, an nichts fehlen sollte. Und dem war auch so. Ein umfangreiches Assistenz- und Sicherheitspaket wie der Spurhalteassistent, der peinlich genau die Ideallinie verfolgt, oder auch die Einparkhilfe, erleichterten sowohl die Vmax-Etappe als auch die Enge und Hektik des Stadtverkehrs. Bei letzterer entfiel selbst die Suche nach einer passenden Abstellmöglichkeit des Wagens. Nach Knopfdruck wird der Park-Assistent aktiviert. Nun geht alles beinahe von selbst. Zunächst wird während des Vorbeifahrens an einer Parklücke berechnet, ob der Platz ausreichend ist. Dann legt man den Rückwärtsgang ein und muss nur noch Bremsen. Der Rest geht automatisch.
Auch die Innenausstattung lässt sich natürlich individuell gestalten. Eine Möglichkeit besteht in der Wahl zwischen gebürsteten Aluminiumapplikationen oder Echtholzintarsien. Die Liste der über die Standardausführung hinausreichenden Features ist lang.
Mit dem Passat CC bietet Volkswagen eine Alternative für all jene, die bis dato ein Wolfsburger Coupé schmerzlich vermisst haben. Vortreffliche Reisetauglichkeit, umfassender Komfort und hervorragende Qualität in Verarbeitung und Materialanmutung sind in der oberen Mittelklasse anzusiedeln, und entsprechen deren Qualitätsmaßstäben. VW liefert seine Passat CC als Exklusivausstattung serienmäßig mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie einer Einzelsitzanlage im Fond und Klimaanlage aus. Ebenfalls ohne Aufpreis und somit erstmals serienmäßig selbstversiegelnde Mobilitätsreifen. Somit bietet der VW Passat CC alles, was zur Freude am Fahren dazugehört.
Viertüriges Coupé der Mittelklasse
Länge/Breite/Höhe: 4.799 mm / 1.855 mm / 1.417 mm
Motor
6-Zylinder V6-Ottomotor FSI mit Doppelkupplungsgetriebe
Max. Leistung kW/PS bei 1/min: 220/300 bei 6.600
Max. Drehmoment Nm bei 1/min: 350/2.400-5.300
Beschleunigung von 0-100 km/h: 5,6 s
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Verbrauch
Innerorts: 15,1 l/100km
Außerorts: 7,3 l/100km
Mittel: 10,1 l/100km
CO2-Emission: 242 g/km
Schadstoffklasse: Euro 4
Gepäckraumvolumen: 532 l
Preis unseres Testwagens: 56.476 Euro
geschrieben von auto.de/Ingo Koecher veröffentlicht am 13.03.2009 aktualisiert am 04.11.2020
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Zugegeben: seit Oktober 2008 besitze und fahre ich einen Passat CC V6.
Ich bin noch immer begeistert und kann bislang keinen messbaren Makel finden.
Das CC Design polarisiert. Das ist völlig klar und gut so. Mal etwas anderes eben als die übliche kostensparende Einheitssoße.
Ja und die Fahrleistungen (das ist ja die Kernfunktion eines Autos) sind mehr als ordentlich: Beschleunigung und Verzögerung passen.
Schade, dass bei 250 km/h elektronisch abgeregelt wird. Wenn man wöllte, ging da wohl noch bissel mehr.
Nicht nur im Winter leistet dabei der Allradantrieb gute Dienste ( … 75 PS ja angetriebenes Rad … ).
Das adaptive Fahrwerk ist auch sehr ausgewogen. Von Sport über Normal bis zu Comfort sollte für jede Wirbelsäule die richtige Einstellung dabei sein.
Müßig ist das Finden der Antwort auf die Frage: braucht man so ein Auto? Nach meiner Meinung: nein. Es ist aber sehr angenehm, eines zu besitzen.
Fazit: für mich ist der Passat CC V6 der beste Passat, den ich seit 1993 beweg
Wie mein Vorkommentator bemerkt, gibt es jede Menge schönere Autos in dieser Klasse zu günstigeren Preisen.. VW sollte mal zur Nachhilfe z. B. zu Pininfarina gehen und sich Designunterricht geben lassen. Die Langeweile pur haben wir schon bei den letzten zwei Golf Modellen. Diese Massenautos können wirklich nur noch Rentner anmachen, in dieser Preiklasse baut selbst Opel schönere und gefälligere Autos. Und die Krönung ist der neue Scirocco, echte Fans dieser früher schönen Autos bekommen das kalte Grausen. Mein Rat, kauft Opel und übernehmt das Design, die Patente und die Kundenkartei. Habe lange VW gefahren und mir jetzt einen Opel gekauft. Bin damit sehr zufrieden. Eventuell kann euch auch euer Porsche Eigner ein paar Tips für schöne Autos geben.
Schick sieht anders aus, zB. Alfa oder Peugeot 407 Coupe. Innenraum bieder und langweilig. Armaturen billig und oede, Aus der Mittelkonsole könnte man einen Tunnel für Märklin Gartenbahnen bauen. Radio könnte aus den 80zigern stammen "Retro Look. Wer will, oder soll so was kaufen, Für den Preis der Oberklasse bekommt man ein übermotorisiertes Mittelklasseauto. Der biedere Altherrenlook geht nach Golf IV weiter. Kein wunder wenn man immer mehr VW werksangehörige mit Skoda und Seat sieht.
Sicher, es ist ein schönes Design, aber es bleibt immer ein VW. Bei den Preisen wird mancher eine andere Marke wählen.
Unschön ist für mich der gewaltige Mitteltunnel, groß wie eine Kommode und die sehr ausladenden Außenspiegel. MG WE
Ein schönes Auto und wieder einmal ein Beweis für VWs Technikverliebtheit (siehe Aufpreisliste – wie schnell ist man über 50t EUR!). Unschöne Details: die unter der Sicke montierten Türöffner wie auch am normalen Passat; andere Hersteller wählen die teurere Version in/auf der Kante. Unverständliche Automatikvariante: 2.0 TSI nicht mit DSG, obwohl diese Kombination im Konzern angeboten wird.
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Gast auto.de
April 8, 2009 um 1:34 pm UhrMit diesem Fahrzeug hat VW ein Meisterstück abgeliefert. Es sind Dinge verbaut, die es bei anderen Herstellern nicht gibt bzw. erst langsam eingeführt werden (aktiver Spurhalteassistent, DSG, Parklenkassistent usw.). Das Design ist top – sonst würden sich nicht soviele Passanten danach umschauen.
Ein Vergleich mit Opel ist hier nicht angebracht.