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Yamaha MT-09
Copyright: Häußermann
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Um den Weg von der Yamaha-Deutschland-Zentrale in Neuss nach Stuttgart in angemessener Zeit zu absolvieren, müssen wir zwangsläufig auch die Autobahn nutzen. Leistungsmäßig ist das für die Yamaha kein Problem, für den Fahrer schon eher. Der Dreizylinder würde die Fuhre wahrscheinlich auf knapp 250 Sachen bringen, doch die Elektronik regelt definitiv bei 220 km/h ab. Wir haben uns kurzfristig mal in diesen Geschwindigkeitsbereich über 200 km/h getraut, aber nicht lange, obwohl die Geradeauslaufeigenschaften der MT-09 wirklich in Ordnung sind. Dafür werden die Arme aufgrund des fehlenden Windschutzes lang und auch schnell müde. Die breite Lenkstange ist für einfaches Handling auf winkligen Straßen montiert.
Und tatsächlich fühlt sich die Yamaha hier am ehesten zuhause, weshalb wir immer wieder mal eine Autobahnausfahrt nehmen, um auf einer Umleitungsstrecke über Land etwas zu entspannen und zu genießen. Wobei der Genuss etwas geschmälert wird, wenn die Straßenoberfläche etwas vernarbter wird. Dann teilt die Hinterhand des Krades dem Rückgrat des Fahrers schon deutlich die Belagsqualität an.
Über die Upside-Down-Gabel hingegen gibt es nichts zu meckern. Auch die fein dosierbaren, im Ernstfall kraftvoll zubeißenden Bremsen passen hervorragend zu dieser sportlichen, ausgewogenen Fahrmaschine, die ja auch ein wenig Sparmaschine ist, schließlich verlangt Yamaha inklusive ABS nur rund 8.000 Euro.
Wie beschrieben, wäre ein etwas hochwertigerer Stoßdämpfer hinten sicher kein Schaden. Das asymmetrische Cockpit – bei dem sich die Drehzahlen nur schlecht ablesen lassen – wirkt nach unserem Geschmack auch ein wenig billig und passt nicht so richtig in das ansonsten hochwertige Erscheinungsbild der Japanerin. Auch die fehlende Möglichkeit, Gepäck unterzubringen, wird manchen stören. Hier hat Yamaha für die neue Saison mit der auf der EICMA vorgestellten Variante MT-09 Tracer Abhilfe geschaffen. Mit Verkleidung, Handprozektoren, Hauptständer und serienmäßigen Kofferhaltern soll sie nun auch die reiselustige Klientel ansprechen.
Spezifikation | Wassergekühlter Dreizylinder-Reihenmotor, zwei obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Nasssumpfschmierung, Einspritzung, mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, KetteFahrwerkBrückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragend, Upside-Down-Gabel, Zweiarmschwinge aus Aluminium, Zentralfederbein mit Hebelsystem, verstellbare Federbasis und Zugstufenverstellung, Doppelscheibenbremse vorn, Ø 298 mm, ABS, Vierkolben-Festsättel, Scheibenbremse hinten, Ø 245 mm, Zweikolben-Festsattel, Alu-Gussräder 3.50 x 17; 5.50 x 17 |
Hubraum | 847 ccm |
Nennleistung | 84,6kW/115 PS bei 10.000/min |
Max. Drehmoment | 87,5 Nm bei 8500/min (57 Nm bei 3500/min) |
Reifen | V: 120/70 ZR 17; H: 180/55 ZR 17 (Bereifung Testmotorrad: Bridgestone S20) |
Maße (Herstellerangaben): | Gewicht 191 kg, Sitzhöhe 815 mm, Radstand 1440 mm, Tankinhalt 14 Liter |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Testverbrauch (Herstellerangabe) | 5,1 l/100 km (Super E10) |
Grundpreis | 7.995 EUR (mit ABS) |
geschrieben von MID veröffentlicht am 13.03.2015 aktualisiert am 13.03.2015
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