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Ingo Koecher — Allrounder sollen Spaß machen. Sie müssen leicht in der Handhabung sein und sollten zu einem moderaten Preis angeboten werden. All diese Charakterzüge will die Yamaha XJ6 Diversion F ABS in sich vereinen. Wir wollten wissen, ob es den Japanern mit der Neuauflage ihres Mittelklasse-Bikes der 600er Klasse gelungen ist, diesem Anspruch gerecht zu werden. Im Wettbewerbsumfeld sieht sich die Yamaha XJ6 Diversion F ABS umgeben von den sich ebenfalls bereits über Jahre erfolgreich am Markt behauptenden Modellen Kawasaki ER-6f ABS oder Honda CBF 600.
Sie wirkt schnittig, dynamisch und macht Lust auf eine Ausfahrt. So der erste Eindruck der Yamaha XJ6 Diversion F ABS, als sie auf unserem Hof stand. Ihre kompakten Abmaße, bis hin zur in der Fahrzeugmitte endenden [foto id=“307397″ size=“small“ position=“right“]Abgasanlage, lassen schnell erkennen, dass die Ingenieure versuchten, den Schwerpunkt der Japanerin möglichst günstig zu platzieren. So wirkt die Silhouette der Yamaha XJ6 Diversion F harmonisch, nichts steht über, alles ist fahreroptimiert gestaltet. Zudem bietet die Vollverkleidung der Maschine Schutz bei Wind und Wetter. Somit sollte sie als Alltags-Bike bestens gerüstet sein.
Zunächst ließen wir die Yamaha XJ6 Diversion F ABS im urbanen Umfeld laufen. Sie lässt sich ruhig und entspannt auch im unteren Drehzahlbereich bewegen. Dem Piloten wird nichts Besonderes abverlangt. Das Bike läuft immer gutmütig und spurstabil. Mit einer Sitzhöhe von 758 Millimetern und 222 Kilogramm Gewicht ist die Japanerin auch für weniger groß gewachsene im Stop-and-Go Verkehr deutscher Großstädte leicht zu bewegen.
[foto id=“307398″ size=“small“ position=“left“]Auf der Landstraße konnte uns die Yamaha ebenfalls von ihren dynamischen Qualitäten überzeugen. Es machte Spaß, in Kurven einzutauchen und aus ihnen heraus zu beschleunigen. Dank optimaler Massenverteilung kam sie nicht ein einziges Mal ins Straucheln. Vielmehr spürten wir in uns selbst die Freude auf mehr Kurven aufsteigen.
Kilometerabspulen – das war die dritte und letzte Etappe unseres Test: also ab auf die Autobahn. Es vergingen nur Bruchteile von Sekunden bis die von uns als gewählte Reisegeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern erreicht war. Wir ließen uns treiben. Wurde es nötig, zum Sprint anzusetzen, bedurfte auch dies keinerlei Vorbereitung. Es genügte auszuscheren und am Gasgriff zu drehen. Der Einspritzer verfügt über genügend [foto id=“307399″ size=“small“ position=“right“]Reserven, die Yamaha problemlos an den Speed der dritten Spur anzupassen.
Der flüssigkeitgekühlte 4-Zylinder sorgt mit 600 Kubikzentimetern Hubraum für eine kraftvolle Leistungsentfaltung. Die kommt zu keinem Zeitpunkt ruppig daher. Vielmehr lassen sich die 78 PS weich dosieren, ohne Abstriche an der Performance hinnehmen zu müssen. Positiv fiel uns überdies das leicht und exakt arbeitende 6-Gang-Schaltgetriebe auf, dass die Kraftverteilung zum Hinterrad via Kette regelte.
Weiter auf Seite 2: Fazit; Datenblatt & Preis
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Das Konzept eines Rund-um-sorglos-Motorrades geht für Yamaha mit der neuen Modellgeneration der XJ6 Diversion F ABS voll auf. Mit dem Allround-Bike, das in Deutschland ausschließlich mit ABS angeboten wird, bieten die Japaner Einsteigern wie Routiniers reichlich Performance, gepaart mit Sicherheit und jeder Menge Fahrspaß. Preislich positioniert Yamaha seine Mittelklasse-Maschine mit 7.495 Euro (zzgl. Nebenkosten) im oberen Teil des Segments. Wen das nicht stört, der ist mit der neuen alltagstauglichen und leistungsstarken XJ6 Diversion F ABS bestens motorisiert.
Datenblatt Yamaha XJ6 Diversion F ABS | |
Allrounder der XJ-Familie, in Deutschland nur mit ABS lieferbar | |
Länge/Breite/Höhe | 2.120 mm/770 mm/1.210 mm |
Sitzhöhe | 785 mm |
Radstand | 1.440 mm |
Bodenfreiheit | 140 mm |
Gewicht (fahrfertig, vollgetankt) | 222 kg |
Motor | flüssigkeitsgekühlter 4-Zylinder-4-Takt-DOHC-Motor, geregelter 3-Wege-Katalysator, 16 Ventile, elektronische Benzineinspritzung, 6-Gang-Getriebe |
Hubraum | 600 ccm |
Leistung | 57,0 kW/78 PS bei 10.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment | 59,7 Newtonmeter bei 8.500 Umdrehungen pro Minute |
Schmierung | Nasssumpf |
Starter | Electro |
Sekundärantrieb | Kette |
Tankinhalt | 17 Liter |
Fahrwerk | |
Rahmenbauart | Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federung vorn | Telegabel |
Federweg vorn | 130 mm |
Federung hinten | Zentralfederbein |
Federweg | 130 mm |
Lenkkopfwinkel | 26 Grad |
Bremsen/Reifen | |
Bremse vorn | 2 Scheiben, Durchmesser 298 mm |
Bremse hinten | 1 Scheibe, Durchmesser 245 mm |
Reifen vorn | 120/70 ZR17M/C (58W) |
Reifen hinten | 160/60 ZR17M/C (69W) |
Preis | 7.495,00 Euro (zzgl. Nebenkosten) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 30.06.2010 aktualisiert am 30.06.2010
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