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„Winter bedeutet für ein Fahrzeug Dauertest der Komponenten: also nicht wie gewohnt nach dem Start zügig losfahren“, so Hans Joachim Stuck, Rennfahrer und sportlicher Leiter der diesjährigen Fulda-Challenge. Besser ist es, rät der Bayer, wie ein Jogger im Winter lieber die ersten paar Hundert Meter zu nutzen um auf Temperatur zu kommen. Öle und Flüssigkeiten sind zunächst zähflüssiger, Lenkung und Getriebe reagieren langsamer.
Striezel Stuck müsste kein ehemaliger Rennfahrer sein, wenn er sich nicht auf die Mischung aus [foto id=“400511″ size=“small“ position=“right“]Intuition und jahrelanger Erfahrung verlassen würde. Er nennt es den „Popometer“, die kürzeste Verbindung zwischen Fahrzeug und Straße. So teile sich dem Fahrer sofort und mittelbar mit, ob das Fahrzeug auf Eis oder Schnee auszubrechen droht. Sein dringender Rat: nicht hektisch abbremsen oder abrupte Lenkmanöver ausführen, denn das unterstützt noch zusätzlich die einsetzende Eigendynamik der Masse Auto. „Die heutigen elektronischen Hilfsmittel sind so gut, dass sie eingreifen. Früher, ohne ESP und ABS hätte man natürlich kaum eine Chance gehabt, ein Auto wieder einzufangen.“ Sein Leitspruch nicht nur im Winter: nur so schnell fahren, wie es die Straßenverhältnisse und das eigene Vermögen zulassen.“ Hauptgrund für die meisten winterlichen Unfälle sei das Überschätzen der eigenen Fahrkünste und Unkenntnis der Fahrdynamik.
Gerade in den Wintermonaten, wenn die Tage kürzer sind, sollte man unbekannte Straßen noch umsichtiger als sonst befahren, um Überraschungen wie unvermutet enge Kurven oder Kuppen vernünftig zu bewältigen. Sein Leitspruch an die Teilnehmer der Fulda Challenge, die auf der zwar landschaftlich überwältigenden aber dennoch riskanten Alaska Highway unterwegs waren, gilt auch für die Reise zum Skiurlaub in den Alpen: langsamer in die unübersichtliche Kurve hineinfahren, um dann sicherer und schneller heraus zu beschleunigen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 20.01.2012 aktualisiert am 20.01.2012
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