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(motorsport-magazin.com) Carmelo Ezpeletas Vorstoß in punkto Sicherheit in der MotoGP hat bei Valentino Rossi, Loris Capirossi und den anderen Fahrern offene Türen eingerannt. Denn auch sie sind der Meinung, dass die Zunahme der Kurvengeschwindigkeiten ein Problem darstellt, das in den Griff bekommen werden muss. Aus diesem Grund gab es am Samstagabend auch ein Meeting mit den Fahrern, wobei vor allem über die Serie an Verletzungen in der ersten Saisonhälfte sowie die Kosten für die Strecken zur Verbesserung der Sicherheit gesprochen wurde.
Vor allem der Kostenfaktor war dabei ein wichtiges Thema, da den Fahrern klar ist, dass nicht alles bezahlbar ist. "Wir haben über das Sicherheitsproblem gesprochen, das ist das Wichtigste. Die Maschinen werden immer schneller. Es ist schwer, an der Sicherheit der Strecken zu arbeiten. Jedes Jahr wollen wir mehr Platz und wenn das gemacht wird, dann geben die Strecken mehr als 80 Millionen Euro für Sicherheit aus", sagte Capirossi. Als Beispiel nannte der Italiener Jerez, wo darum gebeten wurde, größere Auslaufzonen und einen neuen Belag zu schaffen, was die Streckenbetreiber 1,7 Millionen Euro kostete. "Es ist unmöglich, das jedes Jahr zu machen, denn die Strecken haben nicht genug Geld, um alles jedes Jahr zu erneuern. Deswegen müssen wir versuchen, gute Lösungen zu finden, nicht um langsamer zu werden, aber wegen der Sicherheit."
Deswegen fand Rossi auch Ezpeletas Zugang den richtigen, die Kurvengeschwindigkeiten der Maschinen zu reduzieren, anstatt immer die Strecken zu verändern. "Carmelo hat gesagt, dass die Sicherheit ein Problem wird, da wir viel an den Strecken arbeiten und sie viel Geld ausgeben – was auch gut ist. Aber jetzt müssen wir jedes Jahr die Auslaufzonen verbessern", meinte der Italiener. Dass es den Streckenbetreibern nicht unbedingt gefällt, jedes Jahr mehr auszugeben, ist auch Rossi klar, weswegen es für ihn nur logisch ist, dass man versucht, in den Kurven langsamer zu werden.
"Carmelo hat uns das am Freitag in der Sicherheitskommission gesagt, mir, Chris, Loris und Marco. Aber wir haben gesagt, es ist besser, man spricht mit allen Fahrern, also haben wir gestern mit allen geredet und haben ein paar generelle Ideen, um langsamer zu werden", erklärte der Yamaha-Pilot. Was nun weiter passiert ist, weiß Rossi allerdings noch nicht, denn es muss auch erst mit den Herstellern besprochen werden, was zu tun ist.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 18.08.2008 aktualisiert am 18.08.2008
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