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Während sich andere Regionen Deutschlands mit Romantikrouten und Weinstraßen rühmen, bietet der Ballungsraum Ruhrgebiet einer „Route der Industrie“ – hier gibt es Zechen statt Apfelbäume, Industrie-Chic statt Provinz vergangener Tage. Klar, dass in diesem Umfeld auch eine besondere Autokultur gedeiht. Wo sonst wäre die Tuningmesse Essen Motor Show besser platziert? Dass jedoch Tuning und Hochkultur durchaus nicht zwei völlig getrennte Sphären sind, will die Messe mit ihrem Brückenschlag zur Ruhr.2010 beweisen: Im Rahmen des Status der Region als Kulturhauptstadt soll mit der Show „Fahrkultur Ruhr“ vom 27. November bis 5. Dezember die Automobilkultur rund um Duisburg, Essen und Co. näher beleuchtet werden.
Aus insgesamt 53 Gemeinden und Städten werden dafür Autos entsandt, die ihre jeweilige Heimat adäquat präsentieren. Für die Auswahl hatten zehn Fotografen im Auftraf der Essen Motor Show die Metropolregion erkundet und die 300 Autos aus den Bewerbungen an typischen Orten der Region eingefangen. Ab Ende November werden nun 53 davon gezeigt. Die Bandbreite der Fahrzeuge aus dem Ruhrgebiet ist dabei vielfältig wie die Region selbst: Ein getunter BMW M3 reiht sich neben eine Isetta der Polizei aus den fünfziger Jahren für Sprockhövel, die Stadt Ruhr wird von einer Renault Alpine A110 vertreten.
Wer also bisher in der Vielzahl der Veranstaltungen im Rahmen des Titel Kulturhauptstadt bisher noch nicht seinen Weg ins Ruhrgebiet gefunden hat, für den ist statt Klassikkonzert und Theaterperformance in der Zeche ja mit der „Fahrkultur Ruhr“ endlich ein Anreiz da.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 15.11.2010 aktualisiert am 15.11.2010
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