Wintertauglich

Fahrrad: Auf zwei Rädern durch die dunkle Jahreshälfte

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Fahrradfahren kann schön sein. Kurze Hose, T-Shirt, Helm und Fahrrad – mehr wird eigentlich nicht benötigt für den Sport mit Fernsicht-Garantie. Zumindest an einem warmen Sommertag. Im Winter schaut dies schon etwas anders aus. Zu den kalten Temperaturen, die eine angepasste Kleidung und Ausstattung bedingen, gehört eine erhöhte Vorsicht beim Fahren selbst sowie eine intensivere Pflege und Instandhaltung des Zweirads.

Fahrradfahren im Winter erfordert nicht nur gute Kleidung

Denn nicht nur warme und wasserabweisende Kleidung, Schutzbleche und Co. sollten vorhanden sein, um den meist auch etwas feuchteren Jahresabschnitt gesund und trocken zu durchfahren. Vor allem die Wartung aller beweglichen und auch unbeweglichen Teile sollte nun sehr ernst genommen werden.

An allererster Stelle steht hier der Rahmen, der neben den Rädern die größte Oberfläche und somit auch Angriffsfläche für Dreck, Schmutz und Salzwasser bietet. Wer nicht gerade ein Fahrrad mit Aluminiumrahmen besitzt, weiß, dass hier besonders Hand angelegt werden sollte. Ähnliches gilt für Fahrräder mit offenliegender Kettenschaltung. Sie ist wartungsintensiver als eine Zentralgetriebeschaltung, die in einem Ölbad in einem Gehäuse verborgen liegt und somit vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Ebenfalls wartungsarm ist ein Riemenantrieb. Im Gegensatz zu Ketten aus Metall setzen Schmutz und Dreck dem Kunststoffriemen nicht zu. Die Laufleistung soll doppelt so lang wie die einer Kette sein, bestätigen Experten. Ein weiterer Vorteil laut dem pressedienst-fahrrad.de: Der Riemen kommt ohne Schmiermittel aus mit dem Resultat, dass die Hosenbeine sauber bleiben.

Da die Gummireifen wie auch beim Automobil der einzige Kontakt zwischen Straße und Fahrrad sind, besteht auch hier Handlungsbedarf. Und wie auch beim Auto gibt es für leichten Schnee oder schlichtweg nasse Pisten Ganzjahresreifen mit robustem Allwetterprofil. Dank der weicheren Gummimischung sorgen diese Reifen bei geringen Temperaturen für eine erhöhte Traktion. Bei warmen Temperaturen jedoch verschleißen sie schneller als herkömmliche Reifen. Bei vereisten Pisten kommen auch Profis nicht an Spike-Reifen vorbei.Was auf den ersten Blick eher wie das Zubehör von Oma und Opa ausschaut, erweist sich schon nach der ersten Benutzung wie ein Segen. Die Rede ist vom Sattelüberzug. Einmal kurz das Fahrrad bei Regen, Schnee und Kälte abgestellt, reichen wenige Sekunden und aus dem zuvor so komfortablen Sattel wird ein nasser Schwamm. Dank Zugband mit Stopper können ihm nun weder Regen noch Wind etwas zuleide. Damit trotz trockenen Sattels nicht gleich der ganze Rücken über einen ordentlichen Rallyestreifen verfügt und die Hosenbeine sowie die Schuhe vor Nässe triefen, müssen zudem Spritzschutz-Maßnahmen getroffen beziehungsweise auf Vordermann gebracht werden. Dazu zählen aber nicht nur Schutzblechverlängerungen, sondern auch unter anderem eine neue Spritzwasserschutz-Vorrichtung, die aus einer elastischen zweiflügeligen Abdeckung besteht und von einem Ende der Hinterradachse im hinteren Rahmendreieck um das Schutzblech gespannt wird. Da die kalte Jahreshälfte auch zugleich die dunkle ist, muss Licht her. Gutes Licht. Kompakte Lichtanlagen, die zugleich nur wenige Gramm auf die Waage bringen sind daher unerlässlich.

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